Ein „Untergang“ in drei Tagen – für Anne Wizorek
Schon interessant, wie aktuell Geschichtsklitterung begonnen wird. Auch, wenn „Meedia“ und „W&V“ es relativ beidseitig geschrieben haben, so ist es dennoch ein Fortschritt; wenn auch ein verbesserungswürdigerer. (Alle diesbezügliche und andere Links findet man hier: Feminismus? Fuck yeah!) Aber der Duktus ist: „Die Männer haben angefangen“. Um das jetzt mal klar und richtigzustellen, dazu nun dieser Beitrag.
Zu den Tatsachen: Arne Hoffmann hat eine hervorragende Analyse des Buches „Weil ein #Krakeelen nicht reicht“ (Titel bewusst verfremdet) geschrieben, denn er hatte es auch komplett gelesen (meinen Respekt davor). In der Zwischenzeit erschienen auch 11 andere Rezensionen mit einem Sternchen für dieses selbst ernannte ‚Medien-Starlett‘.
Alle waren fundiert und alle schienen auch das Buch gelesen zu haben, es gibt ja Kindle und seine Downloads. Denn es standen u.a. nicht nur Auszüge daraus darin, sondern auch massive Kritik am Schwarz/Weiß-Denken; in diesen Kapiteln einer Wizorek.
Am Ende des Tages der „Deutschen Einheit“, einem Freitag, stand es 12:0 gegen A.W. (die Initialen sind Zufall). Und dann trat @marthadear (Wizoreks Twittername) auf den Plan und bettelte förmlich darum, um die positiven Bewertungen durch ihre JüngerInnen. …
Und schwupps ging’s los: Ihre Fischer-Verlags-Fotografin traute sich als Erste und bekam die entsprechende Resonanz. Das waren bis dato also die total erdrehten Fakten. Und anschließend brachen die ‚Dear-Martha-Dämme‘ und ein paar andere TwitterInnen trauten sich nun plötzlich auch.
Es prasselte förmlich so vor 5-Sternen (ähnlich einem Leonidinnen-Schauer) von Leuten, die sich extra einen Account dafür angelegt hatten (am Samstag und Sonntag). Man nannte das „Notwehr“, denn man ist ja auch schließlich OpferIn und habe das Recht dazu.
Das Forum von „MannDat“ machte sich darauf hin mal die Mühe und analysierte die ganzen vielen Neuanmeldungen. Das Ergebnis: ca. 80 Prozent waren Frischlinge und Extrempositiv-BewerterInnen (es waren übrigens auch ‚Männer‘ dabei).
Und um den ganzen die Krone aufzusetzen, legte Frau Wizorek dann noch nach und bat darum: diese Maskus als „nicht hilfreich zu bewerten“, die One-Hit-Wonder (aka Neuanmelderinnen) aber schon. Ist das peinlich – oder ist dieses nur noch bettelarm? Ergebnis: Hoffmanns fundierte Kritik wurde downgegraded. (in etwa ca. 400:300). Ein Sieg für Pluralismus und Kritik?
Erst im Anschluss folgten dann ab Sonntag, ca. 20 Prozent Neuanmeldungen auf der Contra-Seite (gegenüber den 80% JublerInnen, welche das Buch noch nicht mal gelesen hatten).
Und es kamen vermehrt Hinweise auf die Bettelei bzw. Manipulationen einer Anne Wizorek. Das war dann wohl ihr Auslöser, zurückzurudern bzw. zu relativieren, was denn u.a. hier diskutiert wurde.
Somit eskalierte die Situation weiter, Arnes Rezension wurde niedergevotet (steht aber immer noch ganz vorn) und die beste Positive, war und ist eine echt tolle Realsatire: „Ein Buch so wertvoll wie ein kleiner Tweet“
(Martha Dier).
Parallel habe ich mal in dieses Buch hineingelesen. Und ich war, wie „evilmichi“ darüber entsetzt, in welchem Stil, wie semantisch, stilistisch und grammatisch fehlerhaft und vor allem: wie manipulativ unbelegt alles geschrieben und geleugnet ist. Von dem ganzen „Ingenieur_innen“-Geschwurbel mal ganz zu schweigen.
