Und ihre Bedürfnisse und (vor allem) Forderungen an den Mann. Eine kleine Abhandlung der diesbezüglichen Medienmeldungen der vergangenen Wochen, denn scheinbar hat die ganze Rape-Culture- und Sexismushysterie ihnen selbst geschadet – wie MGTOW oder Men on Strike, Männer im Streik, beispielsweise zeigen.
Trotz Sexismus-Debatte
Männer, sprecht Frauen an!Flirt oder Belästigung? Da müssen Männer heute ganz vorsichtig sein . . . Quatsch, bleibt mutig, fordert unsere Expertin. Und als Ratgeber-Autorin weiß sie ganz genau, wovon sie spricht.
[..]Jede Frau empfindet ein anderes Verhalten als belästigend. Den Hintern abgecheckt? Die Tür aufgehalten? Einen zweideutigen Spruch gebracht? Entweder Diskriminierung oder Kompliment – kommt ganz auf die Frau und ca. 98 andere Faktoren an.
[..]Aber selbst wenn jemand beim Flirten mal etwas sagt, das offiziell als Schweinerei gilt: Steckt dahinter zwingend mehr als individuelle Unbeholfenheit? Etwas, das mit dem Etikett eines „-ismus“ zur verallgemeinernden Ideologie erhoben werden muss?
Aber das ist keine Bitte oder ein Appell von der ‚Expertin‘ Birgit Querengäßer im „Focus“, geschweige denn eine reflektierte Selbstkritik der Autorin – sondern ein Befehl, es gefälligst situativ zu erkennen, wann Mann sich wo und wie zu verhalten hat; zum Wohlergehen der Frau natürlich.
Das Bild ist übrigens nicht ‚bearbeitet‘ – der Hund vom „Frauchen“ aber schon.
– Was nicht passt, wird halt passend gemacht! So wohl der ‚fromme‘ Wunsch!
Eben ein kleines Schoßhündchen -je nach Laune auch mal der kläffende Beschützer mit dominantem Einsatz- oder oft auch als „Lila Pudel“ bezeichnet. So ganz nach Bedarf halt und frei verfügbar. Aber anfangen muss er diese Liaison natürlich von sich aus bzw. diesem gewünschten und dominanten Unterwerfungsverhalten nachkommen.
Da bleibt es wohl nicht aus, dass diese Studie des Rheingold-Instituts,
„Männer 2015: Auf der Suche nach Stärke“
zu folgendem Resumee via „WZ“ kommt:
„… Männer leben heute in „seelischer Leibeigenschaft“
Die größte Gruppe deutscher Männer des Typs „Schoßhund“ kann einem leid tun. Denn die Methode, mit der sie vor lauter Verunsicherung darüber, wann ein Mann ein Mann ist, was Männer überhaupt noch dürfen, was sie sein sollen oder sein wollen, bei Frauen nach Halt und mütterlicher Liebe suchen, führt sie in eine psychologische Privat-Insolvenz …“
Es ist angebracht, an dieser Stelle mal anzusprechen, was sich Männer eigentlich so in einer Beziehung wünschen. Die Zeitschrift „Welt“ kommt da zu erstaunlichen Ergebnissen:
Männer wünschen sich eher Partnerschaft als Frauen
Für eine Studie wurden mehr als 10.000 Deutsche nach ihrem Liebesleben befragt. Das Ergebnis ist verblüffend: Romantik ist nicht so wichtig. Und nur jeder zweite Deutsche ist sexuell ausgeglichen.
[..]Die Studie verrät aber auch, dass Sex nicht alles ist. Und auch Romantik, der große Gefühlskick, besitzt längst nicht den Stellenwert in der Liebe, den man erwarten könnte in Anbetracht der Kurzlebigkeit deutscher Beziehungen und der Tendenz zum „Lebensabschnittspartner“. Frauen und Männer, so die Umfrage, wollen vor allem eins: Sicherheit, gegenseitige Unterstützung, Treue.
91,7 Prozent der Befragten gaben als wichtigsten Wert in der Beziehung die Bereitschaft an, gemeinsam Krisen zu überwinden.
Tja – wie sehen die gemeinsamen Krisen aus? Etwa so, wie die der Falsch-Beschuldigerin in den USA, die seit dem verlorenen Thema mit einer Matratze durch die Gegend stalkt und das auch noch Kunst nennt?
