Neulich konnte man über einen Beitrag in der „Welt“ stolpern:
Klofrau packt aus:
„Männer sind viel sauberer als Frauen“Helene Kück putzt Weihnachtsmarkt-Toiletten. Sie lebt davon, dass die Leute ihr 50 Cent hinlegen. Vor allem Männer gehen, ohne zu zahlen. Dafür sind sie in anderer Hinsicht die besseren Kunden.
Nun, viele werden das bestätigen können, die schon mal, als Mann, auf Massenveranstaltungen erlebt haben, wie Toiletten aussehen, wenn auch Frauen kichernd dort hinein gingen und eine Klobürste viel zu unappetlich für ihre Frisur, geschweige denn für das Becken hielten.
Und einige konnten auch schon erleben, wie der Klorand aussah, nachdem eine Horde Amazonen ihre Sprinkler-Anlagen entleerten. Aber das mag anatomisch begründet sein, zwingt man den Mann doch schon seit Jahrzehnten sich gefälligst hinzusetzen, während man gleiches wohl eben nicht tut (oder kann).
Aber sei es drum: Mal ein Stück Papier in die Hand zu nehmen, um den Rand wieder abzuwischen (Urin ist weitestgehend keimfrei) – oder mit der Bürste die Reste vom Weihnachtsmarktessen zu entfernen, für den oder die, welche nachfolgend dringende Bedürfnisse bzw. große Geschäfte zu erledigen hat, dafür scheint sich im Gros eine bestimmte Variante der Besseren wohl zu schade zu sein.
Dies mag auch dem Widerspruch entsprechen, dass Männer eher ein sauberes Klo hinterlassen und nicht aus Scham 50,- Cent bezahlen, damit die ‚Putze‘ danach alles wieder hübsch reine macht. Frau muss ja vielleicht noch mal …
Um es mit Genderama abzuschließen, denn wieder ist:
„ein weiteres männerfeindliches Klischee vom Tisch“ …
Vermutlich möchte man wohl deshalb „Gender-WCs“,
damit man es Männern in die Schuhe schieben kann.
Es gibt appetitlicheres zur Weihnachtszeit!
PS: „Soviel Herzenswärme und das in einer deutschen Zeitung.“
Blogger Hadmut Danisch zur Enttarnung feministischer Anwürfe
Andreas Puderbach sagte:
Da juckt’s mir gerade in den Fingern ;-) (Habe hier bezüglich Toiletten noch einen witzigen Artikel – demnächst – für Dich).
Ja, dieses „männerfeindliche Klischee“ ist vom Tisch. Da beißt die Maus rein gar nix mehr ab….
Also war ich letztens des Nachts unterwegs und so ziemlich der Letzte im „Glas-Bier-Geschäft“. Die durchaus äußerst attraktive Erscheinung in Form der Bedienung und Tochter der Chefin, unterhielt sich mit mir, während sie begann die Lichter aus zu machen und die Kneipe zu säubern.
Irgendwie kam sie dann auf das Thema „Männlein“ und „Weiblein“, während ihr Freund mittlerweile an der Theke eingeschlafen war und ich ihr letzter Zuhörer sein sollte.
Plötzlich sagte sie zu mir so was wie: „Frauen sind Schweine!“
Ich: „Hä?“
Sie: „Ich war eben schon Klo’s putzen. Männer können ja manchmal schlimm sein, aber Frauen !?“
Ich: „Wieso?“
Sie: „Willste ma‘ sehen?“
Ich: „Naja. Geht so. Aber egal. Neugierig bin ich und nicht sonderlich empfindlich sowieso…..“
Es kam wie es kommen musste. Ich steckte also vorsichtig meine Nase in diejenige Behausung, die man „Damentoilette“ nennt.
Es soll sich – so wurde mir im Nachhinein versichert – um einen „normalen Zustand“ gehandelt haben…..
Ich möchte abschließend somit kund tun, dass ich Euch nun in Eurem eigenen Interesse eine genaue Beschreibung vorenthalten werde.
Soviel sei gesagt: Hätten lediglich die Alliierten einen Bombenangriff geflogen, wäre das vergleichbar mit einem Kindergeburtstag gewesen und außerdem schmeißen die zwar mit schlimmen Sachen, aber nicht mit Sch….
emannzer sagte:
„Die Sauberkeit einer Toilette ist nicht nur Sache des Betreibers, sondern auch der Nutzer. Leider hinterlassen viele die Toilette nicht so sauber, wie sie vorher war. Frauen stellen sich jetzt eine so richtig versiffte Herrentoilette vor, weil alle Männer Schweine sind. Dabei sind es gerade die Damentoiletten, die besonders dreckig und kaum benutzbar sind.“
Mehr hier; ich bin nun nicht unbedingt ein ‚Fanboy‘ dieser Site
– aber wo sie recht hat, da hat sie recht.
