Es sieht nicht gut aus um das Selbstbild des s.g. starken Geschlechts. Und das ist nicht die Schuld der Jungs oder Männer, sondern das Resultat von 40 Jahren Niedermachens, Beschimpfungen und einer latenten Schuldzuweisung.

Die ältere Generation kann sich noch am besten dagegen wehren, je jünger sie aber werden, desto gravierender fällt die Selbstabwertung aus. Im kommenden soll mal von Unten nach Oben angefangen werden, „Bottom-up“, was Feminismus und Ideologien wie Gender Mainstreaming in diesem Land bisher „Top-Down“ (vulgo: von oben herab) angerichtet haben:

9-jährige Jungs erklären, was sie an ihrem Geschlecht hassen
– es ist schockierend

Am Mittwoch war #InternationalMensDay (internationaler Männertag). Bei diesem jährlichen Event will man sich mit den Problemen auseinandersetzen, die ein Mann (oder Junge) in der modernen Gesellschaft hat.

Allgemein wurde der Tag in diesem Jahr gut angenommen, manche machten sich aber auch darüber lustig und fragten, ob so ein Tag wirklich nötig sei.

Wer glaubt, dass es einen solchen Tag nicht braucht, sollte sich den folgenden Tweet ganz genau anschauen:

Tja, und dann kommt es ganz dick und ist in der Tat erschreckend bzw. bedenklich, was man mit diesen Kinderseelen bis dato schon anrichtete:

  • Nicht Mutter werden können
  • Man soll nicht weinen
  • Man darf kein Cheerleader werden
  • Es wird erwartet, dass man die ganze Arbeit macht
  • Es wird erwartet, dass man Gewalt mag
  • Es wird erwartet, dass man Fußball mag
  • Jungs riechen schlecht
  • Man hat automatisch einen schlechten Ruf
  • Man bekommt überall Haare

Ja klar: Der Traum eines jeden Jungen ist es, „Cheerleader“ oder „Mutter“ zu werden. Aber selbstverständlich habe und hat dies alles nichts mit Feminismus oder Gender zu tun, so die „Hufffington Post“, eine der größten Enttäuschungen an den Neuzugängen im weiter untergehenden Medien-(Be-)Reich.

Man schreibt es nicht so direkt, sondern formuliert es mit Worten wie:

„Die Liste zeigt auf alarmierende Weise, welche Probleme auch „moderne“ Männer mit ihrem Körperbild, ihrem Selbstverständnis und ihrer Rolle in der Gesellschaft haben und unter welchem Druck sie stehen. Dass bereits 9-jährige Kinder diese Strukturen verinnerlicht haben, sollte uns zu denken geben.“

Ja, sollte es – die richtigen Schlüsse daraus zieht man dennoch nicht. Und auch der Artikel lässt diese Systemkritik schmerzlich vermissen. Man könnte es wohl auch Instrumentalisierung und Missbrauch von jungen Männern nennen, was (nicht nur) hierzulande läuft.

Und was passiert dann im adulten (erwachsenwerdenden) Alter?

Junge Männer versagen im Bett – weil sie zu nett sind

„Männer zwischen 20 und 30 leiden zunehmend an Unlust und Erektionsstörungen – auch weil sie „weiblich sozialisiert“ wurden.

[..]Paar- und Sexualberater Bruno Wermuth führt aus: „Männer werden heute dazu erzogen, in ihren Beziehungen zu Frauen möglichst keine Aggressionen zu zeigen. Dies führt bei manchen zu Verunsicherungen.“ Ausserdem würden sich junge Männer auch vermehrt trauen, zu ihrer Lustlosigkeit zu stehen und sie anzusprechen.“

Dieses Thema besprach die schweizerische Zeitung „20 Minuten„.  Der Autor Arne Hoffmann und Betreiber von „Genderama“ kommentierte dazu:

„Die #Aufschreihälse phantasierten von Scharen zudringlicher, übergriffiger Männer. Wie D. Pomper in der Schweizer Zeitung 20 Minuten berichtet, sieht die Wirklichkeit komplett anders, aber nicht weniger deprimierend aus

[..]Und währenddessen stehen die jungen Männer weiter unter medialem Dauerfeuer, dass alles, was mit männlichem Selbstbewusstsein zu tun hat [..] ganz furchtbar gefährlich wäre“

Mehr dazu hier. Vieleicht liegt es ja auch an dieser „Matratze“ bzw. einer Rape-Culture-Schwadroniererin Emma Sulko­wicz, die mit ihrem Schlafgemach durch die Stadt falschbeschuldigt – und ’stille Anklage‘ zu erheben versucht.

Beim Blog „Alles Evolution“ wird das Thema aktuell diskutiert und bei Man-Tau, Lucas Schoppe, der sich die Mühe machte, die schwer verdauliche Lektüre von Kucklicks Theorien zu analysieren und diese im zeitlichen Kontext zu ergänzen, gibt es neben den lesenswerten Artikeln (es sind derer vier) auch ein paar nachdenkenswerte Kommentare.

Oder eventuell hängt es auch mit dem zusammen, was der Blogger „Gerhard“ auf „Geschlechterallerlei“ zusammentrug und ergänzte, welches für diese Flaute in feministischen Betten (ge)sorgt (hat). Im Speziellen ging er neben dem Allgemeinen inklusive einer Presseschau, dabei auf den #Aufkreisch-Recycle Flame-Blog „Alltagssexismus“ von anklagenden Frauen ein und trug dabei einiges an Zitaten daraus zusammen.

Und wie reagieren die Männer darauf?

Nun, sie verweigern sich und leben MGTOW, wie hier schon mal beschrieben. Noch mehr ins Detail geht das Medium „Cuncti“, in einem Interview mit Helen Smith, Autorin des Buches „Men on Strike“ (Männer im Streik):

Warum immer mehr Männer sich der Gesellschaft verweigern

Seit nunmehr einigen Jahren lässt sich in den westlichen Ländern ein neues, zusehends kontrovers diskutiertes Phänomen beobachten: die sogenannte „Männerrechtsbewegung“ …

Helen Smith: Warren Farrell schrieb das Buch „Women Can’t Hear what Men Don’t Say“ – „Frauen können nicht hören was Männer nicht sagen“. Doch die Wahrheit ist, dass Männer sich sehr wohl manchmal mitteilen. Es ist nur so, dass niemand hören möchte, was sie wirklich zu sagen haben.

Das Gespräch ist in Gänze lesenswert und wurde geführt von Kevin Fuchs, der die richtigen Fragen stellte und ehrliche Antworten bekam von Frau Smith.

Offenbar beginnt die Gruppe, als „sich hassende Versager“ bezeichnet, sich zu wehren.

Und das ist gut so!

PS: Wer sehen will, wie diese ‚Versager‘ als Alleinerziehender arbeiten und behandelt werden, möge sich das hier anhören, als Mitschnitt von „KingFM“:

Birgit Kelle im Interview mit Wolfgang -Wolle- Pelz