Der Kommentator Adrian und Blogger von „Gay West“ brachte es auf einem anderen Blog („Alles Evolution“) neulich auf den Punkt – u.a., dass das ganze Konstrukt auf Lügen basiert:
– die Lohnlüge
dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen– die Häusliche-Gewalt-Lüge
dass häusliche Gewalt fast ausschließlich Frauen betrifft– die Rape-Culture-Lüge
dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Vergewaltigung häufig ist und toleriert wird– Die Diskriminierungslüge (speziell in Deutschland)
dass es Gesetze gibt, die Frauen benachteiligen– die Patriarchatslüge
dass Männer vorsetzlich eine Gesellschaft, zu ihrem Nutzen und zur Benachteiligung der Frau, entwickelt haben
„DerdieBuchstabenzählt“ fragte zurecht nach: „… kann man dann überhaupt ein Pro-Feminismusbuch OHNE handfeste Lügen schreiben?“
Und ich denke, damit wurde Alles geschrieben. Na ja, fast:
(und frage mich schon lange – An wen erinnert Anne W.?)
Wer sich nun selbst ein Bild von Anne Wizoreks Machwerk machen möchte, welches entfernt an Bettina Wulff erinnert, der kann es hier und in jeder Hinsicht umsonst tun: „#aufkreischereien“
Für die Polarisierung unserer Gesellschaft sind scheinbar genau solche Pamphlete vonnöten, die Farbe nur von den Geldscheinen ihrer Ideologie kennen. Bravo Anne, das hast du ganz toll gemacht und damit einem Manipulationsnovum auf Amazon Platz geschaffen, welcher seinesgleichen sucht. Du bist bestimmt: Eine ‚Pionierin‘ der ganz eigenen Art – Und auch Folgendes:
Ein Desaster im Oktober in drei Tagen.
PS: Nochmal der Hinweis zu den Zitaten -> hier
Und möge die Presse (nicht) ‚gnädig‘ mit ihr sein
#aufkreisch meint #aufschrei
Ersteres passt aber besser.
Nachtrag: Der Blogger Lucas Schoppe schreibt lesenswert zu diesem Thema:
„Amazongate! Wie Anne Wizorek einen „Feminismus von heute“ inszeniert„
Und auf dem lesenswerten Blog von ein „stapel chips“ gibt es eine Rezension:
„Tropes vs. Reality: Weil ein #aufschrei nicht reicht – Der Einband“
Andreas Puderbach sagte:
Da mag ich kaum was zu ergänzen wissen ;-) . Aber zuletzt fiel mir doch etwas auf, und das enttäuscht mich sehr.
Mich enttäuscht nicht, dass es das lustige Bildchen mit den Bewertungen gibt, dass hier anschaulich dargestellt wird.
Mich freut sehr, dass dieses Geschreibsel der Wizorek genauestens unter die Lupe genommen wurde, obwohl diese Art der Zeitverschwendung gar sträflich ist.
Aber was mich ganz und gar enttäuscht, ist die Tatsache, dass dieses „Ding“ scheinbar weder einer Rechtschreibprüfung, noch einem Lektorat unterworfen wurde und mich enttäuscht weiterhin, dass ein verhältnismäßig großer Publikumsverlag sich dieses Pamphletes annahm.
Ich habe meine Erfahrungen mit der Arroganz und dem „Dies wollen wir aber nicht und jenes ist aber auch blöd“ Gehabe von Verlagen gemacht. Eines schimmerte schnell durch:
1.Egal, was es für ein Mist ist. Werden die Leute es kaufen oder nicht?
und
2 Das Thema mag interessant sein, aber verbrennen wir uns daran nicht die Finger?
Hier fiel wohl dieses Mal die Entscheidung seitens des Verlages in Bezug auf das zuerst Genannte. Das die schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin die Tyrannei der Mittelmäßigkeit weitaus unterfliegen, durfte geflissentlich ignoriert werden.
Liebe Verlagsmitarbeiter, Lektoren und „was weiß ich wer noch in Eurem Hause“:
Gott sei Dank hat das auch bald ein Ende, denn Eure Sektiererei und political correctness ist dem Untergang geweiht. Wer auf Euch setzt, sitzt auf einem toten Pferd und sollte absteigen.