Chris sagte:
Nein, Gender-WCs sind dazu da, damit auch Männer in der Schlange stehen dürfen die sich bei allen Veranstaltungen in der Pause vor dem Damen-WC bildet (und Frau dann erwarten wird/kann vorgelassen zu werden).. Die Bauherrn sparen Platz und Kosten (keine zwei gertrennte Räumlichkeiten bei halber Anzahl von Toiletten für Alle).
Außerdem kommen wir dann dem praktischen Verbot des urinieren im Stehen wieder etwas näher, in den Gender-WCs gibt es keine Pissoir (gut, ist weniger wirtschaflich, aber in Zeiten von Gender muss das einfach sein:o)…
petpanther sagte:
Stimmt.
Und dahinter steht eine tiefe um sich greifende Neiddynamik, die vor allem Frauen haben. Aber auch manche Männer.
Der derzeitg menschlich schlechteste Antrieb in unseren westlichen Gesellschaften. Und er ist nicht auf WCs begrenzt. Es durchzieht alles.
Das Thema verharmlost es eher. Es ist auch das was sich hinter PC verbirgt. Aber auch das wird noch zu harmlos gesehen.
Und wir haben es wieder bis in höchste Regierungsebenen Zirkel, die das betreiben. Und auch noch mehr wollen. Sich aber gutmenschlich maskieren. Auch DDR 2.0 sehe ich mittlerweile als zu verharmlosend an.
Aber vielleicht spielt mir mein Instinkt auch einen Streich. Aber vielleicht eben auch nicht.
emannzer sagte:
So kann man das auch sehen, @Chris.
Interessant finde ich auch die Anmerkungen von @petpanther. Allerdings würde ich nicht nur von Neid sprechen, sondern eher vom Prinzip „teile und herrsche“.
Denn unsere Medien und die Politik scheinen Gründe dafür zu haben, bestimmte Gruppen aufeinander zu hetzen: Männer und Frauen, Rentner und Pensionäre, Arbeitnehmer und Arbeitslose, Junge und Alte, usw.usf.
Dann sind Alle schön mit sich selbst beschäftigt und dreschen mit aller Energie aufeinander ein – und man kann in Ruhe das Volk regieren.
Insofern denke ich nicht, dass der Instinkt da einen Streich spielt. Denn das Zuschauen und Verharmlosen ist mehr als augenfällig.
Werner sagte:
Sitz- vs. Stehpinkeln – ach nee, sitzen tut ja niemand! Die Urinpfützen VOR den öffentlichen unisex – Toiletten, wie im ICE, stammen logischerweise von den Frauen, die sich eben NICHT hinsetzen wollen, die seitlichen und hinteren dagegen von den Männern, denen man genau das zumuten will. Kein Mann pisst sich freiwillig auf die Schuhe. Hab‘ lange gebraucht, das zu kapieren.
Obwohl das Problem der versauten Mädchentoiletten mir schon vor vielen Jahrzehnten als Grundschüler vom eingeteilten Toilettendienst öffentlich in der Klasse vorgetragen wurde, so uralt ist das schon. Damals gab es dafür eine Standpauke vom Lehrer an die Mädchen in der Klasse: „Setzt euch vernünftig hin, ihr Schweine!“ – das ginge heute ja gar nicht mehr. Es hat mich schon damals gewundert, wieso die das anscheinend nicht machen wollen oder können. Später mal hörte ich, wie irgendwelche Erzieherinnen sich (vor uns Kindern, natürlich) darüber unterhielten, wie schwer es sei beim Pinkeln „das Loch zu treffen“ – was bei mir als Knirps erneut starke Zweifel an der allgemeinen Lebenskompetenz von Frauen hervorrief (im Sitzen?!!) und starkes Grübeln über die offenbar noch unkontrollierbarere Eigensinnigkeit weiblicher Urogenitalorgane.
Werner sagte:
Kleiner Nachtrag, um ins Detail zu gehen:
Klar wurde mir das erst, als ich mir Gedanken darüber machte, warum manche Klobrillen vorne offen sind, insbesondere die in öffentlichen Toiletten. Zum durchmachen, schon, aber für wen und in welche Richtung? Man müßte mal einen Klobrillenfabrikanten dazu befragen.
emannzer sagte:
Danke Werner für deinen Kommentar, ‚Jugendschwank‘ und den ergänzenden Hinweis, der für mich plausibel klingt.
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