In der feministischen „Zeit“ gibt es aktuell eine Aufstellung zu den Versagerinnen in Führungspositionen. Diese Liste ist übrigens recht lang und die pseudo-investigative ‚Journalistin‘, Kerstin Bund, kassierte Absagen und Negativbescheide, weil diese Alpha-Frauen wohl nicht mit ihr reden mochten:

„Die Ex-Postmanagerin Angela Titzrath erklärt sich zunächst zu einem Hintergrundgespräch bereit, macht nach wochenlanger Funkstille dann aber einen Rückzieher. In ihrer Mail heißt es: „Ich bedauere Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich für ein Interview nicht zur Verfügung stehe.“

Elke Strathmann (Continental) ruft zwar zurück, aber nur, um eine freundliche Absage auf der Mailbox zu hinterlassen.

Eva-Lotta Sjöstedt (Karstadt) antwortet auf mehrere Nachrichten überhaupt nicht.

Marion Schick (Deutsche Telekom): schweigt.

Barbara Kux (Siemens) bedankt sich für das Interesse über eine Pressesprecherin der Firma Henkel, wo sie im Aufsichtsrat sitzt, und sagt ab.

Luisa Delgado (SAP) lässt ausrichten: Sie kommentiere das Thema nicht.“

Prinzipiell fielen einem dazu wohl noch mehr Namen ein; manche wurden hier und u.a. erwähnt: „Womenomics – Femocalypse now

Nun, alles gescheiterte (Quoten-)Frauen oder gar ein Kotau vor dem Patriarchat, dass von ‚Mutti-Merkel‘, ‚Schwester-Schwesig‘ und ‚Nebenerwerb-Nahles‘ regiert wird und dessen Verteidigung eine ‚Ladehemmung-Leyen‘ übernommen hat, die sich dabei aus den Resourcen der ausschließlich männlich domestizierten Soldaten im Fronteinsatz bedient?

Einer Verfügbarkeitsmasse, die meist im Zinksarg nach Hause getragen wird – und nicht als Freiwillige übergewichtig vom Mast fällt (Gorch Fock), weil man eben ihrer- oder deretwegen die ‚Gender-Kriterien‘ anpasste?

Weit gefehlt!

Die Antwort ist ganz einfach: ER (den man sprachlich sowieso schon eliminieren möchte) hat ganz einfach die Verantwortung für dieses weibliche Desaster zu übernehmen. ‚Vituos‘ beschreibt die Autorin Bund (wie unpassend) die wahren Verursacher dieses Desasters und scheut sich Quoten-treu auch nicht, Ross & Reiter zu benennen, selbst wenn sie nur Absagen von ihren Mitstreiterinnen kassierte:

Frau. Vorstand. Abgehängt

Männer suchen die Fehler bei anderen, Frauen fragen sich, ob sie etwa selbst nicht gut genug waren.

Loriot hätte wohl spöttisch und ironisch geantwortet: „Ahh ja!“ Die Reaktionen in den Lesermeinungen gehen etwas tiefer – und sind wohl nicht nur ein Widerspruch zum Artikel – sondern werden zuhauf positiv bewertet:

  • Die Männer sind daran schuld, wer sonst?
  • Bedauerlicherweise findet sich im Vortext nichts, was eine derart allgemeine Behauptung über Männer auch nur ansatzweise belegt.
  • Ich finds gut, wenn sie merken, dass Vorstandsein voll der Scheißjob ist, und dann den Mut haben zu gehen, und es auch tun.
  • Eigenes Scheitern verarbeiten: Schavan, Koch-Mehrin und Gaschke: Mit welchem Maß an Selbstkritik Frauen in hohen Positionen ihr Scheitern verarbeiten.
  • „If you can´t stay the heat in the kitchen, leave.“
  • Die Politik und die Gesellschaft agieren an den Menschen vorbei.

Konziliant, wie die „Zeit“ nun mal ist, fehlt es auch nicht an hilfreichen Bemerkungen wie: „Bitte bleiben Sie sachlich“, „Beitrag gekürzt“ (falls nicht gelöscht) und sachdienlichen Hinweisen wie „Anmerkung: Bitte verzichten Sie auf pauschal herabwürdigende Äußerungen. Beiträge wie diesen werden wir andernfalls entfernen. Die Redaktion/dj“

Tja, solches ist eben die Reaktion auf die s.g. „Schleppscheiße„, welche sich unsere Medien eingefangen haben.

Eine, die sie nun nicht mehr loswerden und die ihnen tagtäglich widerspricht. Und die nicht nur bei den absurdesten Theorien von Redakteurinnen meutert, sondern auch klar ausspricht, was die eigentliche Ursache ist:

Versager.I.nnen

Ein Attribut, welches man Männern gern um die Ohren haut und dem diese Sorte Frauen, ziemlich selbstgerecht, versucht zu entsprechen-  und dabei nicht im Ansatz auf die Idee kommt, sich selbst als behütetes Überwesen zu widersprechen.

Der Mann ist schuld – Das ist halt sein Anteil an der Quote!