Es ist ja gerade „en vogue“, auf die letzten zwölf Monate zurück zu sehen, nur um dann festzustellen, dass es nicht besser geworden ist – aber wieder ein Feuerwerk der Emotionen, Katastrophen und sonstigem Unsinn gezündet wurde. Politisch korrekt sieht das dann wohl so aus:
Political Correctness ist out, Regenbogen aber aktuell mehr als „in“; oder? Man(n) fragt sich mittlerweile, in welchem Land man hier überhaupt überleben muss, das von Feminismus, Gender Mainstreaming, Familienreduzierung und so weiter, eigentlich genug haben müßte. Aber der Reihe nach, denn der Artikel enthält eine Menge Links zu Beitägen aus diesem Blog, die wiederum auf eine Menge Externe verweisen:
JANUAR
„Mal wieder ein Beitrag über das Thema Frühsexualisierung von Kindern. Aktuell versuchen ja die Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg, es NRW und Baden-Würtemberg gleichzutun.
Es wurde hier, hier und dort ja schon mehrmals kommentiert, was man aktuell auf die Kinder los lässt.
Heute Nordrhein-Westfalen, BW und morgen ganz Deutschland?“
Im weiteren ist das hier erläutert und bedarf wohl nicht vieler Worte. Und dann war da noch diese „Pegida“, wahlweise als Pack oder Abschaum bezeichnet bzw. konnotiert:
„Endlich wieder ein Thema – und das auch noch montäglich wiederaufbereitbar. Und auch unsere Politiker liefern munter mit. Sei es nun Gauck mit seiner pastoralen Weihnachtspredigt, einem Justizminister Maas, welcher sich vor Flaggen der Antifa (mit erschreckendem Video) filmen lässt – oder Angela Merkel bei ihrer Neujahrsansprache an die ‘Lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger’“
Man kann nun denken darüber, was man möchte, aber könnte sich eventuell mal die Frage stellen, warum das aktuell so passiert (ist).
FEBRUAR
Die ‚Fotoshop-Schönheit‘ Mareike Daum, fühlt sich als CSU-Pressereferentin durch „Lüsterne Blicke, Sex-Offerten und Mobbing“ außen vor und kündigt – ihr Buch an! Es bleibt zu hoffen, dass es ihr Letztes ist und ein ähnlicher ‚Verkaufsschlager‘ wie Anne Wizoreks #Aufkreisch-Tagebuch wird.
Aber das ist noch nicht Alles. Denn Panzer werden nun schwangerengerecht gebaut, was sich auch in den Produktionskosten niederschlägt:
„Man mag es kaum glauben, aber der neue Schützenpanzer Puma, welcher den alten Marder aus den 70ern ersetzen soll, muss nach Vorgaben von Beamten der Wehrverwaltung noch ergänzt werden um einige Besonderheiten, da er mehr können muss, als nur Soldaten, meist Panzergrenadiere, von Punkt A zum Einsatzort B zu transportieren“
Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen; in diesem Land.
MÄRZ
Elmar Diederichs berichte über den Aspekt, wie ’selbstlos‘ Frauen vorgehen, wenn sie sich ein Kind wünschen. Und er beschrieb auch das, was man in Deutschland als Zwangsvaterschaft verstehen kann.
Das war wohl auch die Geburtsstunde einer Initiative von mehreren engagierten Bloggern, sich zu dem Thema zusammen zu setzen und Öffentlichkeit herzustellen.
Das Blog Emannzer wurde in diesem Monat zum Einjährigen und hofft, auch die nächsten weiteren Jahre zu bestehen.
Ganz wichtig auch in diesem Monat ein Thema, welches unter „Hoch die Tassen“ per E-Mail kommentiert wurde: Das fürchterliche Schicksal der Frau während der Menstruation und eine Zelebrierung dessen, was Hadmut Danisch mal sinngemäß, als den „9ten Dan im Opfertum“ bezeichnete.
Was gab es sonst noch?
Frauen sollen in Zukunft für 20 Dollar zu haben sein. Nur als Bild auf einer Banknote natürlich, denn mehr Schein als Sein ist wohl anders nicht zu haben:
„Nein, es geht nicht um käufliche Liebe, sondern darum, dass der Feminismus auch in andere Länder offensichtlich mehr und mehr durchdreht und dabei Benachteiligungen halluziniert, weil in der Realität nichts mehr davon zu finden ist.
