Oder auch: Goldmarie und Pechmarie

Pechmarie:

In einem weit entfernten Land, dessen Produkte wir  meist täglich benutzen, bricht aktuell eine Regierung zusammen, weil sie ein, sagen wir mal, klitzekleines Problem mit der so genannten „Womenomics“ hat. Das Wort habe ich mir nicht ausgedacht, sondern kommt in diesem Artikel der „Welt“ explizit als Sub-Überschrift zum Tragen:

Japanische Regierung hat ein Frauenproblem

Zwei von fünf Ministerinnen müssen von ihren Posten zurücktreten. Darunter auch Wirtschaftsministerin Yuko Obuchi, einst ein Star des Kabinetts. Ein schwerer Schlag für Premierminister Shinzo Abe.

[..] Noch im Laufe des Tages wolle er „passende“ Nachfolger finden – ob Mann oder Frau, sagte er nicht. Abe begegnete damit wiederholter Kritik an der Wahl seiner Ministerinnen. Die Opposition hatte ihm vorgeworfen, sie aufgrund ihres Geschlechts, nicht aufgrund ihrer Befähigung berufen zu haben.

Tja, nun könnte man sich ja zurücklehnen, gäbe es solches nicht auch in unserem Land.  Auch hier scheinen, vermutete, Quotenfrauen aus vielerlei Gründen versagt zu haben:

Wieso Wende, Özkan und Gaschke scheiterten

„Wara“ Wende, Aygül Özkan, Susanne Gaschke – warum politische Karriere auch im Norden nicht auf Bestellung funktioniert. Eine Analyse des Scheiterns von Seiteneinsteigerinnen in die Politik.

[..] Alle drei eint, dass sie zu Beginn ihrer politischen Tätigkeit viel Lob bekamen, erst für ihren mutigen Schritt, dann auch für ihre Amtsführung.

Die drei eint aber auch, dass am Ende alle anderen Mitstreiter ziemlich froh waren, als die politischen Ausflüge der drei Amazonen wieder zu Ende gingen.

Goldmarie und Pechmarie ziehen am 14. Dezember durch die Innenstadt und überraschen die Passanten.

Aber mal weg von der Politik, welche uns mit solchen Dingen wie „Beschneidungen“ (ausschließlich bei Jungen legitimiert), „Frauenquoten“ (gerade legeslativ in Arbeit), einer „Internetbotschafterin“ Gesche Joost (genderfeministische Plüschhandys mit Pfefferspray) und anderen Dingen wie einem „Gewaltschutzgesetz“ (Hausverweisung für Männer) ‚beglückt‘.

Betrachten wir doch mal die Frauen in der Wirtschaft (via „SZ„):

„.. Sage und schreibe 17 Frauen hatten sich in nur drei Jahren ihren Weg in den Vorstand eines Dax-Unternehmens gebahnt. Heute sind acht von ihnen, also knapp jede zweite, nicht mehr in ihren Positionen.

Unternehmensführer reagieren gereizt und angegriffen, die Medien gelangweilt, die Politik schweigt ..“

Schuld daran sind, laut diesem merkwürdigem Artikel übrigens ausschließlich die Unternehmenskultur, Männer sowieso und die Personalabteilungen eben auch. Soweit ich mich erinnern kann, hatte die „Wirtschaftswoche“ oder ebenfalls das „Handelsblatt“ ein paar andere Thesen dazu, die sich auch mit den Fehlern dieser Frauen beschäftigte. Aber genug damit – und somit zur:

Goldmarie:

Wer nun glaubt, es wird besser, dürfte durch den folgenden Artikel von Monika Ebeling (geschasste Gleichstellungsbeauftragte) gleich eines Besseren belehrt werden (veröffentlicht via „Deutscher Arbeitgeberverband“):

Goldmarie durch Geschlecht
– Frauenquote ist Selbstbetrug

Es war ein eigentümliches Klima in den Siebzigern und Achtzigern des vorigen Jahrhunderts. Ein Klima in dem sich radikale, abstruse und längst wieder verworfene Ideen, und auch die sogenannte ´Frauenbefreiung´, Bahn brachen. Man wollte nicht mehr hinnehmen, dass sich ´Frauenrechte´ prozesshaft, gesellschaftskonform oder gar ´bio-dynamisch´  entwickeln.  Nun sollte mit Macht, Gewalt und per Gesetz endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Eine friedliche Reform für die Rechte von Frauen, die eines öffentlichen und privaten Dialoges würdig gewesen wäre, war ´out´. Mittels Geschlechterkampf sollte die Befreiung der Frau und ihre Selbstverwirklichung möglichst schnell erreicht werden. Aber, meine Damen,  ´das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht´.

Frauenbefreiung als Geschlechterkrieg

Männer sollten in der erzwungenen Kontroverse um die Rechte von Frauen keine gleichberechtigten Partner mehr sein. In der Tat fokussierte sich der Kampf prinzipiell auf Vorteile für  Frauen. Männer wurden weder einbezogen, noch in der Sache befragt oder konstruktiv berücksichtigt. Im Gegenteil wurden er und seinesgleichen zum Feindbild stilisiert. In Frauengruppen wurde Wut gegen Männer geschürt, die ihresgleichen suchte und ein feministischer Narzissmus gepflegt, der es in sich hat. Männer wissen das – und halten bis heute weitgehend still.

Diese Aushaltetaktik  ist aber weder ´Ritterlichkeit´ gegenüber Frauen noch ´Einfühlungsvermögen´ in deren Wünsche geschuldet. Im Gegenteil. Männer werden demoralisiert und erleben teilweise nicht wieder gutzumachende Schäden. Umgekehrt würde ein solches Vorgehen einen Bürgerkrieg provozieren. Das männliche Dominanzverhalten wird gesellschaftlich geächtet, gesetzlich verfolgt und sein Verhalten allgemein als menschlich verwerflich geahndet. Der Mann jedoch lässt sich freundlich lächelnd, bis zuletzt hoffend, und viel (ver)schweigend immer wieder an den Pranger stellen.  Männer, hört endlich auf damit! ..

Da wundert man sich auch nicht mehr, wenn, wie aktuell auf der Website von „Agens e.V.“, jemand anonym aus einem deutschen Unternehmen berichtet und wie er, nebst anderen, dieses wahrnimmt:

Frau müsste man sein

Anfang  2014, eine Mitarbeiterversammlung in einem deutschen Konzern. Einberufen hat die Versammlung eine Führungskraft. Anwesend sind über tausend Personen. Behandelt wird u.a. die Frage: Wie sind die Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten im Konzern?

[..] Bedrückend ist die Stimmung, als sich die Versammlung auflöst.

Tja – Frau muss man sein, um von der  Gold- zur Pechmarie zu werden?

‚Femokalyptische‘ Ökonomie eben – im Namen der Ideologie.


Nachtrag und Hinweis zu einem Dossier auf „Cuncti“ zur Quote:

„Die Frauenquote wird die Bundesrepublik grundlegend verändern, denn sie verstößt gegen fundamentale Prinzipien unserer Gesellschaft:

– Der Individualismus wird zugunsten des Kollektivismus aufgehoben; Menschen werden nicht mehr als Individuen in ihrer Individualität, sondern als Repräsentanten von Kollektiven (die Frauen versus die Männer) betrachtet …“