In einem Netzwerk der katholischen Kirche (KathNet) spricht der bekannte Evolutionsbiologe und bekennende Atheist Prof. Dr. Ulrich Kutschera in einem Interview über seine Wahrnehmung der Political Correctness in Deutschland, dem Unterschied zur freien Meinungsäußerung in den USA und die Gründe seiner Absage anlässlich des seinerzeit geplanten Vortrages in Marburg (und merkt dazu an, dass er hernach von einer Frauenbeauftragten ausgeladen wurde).
Eigentlich attestiert der in Kassel und Stanford tätige Kutschera, welcher auch Bücher schrieb, wie „Das Gender-Paradoxon“ diesem Land nichts Gutes; auch nicht im Bezug auf die Flüchtlingskrise:
Meinungs-Unfreiheit und fehlende Debattenkultur
… Offene, faire Diskussionen, wie sie z. B. in den USA üblich sind, gibt es in Deutschland selten. Wir leben hier in einer kleinkarierten Neid-Gesellschaft, in der unabhängige Freidenker mit eigenen Ansichten und konstruktiven Ideen unerwünscht sind. Angepasste, unterwürfige Mitläufer ohne eigenes Profil werden hofiert und vom Staat bedient. Kreative Naturwissenschaftler (insbesondere Biologen) haben keine politische Lobby und sind, als Fachkräfte, auf dem Arbeitsmarkt kaum vermittelbar.
Ungeachtet der Frage, was ein „kreativer Naturwissenschaftler“ nun ist, konstatiert er (in)direkt wohl nicht zu Unrecht, dass einer ‚Frauenforschung‘, dem Gender-Mainstreaming, der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften die Gelder einer Ideologie zugeschanzt werden, die man den MINT-Fächern und -Lehrenden wohl sukzessive entzieht.
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