Ein durchgeknallter Teenager in den USA ballerte 6 (oder 7) Menschen nieder. Mindestens 4 von denen waren Männer. Als ob die Sache an sich nicht schon schlimm genug wäre, konstruiert der feministische „Spiegel“ daraus dann das folgende:
Sechs Tote in Kalifornien: Student handelte offenbar aus Frauenhass
In seinem Auto wurden mehr als 400 Schuss Munition gefunden: Der Todesschütze von Santa Barbara handelte offenbar aus Hass auf Frauen und Frust über Zurückweisung
Aha, man muss es wohl noch mal festhalten: 4 tote Männer (also 2/3 der Ermordeten) sind also „Frauenhass“? Sagt mal, Spiegel, bzw. hut/dpa/AP, geht es noch schlimmer, als eine Tragödie, welche unbeteiligte Menschen das Leben kostete, derart ideologisch und unempathisch für die Opfer, breitzutreten?
Reicht es nicht, in jedem Artikel betonen zu müssen, dass davon „auch Frauen“ und, -nachrangig genannt- „Kinder“ betroffen wurden? Nein, offenbar nicht, denn es muss noch eine vermeintliche Nummer größer im ‚Billig-Journalismus‘ geschrieben werden: Frauenhasser!
Blöd nur, dass zwei Drittel der Opfer Menschen mit maskulinem Hintergrund waren. Aber was und wen schert das schon. Demnächst lesen wir wohl solche Nachrichten-Headlines (fiktiv):
„Hatr-Man schießt um sich
Es sollen keine Frauen unter den Opfern gewesen sein“
Das dürfte dann wohl die finale Ansprache für solche Tragödien sein, welche sich tagtäglich abspielen und Menschen real das Leben kosten. Herzlichen Dank also für diese Form einer Berichterstattung, die aus einer Überzahl toter Männer einen „Frauenhass“ konstruiert.
Im Gedenken an alle Toten
emannzer
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Nachtrag, denn das Thema zieht Kreise:
Und als letztes noch etwas -> unterirdisches
dazu (Quelle) aus Feminismus-Sicht.
wollepelz sagte:
Er hatte einen Hass auf ALLE Menschen.
Nähere Infos über
http://nicht-feminist.de/2014/05/warum-manche-vorwuerfe-muell-sind/
Der Typ hatte offenbar extreme soziale Defizite. Natürlich wird wieder versucht etwas daraus zu „konstruieren“. Konstruieren ist ja auch so ein Lieblingswort der Feministinnen.
Männerstreik sagte:
Der Typ hatte IMHO irgendein narzisstisches Problem und eckte damit wohl überall an, weshalb er Jungfrau blieb und Einzelgänger wurde. Ich denke, schon der eine oder andere echte Freund an seiner Seite hätte verhindern können, dass er so einen Wahnsinn begeht.
Er soll wohl der Spross von einem Regisseur von „The Hunger Games“ sein und ich lasse mal vorsichtig den Begriff der Verwöhn-Verwahrlosung fallen, also dass er materiell alles bekam, was er wollte, aber eben keine bzw. zu wenig Aufmerksamkeit, Wärme und Liebe innerhalb und außerhalb seiner Familie. Außerdem muss man berücksichtigen, dass es in den USA ein wesentlich größeres Problem ist Einzelgänger zu sein als in Europa. Da drüben gibt es eine Mobbing-Kultur, die wohl bestenfalls mit den Shitstorms der feminstischen Piraten-Fraktion annähernd vergleichbar ist. Das endet dann in einer Eskalation der gegenseitigen Ablehnung, die in solchen Taten mündet.
Matze sagte:
„En detail, Ciudad Juárez, liegt nahe der Grenze zu den USA und hat ca. 1,3 Millionen Einwohner. In den Medien erscheint diese Stadt vor allem als Drehscheibe für Waffen- und Drogenhandel und als Tatort einer sehr hohen Zahl von Verbrechen, in vergleichsweise geringem Ausmaß auch an Frauen. Marrufo Navas Thema inmitten all dessen ist aber nur: Frauen, Gender, Gewalt gegen Frauen, Prostitution.
Also wird der tobende Drogenkrieg mal fix zum Krieg gegen Frauen umgedeutet. Die Autorin Janette González Hernández berichtet für das deutsche Lateinamerika-Magazin Quetzal von 3.100 Morden im Jahr 2010, davon 306 an Frauen, und bezeichnet dies als „Feminicidio“.
306 von 3.100 Ermordeten, also knapp 10%, reichen für Frau Marrufo und die Heinrich-Böll-Stiftung aus, um die „geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen in Ciudad Juarez“ als Feminizid zu klassifizieren! Die fast 2.800 Opfer, die keine Frauen sind, spielen aus feministischer Perspektive offensichtlich keine Rolle.
http://waschbaer.blog.de/2014/02/07/femizid-17730349/
bzw.
http://manndat.de/feministische-mythen/ein-mordsgeschaeft-frauenpreise-der-heinrich-boell-stiftung.html
Das ist das Gender Empahty Gap. Tote Männer zählen ist anstrengend.
emannzer sagte:
Danke für deine erhellende Ergänzung, Matze
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wollepelz sagte:
Er ist übrigens kein Teenager gewesen. 3 Jahre drüber. ;)
emannzer sagte:
Manche bleiben allerdings wohl auch 3 Jahre darunter stecken. Das sieht man u.a. an den Reaktionen der Presse, bei denen ich mich frage, wessen Geistes Kind da eigentlich so etwas, wie z.B. solch‘ androgyne Artikel, zusammenschustert.
wollepelz sagte:
Wer lange sucht, der findet halt was. Falls es nicht passt, wird es passend gemacht.
Das hat Alice Schwarzer ca. 40 Jahre praktiziert. ;)
Männerstreik sagte:
Mein Senf dazu:
http://maennerstreik.wordpress.com/2014/05/25/elliot-rodger-und-sein-missbrauch-im-feministischen-mainstream/
emannzer sagte:
Guter Artikel, den ich mit in die Artikellinks aufgenommen habe.
Männerstreik sagte:
Danke ;)
Ich finde es schäbig, wie er nun von FeministInnen benutzt wird, um weitere Hetze gegen Männerrechtler zu verbreiten. Wichtiger wäre, gesellschaftliche Missstände wie eben auch die Misandrie stärker zu thematisieren und auch Jungen und Männern in Krisen effektive Hilfen zukommen zu lassen. Während es für Mädchen und Frauen allerlei hilfsorganisationen wie Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser gibt, bleiben Jungen und Männern in Not oftmals nur Psychiatrie und Obdachlosenasyl. Das ist defintiv der falsche Weg!
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