Dem Internet sei Dank!
derdiebuchstabenzaehlt sagte:
Selbstverlag oder so, soll ja sehr im Kommen sein?
Ob sich die Verlage mit dieser politischen Auswahl einen Gefallen tun bezweifle ich allerdings auch. Arne Hoffmann soll ja zB lange nach einem Verlag gesucht haben.
Ansonsten würde ich dem Verlag diese Veröffentlichung NICHT ankreiden! Jeder soll verlegen dürfen was er will, auch Sachen die ich doof finde. Eine freiwillige Selbstzensur oder Verlagszensur halte ich für falsch.
emannzer sagte:
Der, einmal renommierte „Fischer-Verlag“, einst mal zuständig für Sach- und Fachbücher, kaut wohl am letzten Rad.
Und landet aktuell wohl bei der „Sendung mit der Maus“.
Hier mal ein Zitat von Wizorek:
„Doch auch, wenn mich fehlende Videos, Links und GIFs (insbesondere die GIFs!) etwas wuselig machen, fiel mir die Entscheidung nicht so schwer“
So ihre Einleitung zum Buch – und so ging und geht es munter weiter. Lektorat – wo warst du?
Und so geht es übrigens, auf mehreren 100-Seiten, im Duktus ‚genant‘, fort:
„Die wunderbare Welt des Feminismus“
Und das steht nicht nur im Vorwort!
Wahrlich wunderbar ..
Darauf ein GIFburger?
Reinster und nativer Narzissmus pur!
Kein Wunder, dass die ihr Studium abbrach.
Oder verdarb Twitter sie?
Durch Opfer-Gezwitscher.
derdiebuchstabenzaehlt sagte:
Ja, ich hab’s auch etwas auf google-books gelesen.
Loktorat? Vielleicht haben die vesehentlich das Original-script, oder wie nennt man das, gedruckt?
Kann aber auch sein, die kennen nach intensiver Marktforschung die Zielgruppe sehr genau … :-)
emannzer sagte:
Ich vermute nach vielen Seiten durchaus ein ‚Vergehen‘
@ddBz.
Der Fischer-Verlag war mal ein Guter;
hab‘ noch ältere Bücher von denen …
kdm sagte:
ich vermute mal einfach, in dem Verlag war ’ne Glaubensschwester tätig.
hansgeorg sagte:
Als ehemaliger Autor im Fischer Verlag schaemt es mich, gemeinsam mit diesem hochaggressiven und auf einem Maennervernichtungsfeldzug befindlichem unreifen Maedchen Namens Wizorek und ihrer politisch-verlogener Kampfschrift unter mich beleidigenden Umstaenden eventuell gemeinsam in einem Buchkatalog aufgefuehrt zu sehen.
Ich distanziere mich ausdruecklich von diesen Machenschaften der Wizorek, die eines Autoren unwuerdig, und eines Verlags peinlich ist. Da ich jedoch diese Wizorek keinesfalls als Autorin erkennen kann, dazu fehlt ihr jegliche Grundbasis des Schreibens und Denkens, ist dieses Pamphlet keinesfalls etwa unwuerdig, sondern einfach nur dummdreist. Aus diesem Grunde stelle ich fest, dass es dieser Wizorek nicht um Inhalte , sondern lediglich um sexuell gefaerbten Krieg gegen Maenner geht und das mit einer Dummschrift.
Ich erinner mich des Films „Im Westen nichts neues“, der in Zeiten der Nazis in Deutschland zur Urauffuehrung kam, und bei dem diese Nazis zu unbezahlten Stoeraktionen und Krawallen aufriefen. Mir draengt sich bei meiner Geschichtskenntnis automatisch der Vergleich zwischen der damaligen Noetigung durch Nazis und der noetigenden Amazon-Manipulation durch Wizorek auf. Beide wollen verhinden dass nachgedacht wird, und beide unternehmen sie es mit manipulierenden, Menschen aufhetzenden Mitteln.
Nazi: Ein guter Deutscher schaut nicht den kritischen Film
Wizorek: Eine gute Deutsche akzeptiert keine sachliche Kritik.
Nazi: Der Film ist Judenhetze.
Wizorek: Die Buchkritik ist Maennerhetze.
emannzer sagte:
Vielen Dank, hansgeorg, für Ihren Einblick.
