Die merkwürdig skurril und manisch anmutende Website „Pink Stinks“, welche u.a. solche ‚Skandale‘ wie die Gestaltung der ‚Tchibo-Kinderwäsche-Färbung‚ enttarnte, macht auf einen Skandal ungeahnter Dimension der Firma „Huggies“ aufmerksam. Diese bewirbt ihre Produkte nämlich mit folgender Frage:

„Jungen und Mädchen sind verschieden. Sie mögen unterschiedliche Sachen. Und ihre Körper sind auch unterschiedlich. Also warum sollte man ihnen die gleiche Windel geben?“

Es geht um solch‘ profane Dinge, wie Pipi & Kacka. Während Letzteres am Ende herauskommt, gibt es im Vorderbereich nun nicht mal zu leugnende Gender-Unterschiede, welche nicht nur und u.a. anatomisch begründet sind:

Au weia – und dann auch noch in Rosa und Blau gehaltene Erklär-Illustrationen. Da aber alles nur sozial konstruiert ist, und die Anatomie nichts zählt, hat es sich was mit der „Diversity“ (auf deutsch: „Vielfältigkeit“), auf der manche Aktivistinnen nur allzugerne herumpochen, wenn es denn dabei nur um die Mädchen – und nicht um unsere Jungs geht.

Und man sollte diese engagierten Aktivistinnen somit auch für sich selbst sprechen lassen, denn nichts ist manchmal irrationaler, als die Wirklichkeit:

Brauchen Mädchen und Jungen verschiedene Windeln?

Was klingt wie eine Werbeanzeige aus den 60igern, ist in Wirklichkeit ein hochaktueller Slogan der Windelmarke Huggies.

Als uns letzte Woche allerdings der Hinweis auf eine Petition gegen das massive Gendermarketing von Huggies aus Italien [..] erreichte,  haben wir das zum Anlass genommen, den Windeln für Jungen und Mädchen mal hinterher zu recherchieren.

Das Ergebnis ist ziemlich unerfreulich. Huggies hat seine produktbezogene Geschlechtertrennung schon vor Jahrzehnten eingeführt

Nun, das sind Fragestellungen, die die (Eltern-)Welt bewegen. Und PinkStinks zeigt mit dem Finger in die Wunde, und man staune, ignoriert dabei noch nicht einmal die biologischen Unterschiedlichkeiten so richtig:

„Das hat nichts mit den angeblichen oder tatsächlichen Unterschieden von Babys/Kleinkindern zu tun, sondern lediglich damit, dass ein Konzern mittels Gendermarketing Profit erwirtschaften will. Und weil man glaubt, dass sich das lohnt, weist man Kindern gerne in sich geschlossene Rosa-Hellblau-Sphären zu, die das jeweils andere Geschlecht nicht mehr betreten darf.“

Im Grunde also wieder die gleiche Argumentation, mit der man schon auf Tchibo losgegangen ist: Es geht um die Farbe!

Das geht natürlich überhaupt nicht – und wahrscheinlich wäre es ein anderes Erlebnis für Babies, wenn sie als Mädchen in eine grüne Windel pullern könnten, denn da wären sie nicht so ‚Gender-festgenagelt‘. Und die Jungs dürften ihre Diversity wahrscheinlich intensiver erleben, wenn sie in eine lila Windel koten würden …

In ihrem Wahn, merkt diese Site nicht mal, wie sehr sie ein Bedürfnis konterkariert: Denn eine Windel ist zuerst einmal dazu da, Ausscheidungen aufzunehmen. Und die sehen bei Mädchen und Jungs immer gleich aus: beigebraun.

Dies kommt beim Konsumenten (den Eltern) bestimmt ‚gut‘ an und könnte (wohl nicht) im Sinne dieser merkwürdigen ‚Farb-Echauffierungs-Seite‘ liegen.

Aber Hauptsache Rosa stinkt – und man hat mal einen Skandal zur Pipi-Diversity gefunden. Und es ist mehr als lächerlich; denn die FirmaPampers brachte solch ein Produkt schon mal vor Jahrzehnten heraus:


Beides hätte man recherchieren können, wenn man es nur gewollt hätte. Und Beides ist ein echter Beitrag zum s.g. Umweltschutz, wenn man mal genau(er) und etwas reflektierter darüber nachdenken würde; oder dieses eben täte.

„PinkStinks.de: Wohl wahr – was aber nicht an den Windeln liegt!