„Können Sie sich erklären, warum Emma Sulkowicz diese Anschuldigungen gegen Sie erhebt?
Diese Frage kann Ihnen letztlich nur Emma selbst beantworten. Fakt ist aber, dass sie mittlerweile durch ihre Aktion große Bestätigung erfährt. Hillary Clinton war beeindruckt von ihrer Aktion, Emma war auf dem Cover des „New York Magazine“ und hat viele Preise verliehen bekommen. Ich weiß auch nicht, warum sie sich ausgerechnet mich ausgesucht hat. Vielleicht weil ich ein leichter Gegner bin? Sie weiß, dass ich als ausländischer Student sofort das Land hätte verlassen müssen, wenn die Uni mich für schuldig befunden und exmatrikuliert hätte. Und sie weiß, dass ich mir – anders als sie selbst – keine teuren Anwälte leisten kann. „
„Ich habe Emma nicht vergewaltigt“ (Focus-Interview mit Paul Nungeßer).
(Vergleiche dazu auch diesen Artikel hier vom Pelzblog)
Nun ja, wohin führt das national und auf der ganzen Welt? Abschließend ein Beispiel aus Japan:
In Japan beten Frauen für ihren Traummann
In Japan blüht das Geschäft mit der Verzweiflung: Um einen Partner zu finden, fahren immer mehr Frauen viele Kilometer zu einem Liebesschrein im Süden des Landes – und zahlen viel Geld.
Wenn Alles nichts mehr hilft, dann muss wohl eben die Esoterik ran, selbst in fernen Ländern, wo man sich den Traumpartner am liebsten backen lassen würde – aber beim kleinsten Fehlverhalten medial oder seelisch dennoch, ohne mit der Wimper zu zucken, ‚Sushi‘ oder Hackfleisch aus ihm macht.
Die Frau an sich eben.
Aber es sind ja nicht alle so …
PS: Neben MGTOW und Co. gibt es auch feministische Erwartungshaltung zum so bezeichneten Pickup, wie der realtiv neue Blog „Der Jüngling“ aufzeigt.
Sidekick aus einem älteren Beitrag: „Sich hassende ‚Versager‘„
lottamanguetti sagte:
Gründe für die Unsicherheit im Umgang miteinander (Frau-Mann) begründen sich vor allem auf der lähmenden Diskussion über Eigenschaften, Bedürfnisse, Erwartungen, kurz: der Pseudoemanzipation gendergesteuerter Möchtegernweibchen, die so tun, als erfänden sie das weibliche Geschlechtsteil mit dem dazugehörigen Zellanteil drumherum neu! Mich ödet sowas unendlich an.
Aus Männern werden Weicheier und Warmduscher geformt, die auch keine will und Frauen gebärden sich wie brustlose Abarten von Amazonen.
Merkste, wie wütend mich das macht? Lach.
Wohin das führt? Ganz einfach: zum kontrollierten Aussterben der Spezies Mensch!
Machts juti! :-)))
Lotta (die ganz hinten links kauert und auf den Knall wartet)
emannzer sagte:
Vielen Dank für deinen Kommentar und das Rebloggen. Ich denke es ist wichtig, dass man möglichst viele Menschen, das sind Männer und Frauen, mal zum Nachdenken bringt.
Sonst dezimiert sich diese Gesellschaft endgültig, was immerhin den einzig‘ positiven Aspekt hätte, dass damit auch diese Ideologie verschwunden wäre, Lotta. Aber es ist ein schwacher Trost, ich weiß.
Vor Jahren schrieb ich mal, dass wir mit Karacho in eine, so von mir bezeichnete, „Polarisierungsfalle“ rennen, wenn sich nicht endlich etwas ändert. Aber es gab keine Veränderungen und nun wurde diese gefühlte Prophezeiung leider Wirklichkeit.
Ich freue mich ja, manchmal recht zu haben.