Ob nun in Österreich mit der Anpassung der Nationalhymne, weil sich “Söhne” laut Frauenrechtlerinnen nicht auf “Schöne” reimen darf oder anderswo: Die Töne werden immer schriller.
Nun hat es Amerika erwischt, ein Land, das doch schon mit dem feministischen und gendergerechten Präsidenten Obama ‘gesegnet’ ist.“
APRIL
Zwei ‚Wissenschaftlerinnen‘ schreiben einen Aufsatz und bekommen die Krise, weil das Ganze nicht so aufgenommen wird, wie erhofft – pardon; erwünscht:
„Und dann kam er, der Schock für die beiden Bloggerinnen: Ihr Artikel wurde abgelehnt“
Tja, Machos würden wohl sagen: Hätten sie es mal so gemacht, wie jene Ärzte-Gattinnen, welch sich gerne die Vorhaut von Jungs für die eigene Schönheit über die eigenen Wangen reiben lassen:
„Verkauft als eine HydraFacial-Behandlung, welche rund 150 Dollar (100 £) kostet und die Stammzellen der Vorhaut eines Säuglings benutzt, ist sie zur Zeit der Renner in New York.“
Der Mediator und Autor Andreas Puderbach startete den Verkauf seines Buches „Deutschland, Deine Väter“. Eine Rezension ist u.a. hier zu finden und offenbar trifft es einen Nerv, der Papas in diesem Land schon lange und nicht mehr, als nur als zu enervieren scheint.
Tja – Und es gibt sie wieder: Die Blockwärtinnen
PC-Terroristen beiderlei Geschlechts bekennen sich zu „Danke für Null-Trolleranz. Ich lernte, wie ein Feminist zu posten.“ Na vielen Dank! Und Agens e.V. demontiert derweil die Lohnlückenlüge:
„Gehalt – Wer bietet weniger?“
MAI
Lutz, der Frühstecher ist auserwählt und erkoren worden, nun doch endlich Minoritäten-Probleme in die Schulklassen zu tragen:
„Nun hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aber noch einen oben drauf gesetzt, bzw. lässt endgültig die Hosen runter, um im Kontext der Überschrift zu bleiben. Lutz, so heißt der Knabe, ist aber kein ‘Pädophiler’ sondern lediglich eine Puppe für Vorschulkinder“
Lutzis Mutter weiß eben, was sich kleine Jungs so wünschen würden bzw. erzieherisch müssen – oder: wie ist das zu verstehen?
Und damit zurück zum Thema „Zwangsvaterschaft“. Denn gerade (mal) als Samenspender, wird der Mann und Vater heute an allen Ecken und Enden abgezogen. Zum Thema ‚Ihr Bauch gehört Ihr?‘ gibt es wohl unterschiedliche Meinungen:
Anno ‘Dunnemals’, das Imperium war noch jung: Da geschah es einer Magd, dass sie vom lüsternen Gutsherren schwanger wurde. Und sie gebar ein Kind, wurde von allen im Dorf verstoßen und von allen als Hure (aka Flittchen) geächtet.
Und so ward es (fast) bis heute. Denn die größte Angst der Frau, die war es: Ungewollt schwanger zu werden. Und dann kam er; der Pillenknick!
Anno 2015 im Post-maskulistischen Zeitalter, da begab es sich, dass die Zeiten begannen, sich zu ändern. Und manche fanden das gut: Endlich bekommt der Mann seine “patriarchalische Dividende” und endlich muss er jetzt mal bluten. Vulgo: So heule dieser doch.
Und dennoch wird bis Heute „Die heilige Kirche des Netzfeminismus“ beschworen. Alles Neu macht der Mai? Es sieht augenscheinlich nicht so aus!