Macht er doch deutlich, wie sehr sich Geschichte wiederholt. Und Lucas Schoppe (man-tau) brachte zurecht die Frage ins Spiel, inwiefern damit nicht eine Auseinandersetzung mit Arne Hoffmanns belegter Rezension somit ‚gekonnt‘ unterdrückt, also niedergekreischt, wird.
Aber sie (Anne Wizorek), wollte ja erst mal Geld dafür sehen, bevor sie antwortet – und sich damit einer Diskussion stellt, in der sie nicht mal im Ansatz und unbedingt gewinnen kann.
Diskurskultur in Deutschland 2.0
petpanther sagte:
@hansgeorg
Und wie alle sektierischen, den Anhängern psycho-sozialen Status und Profit spendenden, Opfer-Sündenbock Ideologen agieren die Feministinnen wie Diebe, die haltet den Dieb schreien.
Oder haben eugenische bis (gender)rassistische Fantasien. Wie der Genderismus oder etwa den männlichen Genozid (Dezimierung der Männer auf 10%).
Kolportiert wird es über utopistisch zeitgeistlich wertebenutzende Positivismen, die gemäß der darin ausgedrückten „guten Absicht“ eigentlich nicht ablehnbar bzw. falsifizierbar sind. Etwa wie die Verkaufstricks von Telemarketing Drückern.
Sprachlich werden Dinge orwell’sch verdreht, neukonstruiert und Deutungshoheit angestrebt. Mit der Absicht einen realitätsverdrängenden Doppeldenk zwecks dehumanisierung der Sündenböcke zu installieren.
Auch hier ist die Analogie vollkommen stimmig. Es lassen sich auch weitere leicht finden.
Dabei halte man sich auch vor Augen, dass über die supranationale und sektiererisch feministisch geprägte Organisation UN Women den Genderismus als bindend für UN Mitglieder formuliert hat und unsere Regierung den das als horizontale und vertikale Querschnittsaufgabe versteht und bereits zwei Verfassungsrichter (Susanne Baer und Ulrich Maidkowski) glühend feministisches „Recht“ propagieren. Auch in der EU oder in den NGOs wie etwa die WHO haben sie sich durchdringend festgesetzt.
Beides sind Eingriffe in die persönlichen Privatrechte der Bundesbürger. Nicht einmal das Parlament hätte dazu ein Mandat. Beides durch dubiose Vorgänge weg von der Sichtbarkeit durch den Bürger installiert.
Zu dem wie feministisch korrupt durchsetzt unsere gesamten Institutionen und Medien bereits sind, wäre noch mehr zu sagen.
Insgesamt geht es hier hintergründig um totalitäre Macht zu der der Weg über den Missbrauch der die Geschlechter betreffenden Aspekte und gynozentrischen Instinkte geht. So wirkt es unschuldig bis redlich.
Opfer-Sündenbock im zeitgeistlichen Gewand.
Wizorek ist erkennbar eine Narzisstin, die die Gelegenheit der immer noch herrschenden Naivität medial clever nutzt. Es gibt da aber machtpolitisch gut vernetzt und fest installiert noch ganz andere Kaliber, die sehr lichtscheu agieren (daher auch gern die supranationalen Organisationen). Und das ist keine Verschwörungstheorie, denn das ist auch mittlerweile gut erkennbar.
Der Feminismus nährt sich dabei von den von ihm infiltrierten Organisationen und muss sich immer neue Legitimation schaffen, d.h. das Sündenbockbild pflegen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Images der guten Absicht. Offener Diskurs oder Auseinandersetzung mit Kritik würde den beutelschneidenden Scam offenlegen.
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kdm sagte:
Diese Wizorek ist die neue …na, wie hiess die nochmal, die mit ihrem Klick-Buch bei Bertelsmann… Heute vergessen.
Oder ist sie die neue … na, die da in Dresden ihren Brüste zeigte und nun ebenfalls aus den Medien verschwunden ist.
emannzer sagte:
Nicht zu vergessen: Diese ‚Tattoo-Queen‘ aus Schloß Bellevue.
– Wie hieß die (und ihr Buch) noch mal, mir ist’s entfallen.
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