Aber in diesem Fall ganz sicher nicht!
lottamanguetti sagte:
Mir bleibt zumeist nur der Sarkasmus, sonst droht mir ein Schleudertrauma vom ständigen Kopfschütteln …
lottamanguetti sagte:
Hat dies auf Worte einer verwunderten Lebensform rebloggt und kommentierte:
Lesenswert. Aber Achtung: Macht wütend! :-)
Graublau sagte:
Ich halte das inzwischen für halb so wild und habe auch vor, darüber meinen Artikel fürs Geschlechterallerlei zu schreiben. Grundthese: Das renkt sich wieder ein, spätestens nach einer Generation. Die Leute sind ja nicht doof und merken, was abgeht. Wenn „allein bleiben“ unter Frauen ab 30 oder 35 tatsächlich ein schwerwiegendes Problem wird, dann werden die jüngeren ihre Erwartungen senken. Wenn sich umgekehrt genügend Männer aus dem aktiven Werben zurückziehen, gleicht das das Angebot der zwischenzeitlich verknappten Nachfrage an.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir es mit ganz verschiedenen Gruppen von Frauen und Männern in Deutschland zu tun haben. Gerade der Akademikermann kann – Fremdsprachenkenntnisse und Weltoffenheit vorausgesetzt – auch mal den Blick aufs Ausland richten. Was für eine kleine Splittergruppe von Radikalfeministinnen „die Hölle auf Erden ist“, das würden viele Ausländerinnen gerne eintauschen für ihre jetzige Situation.
Ich hatte mal vor einigen Jahren ein entsprechendes Erlebnis (auch bei Alles Evolution berichtet). Da lobten eine Russin und eine Ukrainern die deutschen Männer in den Himmel. Die würden nicht an der Flasche hängen, wären echte Familienmenschen usw. – also all das, was (angeblich) in Deutschland nicht gefragt ist.
Der Bonus, sich in Zeitungen lang und breit darüber beklagen zu dürfen, dass es keine guten Männer mehr gebe oder dass Männer mit „starken“ Frauen nicht zurechtkämen, hilft diesen klagenden Frauen auch nicht dabei, attraktiver zu werden. Sie konkurrieren letzten Endes mit allen Frauen, die realistische Vorstellungen haben und diese auch äußern.
Richtig ist: Das Klima für Partnerschaft und Familie ist deutlich schlechter geworden. Aber das findet auf beiden Seiten statt und Männer haben etwas mehr Zeit, eine Partnerin zu finden.
Ich hatte vor einiger Zeit mit Nick bei Alles Evolution eine Diskussion darüber, worum es geht. Einigkeit herrschte dabei, dass man junge Männer einfach darüber aufklären soll, dass man bei der Balz nicht damit gewinnt, die offiziell verkündeten Erwartungen zu erfüllen. Wenn man das begriffen hat, ist schon viel gewonnen.
emannzer sagte:
Starker Kommentar, Graublau:
– „Wenn sich … genügend Männer aus dem aktiven Werben zurückziehen, gleicht das das Angebot der zwischenzeitlich verknappten Nachfrage an.“
Denn letztendlich wird es so kommen – oder niemand mehr existieren. Die Ökonomie im Spannungsfeld zwischen Bewerben, Anwerben und Ignoriertwerden. Wenn man so will: Das Angebot bestimmt nicht nur die Nachfrage, sondern auch die Preise. Metaphorisch im Kontext bleibend:
Heutzutage ignorieren Feminismus, Gender Mainstreaming etc. diesen Zusammenhang und fordern trötet weiter. Das meint, sie haben den Grundkonsens nicht verstanden und wollen dennoch mehr. Es erinnert mich ein wenig an die ewige Diskussion der letzten Jahre um einen „Grexit“ bzw. der aktuell laufenden Forderungshaltung hinsichtlich der Spender …
Unsere konditionierten Frauen (nicht alle) reagieren unsiono: Das steht mir zu! Warum denn eigentlich, sollte Mann sich da fragen?!
Aber du hast recht: Systeme korrigieren sich selbst oder veröden. Aktuell sieht es allerdings nach Letzterem aus (ohne das nihilistisch zu meinen). Insofern hoffe ich, dass du mit deiner Einschätzung recht behältst.
– „Das Klima für Partnerschaft und Familie ist deutlich schlechter geworden. Aber das findet auf beiden Seiten statt und Männer haben etwas mehr Zeit, eine Partnerin zu finden.“
Vieleicht ist das der Grund dafür, warum die aktuelle Situation immer hysterischer und kreischiger wird – auf manchen Podien. Als Stichwort sei hier nur die Innere Uhr genannt. Offenbar ist in der Gesellschaft noch nicht angekommen, das „Hey big Spender“ nicht mehr der Status-Quo dieser Gesellschaft ist.
