„… und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen“
(Tim Hunt, im Scherz zu Wissenschaftlern #Aufkreisch)

Es ging in den letzten Tagen durch die Medien, wie sich bei dem furchtbaren Attentat in Sousse / Tunesien, ein Brite vor seine Frau stellte und sich vor sie warf, um (nicht nur) ihr Leben zu retten.

Mann fängt die Kugeln vor seiner Verlobten ab

Bei dem Anschlag auf eine tunesische Hotelanlage wurden auch viele Briten verletzt. Ein Mann wird nun für seinen Heldenmut gefeiert: Matthew James warf sich vor seine Verlobte und fing die Kugeln ab.

Seine Worte vor diesem ‚Kugelfang‘ waren übrigens alles andere als patriarchal. Denn er dachte nicht nur an seine Partnerin, sondern auch an seine Kinder in diesem Moment:

„Geh, sag unseren Kindern, dass ihr Vater sie liebt“

Gibt es noch eine intensivere Form des Altruismus? Agieren Unterdrücker so – und malträtieren angeblich Frauen und Kinder? Vermutlich nicht!

Der Blogger Hadmut Danisch griff diesen Widerspruch in sich auf, als er das Getöse einer vermutlichen Lügnerin, Connie St. Louis, die einen Nobelpreisträger fertig machen wollte (und von Don Alphonso dafür in der „FAZ“ auseinander genommen wurde) -weil er die Stereotypen ihres Geschlecht festgeschrieben hätte- dem Gebahren dieses Briten gegenüber stellte:

Das Schweigen der Genderisten: Matthew James, der stereotype Held

Ist das nicht seltsam?

Vor kurzem war man sich in Großbritannien noch einig, den Nobelpreisgewinner Tim Hunt von der Uni zu feuern, weil er er gesagt habe, dass Frauen weinen, wenn man sie kritisiert.

[..] Jetzt aber gab es diesen Terroranschlag in Tunesien.

[..] würde sich irgendwer darüber beschweren, dass hier „Geschlechterstereotype” produziert werden?

[..] Die finden das alle völlig normal. Starker Mann opfert sich für Frau

Man muss sich das mal vorstellen, diesen Gegensatz: Ein Nobelpreisträger soll geschasst werden, weil er einen angeblich geschlechterstereotypischen Witz gerissen haben soll – und dieser Engländer, der sich für seine Familie opfern wollte, der wird im Gegensatz gefeiert – weil er einem Stereotyp entspricht!?

Es zeigt sich, dass gerade Feminismus und Schlepptau wieder mal mit zweierlei Maß misst. Und es stellt auch die Bigotterie dieser ganzen Denkstrukturen dar.

Für eine Frau zu sterben, dass ist das edelste aller Motive – aber einen Witz im geschlossenen Kreis über sie zu machen, das bedeutet den eigenen Todesstoß.

Und eine Frage zum Schluss sei mal in den Raum geworfen:

Würde eine Frau das auch tun?
Wäre sie bereit, ihr Leben für seins zu geben?

Die Antwort ahnt wahrscheinlich jeder und eine gleichstellungsempörte Maria Noichl aus der EU käme wohl nimmer auf die Idee, dass sich ihr Geschlecht auch für das andere einsetzt, wie es hier nachzulesen ist.

„Frauenbeschützer“ werden aber gerne mitgenommen, wärenddessen man sie gleichzeitig als „Patriarchalische Unterdrücker“ fröhlich weiter definieren möchte bzw. als „Sexisten“ denunzieren will.

PS: Hier ist übrigens noch so ein Exemplar; via „Focus„:

„Strand-Massaker in Tunesien: 16-Jähriger versorgt verletzte Fremde, obwohl er angeschossen wird und neben ihm drei Angehörige sterben

Und trotzdem half Owen noch einer fremden Frau.

PPS: Und hier gab es noch ein mutiges Dutzend Männer:

„Als der Attentäter am Freitag am Strand in Richtung des Hotels lief, bildeten die Mitarbeiter einen menschlichen Schutzschild für die Urlauber, berichtet ein Augenzeuge der „Daily Mail“.“ (Focus)