Es gibt, unter anderem in Köln, gewerbliche Bestrebungen, Fahrdienste nur für Frauen anzubieten, (e)chauffiert von einer Frau selbstverständlich. Ich verlinke das hier nicht, da ich solch einen Apartheidsunfung nicht auch noch bewerben möchte. Wer fündig werden will, der kann nach „Frauen fahren Frauen“ googlen und sich selbst ein Bild machen.
Nachdem so ziemlich jeder Blödsinn, so er denn Frauen betrifft, in den Medien eifrig beklatscht wurde, kommen sukzessive nun (endlich) auch mal kritische Stimmen, welche die Stimung hierzulande jetzt analytisch kommentieren.
RTL WEST Chef Jörg Zajonc ist so eine – und legt dabei eine Punktlandung hin:
„Ein Fahrdienst nur für Frauen: Super – sagen viele.
Ich sage: Schluss mit dem Quatsch!
Gleichberechtigung ist vernünfig, macht Sinn und ist das normalste der Welt – eigentlich.
Denn immer öfter habe ich den Eindruck, Gleichberechtigung ist Diskriminierung mit anderen Vorzeichen:
Alles Männliche ist schlecht, böse und gemein.
Alle Frauen sind sozial, friedlich und freundlich.
Und führen können sie auch besser.
Deswegen müssen unbedingt mehr Frauen in die Wirtschaft.
Die öffentliche Hand bevorzugt das Weibliche.
Wer Aufträge von Kommununen haben will, muss nachweisen, dass er Frauen fördert. – Keine Frauenförderung [=] keine Aufträge!
Und wer sich als Mann auf einen Top-Job, nur für Frauen, bewirbt,
der hat sowieso schlechte Karten …
Was für ein Wahnsinn!
Frauen sind Frauen und Männer sind Männer.
Keiner ist besser, intelligenter oder friedlicher,
nur weil Er ein Er oder Sie eine Sie ist.
Frauen können nicht per se besser führen,
Frauen sind nicht friedlicher.
Und Frauen sind erst recht nicht die besseren Männer,
so, wie ich das neulich erst im Radio gehört habe.
Ein Fahrdienst für Frauen ist:
– kein Fortschritt
– ist nicht modern
– und hat erst recht
– nichts mit Gleichberechtigung
zu tun.
Ein Fahrdienst für Frauen ist schlicht und einfach: Diskimierung!„
Dem ist in meinen Augen nichts hinzuzufügen und das Ganze ist auch auf viele andere Bereiche übertragbar. Es scheint also, als dass man auch in den Medien langsam anfängt, die Dinge differenzierter zu betrachten.
PS: Das obige Transkript des Kommentars habe ich auf Basis der Austrahlung erstellt. Hier kann man sich das Original ansehen: Frauen fahren Frauen
Und ein ‚Bonmot‘ zum Schluss:
„Wird mein Mann, wenn ich mit Ihnen – dem „Fahrdienst für Frauen“ – fahre, auch mitgenommen?“
Ja, natürlich befördern wir auch Ihre männliche Begleitung. Unser Angebot und der Name „Frauen fahren Frauen“ zielt darauf ab, dass die Frauen wissen, dass es einen Fahrdienst von Frauen für Frauen gibt, der SIE sicher an Ihr Ziel bringt. Natürlich geht es dabei auch um unsere eigene Sicherheit (wir fahren keine uns unbekannten Männer); der Fokus liegt aber auf unserem Angebot an die Frauen und ihre Begleitung.“
Wir bremsen nicht für Männer?
Matze sagte:
Soll das Projekt denn staatlich subventioniert werden?
emannzer sagte:
Tja, kommt drauf an, ob Manuela Schwesig das ganze noch mitbekommt.
derdiebuchstabenzaehlt sagte:
Ein Taxiunternehmen kann’s ja dann wohl nicht sein?