JUNI
Es wird langsam Sommer, und nicht nur die Medien greifen das auf. Die “FAZ” bringt zum Beispiel ein „Schlagwort-Bingo“ heraus:
“In wenigen Debatten fallen so viele von erhabener Engstirnigkeit geprägte Sätze wie beim Feminismus. Mit diesen Phrasen können auch Sie endlich einsteigen – egal, welche Position Sie vertreten. Klicken Sie an, welche Argumente Sie mögen. Wer eine durchgehende Reihe schafft, bekommt die Bingo-Fanfare zu hören.”
Man kann darüber schmunzeln, sollte sich aber dabei Gedanken machen, inwiefern dieses Ding mittlerweile zu einem Va-banque-Spiel zwischen den Geschlechtern geworden ist – und was die politische ‚Elite‘ daraus gemacht hat. So z.B. hier:
EUDSSR: Feuchte Feministinnen-Träume
So nannte sinngemäß, und ohne Präfix, Arne Hoffmann auf seinem Blog “Genderama” den neuesten EU-Vorstoß hinsichtlich und bezüglich einer ‘Kampagne’. Als sei man aktuell mit den Griechen, der Jugend-Arbeitslosigkeit sowie dem Euro nicht schon ‘überfordert’ genug, will man jetzt in stalinistischer Manier nun auch noch die 50-Prozent Beteiligung von Männern an der Hausarbeit.
Und Alle fanden das ganz toll und ’supidupi‘ in diesem Tollhaus namens Buntesrepublik? Na ja, ein paar wohl – man suche den Mann im Bild:
So betitelte Thomas Friederichs im Blog „Fisch und Fleisch“ den Artikel einer Mutter, die ihrem Ex das Kind entzogen hatte und ihn trotzdem gerne, und weiterhin, finanziell bis auf die Knochen ausgezogen hat.
Gunnar Kunz berichtete derweil über „Weiblich. Weiß verwöhnt“
JULI
Es ist Sommerloch und es gibt nicht so viel zu berichten, denn die meisten Menschen sollten sich nicht an „Bunte“ und der „Gala“ orientieren. Nicht nur deshalb war der Artikel bei Roland Tichy äusserst lesenswert:
Das Gender-Mainstreaming hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Zumindest lassen das verschiedene Medienberichte der jüngeren Zeit schwer vermuten. „Bayerische Unis setzen auf geschlechterneutrale Sprache“
Quelle: „Gender macht böse Schule„
Aber es gibt dennoch jemanden, der es wohl liebt, in diese Gazetten zu geraten – mehr dazu nun im nächsten Monat:
AUGUST
Der Gutmensch ist überall und macht auch vor Tatort-Komissaren keinen Halt. Der Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, versucht sich an der Partizipation in der Krise der kommenden Monate:
„In einem bemerkenswerten Beitrag hat der Autor des Buches “Deutschland, Deine Väter” sich so seine Gedanken gemacht. Über einen Gutmenschen namens Schweiger, welcher millionenschwer in die Gesellschaft und Politik schreitet, um sich nun mit einem ebensolchen Politiker im kg-Format auszutauschen. Die Medien sind selbstverständlich begeistert:
Den vorangestelltem Doppelpunkt eines Zitates ignorierend soll hier aber erst mal auf “Trill” eingegangen werden. Denn das war oder ist das Körnerfutter für Wellensittiche und niemand weiß, was ein paar Gramm Jod-S11-Körnchen so anrichten können.“
Til oder Trill, das ist hier keine Frage!
Es bleibt aber festzustellen, das die bis heute andauernde „Wir schaffen das“ Krise bis heute kein Ende gefunden hat und wohl noch die Zukunft beeinflussen wird.
Und nun etwas Sex, denn das verkauft sich ja am besten:
„Endlich konnte der Feminismus mal so richtig zeigen, wie sehr er sich auch für die Männer einsetzt (das war jetzt Ironie). Wegen einer verlorenen Wette, putzte ein Mann in einer WG vor Frauen nackt die Wohnung – und das sei ganz schlimm und einen #Aufkreisch wert; fand zumindest eine Fragen-Sie-Frau-Schwarzer-Bewegte im feministischen Tante-Emma-Laden.“
Tja, das waren wohl die Probleme dieses zurückliegenden Sommers …
SEPTEMBER
Der Blogger Karsten Mende kratzt sich am Kopf und fragt sich, ob man eine Irre sein muss, um Feministin zu werden, oder ob der Feminismus Frauen nicht nur in den Wahnsinn treibt. Dazu ein Zitat:
“Der Feminismus ist weder gut noch wahr noch schön, und er ist weder gerecht noch human, er ist vielmehr eine bösartige Geistesverirrung, ein schwerwiegendes Übel, und das quer durch die Parteien”
Professor Dr. Günter Buchholz in seiner Bestandaufnahme zum aktuellen Zustand eines “Gunda-Werner-Institutes” der “Böll-Stiftung” in Berlin.