Und speziell bei Randgruppen, die aktuell die Medien, ‚Forschung‘ und Gesetzgebung (aka Herrschende Meinung) bekreischen, scheint nicht mal ein Licht am Ende deren Tunnelblicks zu blinken …
– „… Einigkeit herrschte dabei, dass man junge Männer einfach darüber aufklären soll, dass man bei der Balz nicht damit gewinnt, die offiziell verkündeten Erwartungen zu erfüllen.“
Genau das ist der Punkt. Und leider klärt man die ‚Jungs‘ nicht darüber auf, was sie erwartet bzw. wo sie enden könn(t)en? Möglicherweise möchte man das auch gar nicht, denn es könnte ja zum eigenen Nachdenken anregen.
So oft ich mit Männern (ob jung oder alt) darüber diskutiere, so oft spüre ich ihr eigenes Unbehagen über die aktuelle Situation – und ihr Nichtartikulieren können darüber – Es wirkt wie Domestizierzung. Spricht man dieses konkret an, dann nicken sie zumeist.
– „Wenn man das begriffen hat, ist schon viel gewonnen.“
Genau so ist es! Helfen wir allen Menschen, die in diesem Irrsinnslabyrint aufwachsen und leben müssen, wieder zu den Wurzeln menschlichen Miteinanders zurück zu finden. Es wäre ein Anfang zur Umkehr und dieser erfordet erfordert unter anderem auch, dass man mal zugeben würde, Mist gebaut zu haben.
Es haben sich viele dieser wabernden Schwaden gebildet, welche ver- und benebeln bzw. Environments schufen, die diesem Land einen Geburtenrückgang und eine Geschlechterfeindlichkeit ohne Ende bescherten.
‚Schöne‘ Bescherung.
Und ich hoffe, du hast recht mit der Annahme zur Selbstregulierung.
PS: Ich bin gespannt auf deinen Beitrag bei „Geschlechterallerlei“
und verlinke diesen gerne nachträglich hier.
mdma1984 sagte:
Könnte man nicht noch weiter gehen und behaupten, das sei von der „Natur“ so gewollt. Es gibt schließlich so eine Theorie, das in einer Wohlstands-Gesellschaft die Nachfrage an „Kindern“ sinkt bzw. an festen Bindungen. Somit wird die Reproduktion fast wie von „Geisterhand“ erheblich verlangsamt. Ob das jetzt der Feminismus / Gender oder etwas völlig anderes ist, spielt derweil keine Rolle, das Endergebnis ist das gleiche. Das dabei welche „zu kurz“ kommen überrascht nicht wirklich, damit muss man irgendwie klar kommen.
Komisch nur das z.B. in Russland die Geburtenrate (wenn man es daran misst) auch sinkt, wo man doch nicht unbedingt vom Wohlstand reden kann (im Vergleich zum Westen).
Graublau sagte:
@mdma1984:
Der Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume hat sich mit Demographie (wenn auch bezogen auf das Merkmal Glauben) beschäftigt. Es ist insgesamt komplizierter. Wohlhabende Gesellschaften mit gut ausgebauten Sozialsystemen (etwa Schweden) haben immer noch mehr Kinder.
Eine große Rolle scheint es zu spielen, wieviel Wert Kindern beigemessen wird. Damit scheint es in Deutschland mit seinem „Karriere machen“ und „sich selbst verwirklichen“ (und nebenbei Männer sehr schlecht darstellen, quasi als schlimmstes Unglück, dass einer Frau passieren kann) nicht weit her zu sein.
Allerdings leben wir hier in großem Wohlstand, haben (relativ) gut funktionierende Infrastruktur, es herrscht seit Jahrzehnten Friede mit unseren Nachbarn. Wenn also eine Gruppe in der Bevölkerung keine Lust auf Vermehrung hat, dann verschwindet sie einfach innerhalb mehrerer Generationen. Die, die bleiben und wachsen, sind diejenigen, die auf ein funktionierendes soziales Netz und Kooperation in der Partnerschaft setzen.