„Taxifahrer sind verpflichtet, die Beförderung anzubieten nach § 13 BoKraft.“
Die dürfen weder Frauen, noch Männer ablehnen. Eine andere Frage ist, ob die ohne Taxilizenz als Unternehmerinnen den Taxiunternehmen eine solche Konkurenz machen dürfen.
derdiebuchstabenzaehlt sagte:
Der Link zum Zitat noch schnell nachgereicht:
https://www.wbs-law.de/rechtsfall-des-tages/beforderungspflicht-von-taxifahrern-26521/
emannzer sagte:
„Ein Taxiunternehmen kann’s ja dann wohl nicht sein?“
Ja, denn es scheint sich (u.a.) um diese Person zu handeln: Anne Weiß
Wer mit ihr ins Geschäft kommen möchte: hier
Andreas Puderbach sagte:
Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Ich bin damit sehr gut zurecht gekommen, als ich merkte, dass man mit Vernunft und den Glauben an Rechtstaatlichkeit nicht weiter kommt.
Ich war nie ein Wirtschaftsjünger. Habe aber trotzdem „in ihr“ nun über 25 Jahre zugebracht. Ca, 20 Jahre davon als Selbständiger.
Glaubt mir. Dieser Quatsch wird sich von alleine erledigen. Das regelt der Markt.
Ich selbst fahre nebenher Taxi. Sollte man mal gemacht haben. Eine solche Arbeit an der „Basis“ ist Gold wert in Sachen Erkenntnis, Menschenbeobachtung und Erfahrung.
Ich bin mit der Taxi Unternehmerin recht gut befreundet. Irgend so ein Werbespinner kreierte ihr auch solche Visitenkarten als „Frauentaxi“. Ich habe sie auf den Mist dann mal angesprochen. Es hatte weder Werbewirksamkeit, noch wurde es in irgendeiner Weise beachtet. Die Dinger sind eingestampft.
Diese spinnerten Geschäftsmodelle scheitern. Da mag die Politik und der Feminsimus noch so sehr eine Wunschwelt aufbauen. Am Ende regiert der Chef und die Unternehmung – und da zählen Zahlen! Der Grund ist ganz einfach: Nur aufgrund eines monetären Ergebnisses im schwarzen Bereich bekomme ich was in den Kühlschrank.
Und damit kämen wir zum Punkt: Im Kommentar oben; Zitat:
„Die öffentliche Hand bevorzugt das Weibliche.
Wer Aufträge von Kommununen haben will, muss nachweisen, dass er Frauen fördert. – Keine Frauenförderung [=] keine Aufträge!
Und wer sich als Mann auf einen Top-Job, nur für Frauen, bewirbt,
der hat sowieso schlechte Karten …“
– Zitat Ende –
…wurde etwas vergessen:
Dieser Unfug hat jetzt schon seine Auswirkungen:
– Polizistenstellen die fehlen, weil die Polizisten im Mutterschaftsurlaub ist und die Planstelle freigelassen werden muss.
– Gleiches bei Lehrern
etc etc.
Naturgemäß – und ich wiederhole: – Naturgemäß (insofern ist da keine Wertung drin – , sind die Ausfallzeiten der Frauen hier größer. Männer bekommen nun mal keine Kinder. Mea Culpa.
Das Ganze ist in der Wirtschaft angekommen, weshalb Apple & Co mit dem Einfrieren von Eizellen auf eigene Kosten wirbt. Die Ideen in der Wirtschaft sind mittlerweile so „außergewöhnlich“, dass man erst einmal gar nicht weiß, welche Position man dazu einnehmen soll.
Aber auch eine andere Form der Diskriminierung macht sich breit: Derzeit arbeitet meine Frau mehr als ich und verdient auch mehr.
Ich passe in großen Teilen auf unseren Sohn auf und kümmere mich in großen Teilen um’s Haus.
Wenn ein Termin ansteht, wie z.B. im Kindergarten, spricht man mit der Mutter. Man schaut an mir vorbei…..
Wenn ein Behördentermin ansteht, an dem ich erscheinen soll, und ich kann aber wegen der Kinderbetreuung nicht, ernte ich mißgünstige Blicke….
Ob da auch mal jemand für die Männer in die Bresche springt? Ich bezweilfel das.
Die Gleichstellungsfanatiker haben noch gar nicht all die Facetten erfassen können, die sie da verursachen.