Und währenddessen macht sich die evangelische Kirche so ihre (steuerfinanzierten) Gedanken, über gendergerechte Sprache und anderes. Hier mal ein Hinweis auf den Artikel der „Welt“, welcher hier so kommentiert wurde:
„Nein, es geht hier nicht um Frauen, die zur Glucke mutieren, wenn die Kinder da sind, sondern um eine Extremform von gendergerechter Sprache. Falls nun jemand meint, das habe sich irgendein weltfremdes Wesen, wie z.B. ProfessX Lann-Hornscheit ausgedacht, der irrt. Denn es stammt direkt aus der Feder der evangelischen Kirche, wie die “Welt” zu berichten weiß.“
„Die Henne ihrer Küken“ war ein durchaus ernstgemeinter Vorschlag des Klerus zum Thema Dritte Person namens Gott! Aber Herr hilf, es wird noch schlimmer, denn einer nahm das Wort KZ in den Hals. Mehr dazu im nächsten Monat:
OKTOBER
Pfui, Bäh, Igitte und was weiß der politisch korrekte Mitbürger auch sonst noch zu sagen. Ein brillanter Autor mehrerer Bücher, wagt es, sich völlig inkorrekt zu äußern und das Ganze auch noch in schriftlicher Form auszudrücken:
“Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert. Es gäbe natürlich auch andere Alternativen. Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.”
Das geht ja nun gar nicht, weshalb man den Mann nun finanziell und in seiner Reputation vernichten muss. Gab es das nicht schon mal mit der verbannten Ex-Tagesschau-Sprecherin Eva Hermann? [Update: Lucas Schoppe hat dazu einen interessant nachdenklichen Artikel geschrieben: „Nazis, überall Nazis„]
Aber es ist ja egal, denn der Mann ist nur noch eine ausgelutschte Hülle, wie unlängst die Zeit zu hinterfragen wusste – in diesem „Goldener Oktober“.
NOVEMBER
Über die Authenzität und eine Notwendigkeit von den s.g. Anstalten, welche sich gerne als die Öffentlich Rechtlichen bezeichnen, wurde ja schon viel diskutiert. Dabei kam immer wieder die zurecht gestellte Frage auf, wozu man das Ganze zwangsfinanziert auch noch mitbesteuern soll.
Mit dem Zweiten sieht man nicht besser – und wird genauso politisch korrekt informiert, wie in der ARD, wo sich scheinbar eine Menge Feministinnen in ihrem Sinne austoben können.
Im Grunde ein belangloser Monat – wenn man nicht dafür bezahlen müsste!
DEZEMBER
Vielen Lesern mag dieser Rückblich eventuell etwas deprimierend vorkommen. Aber es ist -leider- so, wie es nun mal geschah. Allerdings gibt es auch Lichtblicke in diesem Jahr, so zum Beispiel der TV-Kanal, welcher in diesem Monat Online ging und unter anderem auf Resonanz, Vorschläge und eigene Beiträge hofft:
Allen Tapferen, die bis hierher durchgehalten haben und auch den anderen, sei ein besseres 2016 zu wünschen. Verdient wär’s und auch erstrebenswert.
Update: Hadmut Danisch in seinem lesenswerten Gender-Jahresrückblick I
elmardiederichs sagte:
Schöner Rückblick – und erinnert mich gleich wieder an das Wesentliche ….
mea culpa:
Das mit der Zwangsvaterschaft – insbesondere der Abtreibung – habe ich echt verschlampt ….. sorry. :-( Doch die Sache ist kein Zufall:
Denn Abtreibung ist ein Freiheitsrecht und die Frauen haben es sich damals mit der Forderung nach körperlicher Selbstbestimmung erstritten – eine Sache, die Männer nicht analog wiederholen können.