Sobald es aber der Wirtschaft immer mehr Geld kosten wird, werden die Lobbyisten in Berlin einlaufen und spätestens dann, ist ganz schnell Schluss mit dem ganzen Unfug.
petpanther sagte:
@Andreas Puderbach
Möchte dem gern zustimmen.
Aber das sind politisch-kulturelle „Geschäftsmodelle“, die nur über korrupte Institutionalisierungen aufrecht erhalten werden können.
Sind die aber gegeben passt sich der „Markt“ (wie in einer Diktatur auch) dann an.
Übrigens gibt es schon „Women Pay Less“ Kampagnen in Geschäften, Geldautomaten, die weniger Geld an Männer auszahlen etc.
Die Propaganda Maschine ist voll am Rollen. Und zu den schärfsten männerdämonisierenden demagogischen Organisationen gehört UN Women.
(z.B. http://chairmanmigo.com/equal-pay-day/)
Basierend auf einer bewussten demogisch eigennützig und rassistischen „Großlüge“, dem sog. Gender Pay Gap, der so ausgelegt erwiesenermaßen falsch ist. Er ist eigentlich ein Gender Contribution Gap. An dem die Bevorzugung von Versorgung und Wettbewerbsvermeidung von Frauen, sowie auch deren ermöglichtes teilweise ethisch fragwürdiges Verhalten mit ursächlich sind.
emannzer sagte:
„Irgend so ein Werbespinner kreierte ihr auch solche Visitenkarten als “Frauentaxi”. Ich habe sie auf den Mist dann mal angesprochen. Es hatte weder Werbewirksamkeit, noch wurde es in irgendeiner Weise beachtet. Die Dinger sind eingestampft.“
Gut so – und fein, dass du sie darauf angesprochen hast.
Ob sich das Ganze damit nun erledigt hat (vgl. mein Beitrag), das sei mal dahin gestellt. Denn mich würde es in diesem Land wirklich nicht mal mehr wundern, wenn für solches Zeugs im heiligen Namen der ‚Gleichstellung‘ nun auch noch Fördermittel bereit gestellt würden („matze“ deutete es ja schon an).
@petpanther hat schon recht, wenn er u.a. den „Stallgeruch“ als Grund ansieht, sich die Nase zuzuhalten (was er sicherlich anders meinte und mir meine Interpretation hoffentlich verzeiht).
petpanther sagte:
Dieses Women-Only Konzept wird auf alles in unserer Gesellschaft ausgeweitet.
Männer werden im Rest dann subsummiert und so umfassend kontrolliert.
Nicht nur bei Fahrdiensten.
Wegen Godwin, lass ich den Stallgeruchsbezug hier aus.
emannzer sagte:
„Dieses Women-Only Konzept wird auf alles in unserer Gesellschaft ausgeweitet.“
Ja – und das seit Jahrzehnten, was erschreckend genug ist: „Womens only Disco“, „Frauensaunatage“, „VHS-Kurse nur für Frauen“ und so weiter und so fort …
Ich denke, dass ist nicht nur Geschlechter-Apartheid, sondern müffelt auch jenseits jedem Stalles.
50Pf sagte:
Was kommt als nächstes? – Der Lesbenstrich?
emannzer sagte:
„Frauen kochen nur für Frauen“ und Männer dürfen das Heruntergefallene ‚aufnehmen‘, so es nicht einen Kick wie beim Waldi oder Bello gibt z.B.?
Von mir aus sollen die einen Lesbenstrich aufmachen, dass stört mich nicht im geringsten. Solange sie nicht Schutzzonen einfordern oder Sonderrechte bei der Parkplatzbelegung auf vielbefahrenen Straßen.
Allerdings hört der ‚Spaß‘ bei Gesellschaftsthemen auf – und das betrifft u.a. Fahrdienste u.v.a.m.
Früher war's besser sagte:
Und ich dachte, die Apartheid wäre zumindest in diesem Land keine Sache mehr.
(Das mit der trennung von öffentlichen Klos ist der Intimsphäre geschuldet.)
In Zukunft gibt es sowieso nur noch selbsbimmbernde Einheitsmenschen nach Genderart. (Die Forschung mit Fröschen ist voll im Gange)