Freiheitsrechte zu begründen, ist aber nicht so einfach und wer es versucht, kommt um eine fundierte Konzeption von Maskulismus nicht herum.
Und schon sind wir wieder bei den alten ungelösten Problemen: Was ist der Unterschied zwischen Maskulismus und Feminsmus? Was sind Antifeminismus, Antimaskulismus, Geschlechtergerechtigkeit und Humanismus? Wie funktionieren Geschlechterrollen wirklich? Was ist guter Maskulismus? Inwiefern ist Maskulismus politisch? etc.
Im Grunde haben wir bei diesen Kernthemen im letzten Jahr nicht viel erreicht, uns fehlt einfach immer noch ein ausreichender Durchblick, so daß wir nicht viel mehr zustande bringen als Tagesaufreger, Empörung über die täglichen Gemeinheiten und politischen Mißgriffe.
Das ist wohl auch der Grund, warum es auf manchen blogs verdächtig still geworden ist. Wir haben zwar neue Möglichkeiten wie nf-tv, nf-magazin, die neuen newsfeed vom jüngling, von männerrechte.org, auf Geschlechterallerlei, doch womit sollen wir sie füttern? Damit, wie man Frauen flachlegt???
Auch unsere mediale Wirksamheit läßt noch sehr zu wünschen übrig, was meiner Ansicht nach daran liegt, daß wir Glaubwürdigkeit erst erringen müssen durch fundierte Medienkritik, eine gegen die Postdemokratie (Staatsfeminismus) gerichtete demokratische Vision und eine moralische Kompetenz, die gegen den Geschlechterrevanchismus des Feminismus bestehen kann.
Wie sollen wir unsere Themen wie z.B. Zwangsvaterschaft wirksam platzieren und bewerben, wenn wir vor allem dadurch auffallen, daß wir die biologischen Rechtfertigungen für pick-up durchhecheln?
So klappt das nie.
Ab und zu liefert Schoppe engagierten Journalismus ab, aber das reicht nicht. Wir verstehen weder, wie man die öffentliche Meinung für sich gewinnen kann, noch wie man die Politik unter Druck setzen kann. Zwar sind Einzelinitiativen wie Gleichmaß e.V. ein Segen, aber nichts von ihrer Arbeit wird einen Masseneffekt auslösen.
Es gibt in der maskulistischen blogossphäre zu wenig Einsatz, zu wenig, Spezialisierung, zu wenig Kooperation und zu wenig Kompetenz in der Sache. Das gilt eben auch für mich, so daß ich mich scheue, Einzelthemen wie Zwangsvaterschaft einfach zu verheizen.
Maskulismus geht nicht so mal eben nebenbei, das ist kein Stammtischthema, denn wir werden nicht darum herumkommen, die Verantwortung für die Themen zu übernehmen, die der Feminismus offengelassen bzw. bei denen er versagt hat.
Emannzer sagte:
Danke Elmar.
Mein Rückblick war nicht als Seitenhieb gemeint, sondern ging eher in die Richtung einer gesellschaftlichen Schieflage zu Ungunsten der Männer. Insofern finde ich jedes Engagement in dieser Richtung mehr, als nur positiv.
Zu deinem „So klappt das nie“ würde ich gerne anmerken, dass es der Feminismus in den 70ern wunderbar hinbekommen hat, mit Schlagsätzen wie: „Mein Bauch gehört mir!“, eine ganze Gesellschaft zu verhunzen. Die introspektive Nabelschau wurde damit auf eine ganze Gemeinschaft von Mann & Frau, Jungs & Mädchen übertragen.
Und das waren die Plattitüden, mit der man ein ganzes Land Ich-bezogen überwältigt hat. Die haben nicht von Simone de Beauvoir schwadroniert und kannten ihre kruden Theorien zum großen Teil wahrscheinlich nicht mal.
Daher denke ich, dass es wichtig ist, von beiden Seiten vorzugehen: Theorie und Praxis.
Selbstverständlich braucht es ein Fundament. Aber wer liest und verinnerlich das?
Aus meiner Sicht bedarf es einer punktuellen Konzentration auf Kernthemen, wie es eben die „Zwangsvaterschaft“ tut. Und diese sollten einen stabilen Boden haben.
Daher ist es wichtig, beides zu vereinen: Wissenschaft und Populismus.
Die Emanzen haben das damals auch ohne Internet geschaft. Allerdings hätte es wohl nicht funktioniert, würde die Presse nicht so mitgespielt haben.
Gleichgesinnte Gehirnwäsche eben …
elmardiederichs sagte:
„Mein Rückblick war nicht als Seitenhieb gemeint“
So habe ich das auch nicht aufgefaßt. Es war schlicht mein Versäumnis.
“ mit Schlagsätzen wie: “Mein Bauch gehört mir!”, eine ganze Gesellschaft zu verhunzen. “
Na ja, aber das ist noch nicht dem Schlagwort geschuldet, sondern der Resonanz, die der slogan in einer Umgebung hervorrufen konnte. Und das läßt sich nicht so einfach wiederholen.
„Aber wer liest und verinnerlich das?“
Es werden sich umso mehr Leser finden, je höher die Qualität ist. Und wenn wir über Männerthemen hinaus aus Kompetenzzentrum wahrgenommen werden, dann wird uns dasa vermutlich die Glaubwürdigkeit verliehen, die wir mit Männerthemen alleine nicht erringen konnten.
Emannzer sagte:
@elmardiederichs
Dazu mal eine kleine Gegenfrage: Wie hat es eine Frau Wizorek geschafft, als Beraterin im Ministerium für Familie in einer Rolle als ‚Sachverständigenfunktion‚ anzukommen?
Bestimmt nicht, weil sie eine brillante Theoretikerin ist …
„Es werden sich umso mehr Leser finden, je höher die Qualität ist. Und wenn wir über Männerthemen hinaus aus Kompetenzzentrum wahrgenommen werden“
Ja, das könnte sein. Aber wenn ich mir das so durchlese, was da aus dieser Ecke kommt, dann bin ich momentan nicht besonders hoffnungsfroh.
Ein JD hat zum Beispiel gute Ansätze, schafft es aber immer wieder, seine Thesen unlesbar zu formulieren und mit 1.000 Verlinkungen im Text zu publizieren. Aber Bücher wollen nun mal gelesen werden, und nicht nur im Regal verstauben.
Ich warte gespannt auf die erste lesbare Version eines theoretischen Buches, das sich der Misswirtschaft in diesem Land annimmt.
elmardiederichs sagte:
@emmanzer
Wer ist JD?
„Bestimmt nicht, weil sie eine brillante Theoretikerin ist …“
Ok, das bedeutet, ich darf das alles allein machen.
Wird ne Weile dauern.
labolg sagte:
Freiheitsrecht Abtreibung: Man müsste den Abtreibungsbefürworten einmal sagen, dass nicht nur das Ungeborene stirbt, sondern dass bei den jeweiligen Frauen komplexe Regelsysteme abrupt abgebrochen werden, mit der Gefahr der Instabilität und der damit möglichen vielfältigen Gesundheitsbeeinträchtigungen.
Geschlechtergerechtigkeit:Gender Mainstreaming ungesund für Frauen, Mütter und Kinder. [siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie“ (http://www.amazon.de/Vergewaltigung-menschlichen-Identität-Irrtümer-Gender-Ideologie/dp/3) und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“ (http://www.amazon.de/trifft-Frauen-Kinder-zuerst-Genderismus/dp/394581801X)
Axel AE sagte:
Ja, da hat man sogar noch was Neues gelernt. Über die Asylkrise ab dem Sommer ist der Radab-Feminismus etwas in den Hintergrund geraten.
Allerdings muß man auch bemerken, daß Gender & Gedöns mittlerweile eine Art Luxusproblem geworden ist.
Eine andere Seite des grassierenden Linksradikalismus, der Multikulturalismus, wird uns wesentlich mehr kosten und wesentlich stärker schaden.
Interessanterweise gibt es ein Bündnis zwischen den Islamisten und den westlichen Gender-PC-Fanatikern. Bei AE haben wir heute darüber diskutiert.
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