DIY steht bekanntlich als Akronym für „Do It Yourself“ (tu es selbst)
Heute wurde ja mit großer Medienbeteiligung verkündet, dass das Projekt „Heulsuse“ (WiWo) vom „Küstenbarbie“ (Norddeutsche Medien) Manuela Schwesig im Dezember beschlossen werden wird: 30 Prozent Frauenquote in Aufsichtsräten qua Geschlecht. Nicht besetzte Stühle haben übrigens ab 2016 leer zu bleiben. Lehrstühle werden also gendergerecht neu definiert.
Dieses, möglicherweise gegen Artikel III des Grundgesetzes verstoßende Gesetz dürfte aber nur die Spitze eines Eisberges sein, darauf man kann wohl wetten. Denn als nächstes kommen sicherlich Planungen, solches auch für Vorstände von Aktiengesellschaften (bzw. Geschäftsführern von GmbHs) durchzusetzen. Oder, etwas anders formuliert:
Den Jungs in Deutschland stehen weiter schwere Zeiten bevor. Nicht nur, dass sie es in einem Männerüberhangsland wegen der eigenen Konkurrenz und dem stetigen Bashing sowieso nicht leicht haben, sondern: Nun werden sie auch noch per Quotierung für Karriere nach hinten gestellt. Wohl gemerkt, in den meisten Betrieben arbeiten deutlich mehr Männer als Frauen, oft meist weit über 90 Prozent.
Dies scheint nichts anderes zu sein, als das verhasste Patriarchat sukzessive unsichtbar zu machen, so, wie man es im Familienrecht mit Vätern tut. Ein Exhibitionismus-Paragraph, der nur für das männliche Geschlecht gilt und dass man Jungs in der Schule per Noten abwerten darf, damit es bestimmte Leute besser haben.
Denn nur ein ‚toter‘ Mann ist ein guter Mann (Solanas) oder „ein toter Vater ist ein guter Vater“ (Feminismus seit den 80ern, u.a. wegen der Halbwaisenrente).
Damit zur Überschrift: Wohin mit dem Mann?
Die evangelische Kirche scheint Ansätze gefunden zu haben. Eine bekennende Glaubensrichtung also, welche sich unter anderen für Feminismus und Gender-Mainstreaming einsetzt.
Die bekannteste klerikale ‚Speerspitze‘ davon, mag z.B. Martin Rosowski, Vorstand des „BuFoMä“ (Bundesforum Männer) sein, welcher mehr Vereine im feministischen Schlepptau vorzuweisen hat (Lesben- und Queerorganisationen beispielsweise), als „Agens e.V.“ und „Manndat“ als Mitglieder zu verzeichnen haben ‚dürfen‘; ginge es nach gewissen Kreisen. Lucas Schoppe, aka Man-Tau trug diese Anwürfe, nicht nur indirekt, mal hier zusammen.
Damit also ist das BuFoMä eine Nullnummer, welches sich um alles kümmert – nur nicht darum, ein Pendant zum „Frauenrat“ zu bilden, wofür dieses ‚Bundesforum‘ auch noch jährlich mit recht hohen Geldsummen vom BMFSJ unterstützt wird. Dieser genderexklusive Trupp bemüht sich somit um Alles und Jede – nur nicht um die Belange von Männern!
Aber es gibt noch Hoffnung: Man schaff(t)e für den Mann jetzt endlich mal ein Exklusivangebot. Und das wurde ja auch mal Zeit; nach all den Girls-Days sowie Frauensaunatagen und diesem ganzen anderem Quotengezeter. Ein Angebot, bei dem es letztendlich auch zu solch einer langen Einleitung bedurfte. Und so sieht es aktuell aus:
Seminar: Särge selber zimmern
„Weil ich gerne über den Tod rede“
Heimwerken ist in. Aber was 16 Männer am Wochenende [..] in Dinkelsbühl vorhaben, ist doch recht ungewöhnlich: Sie schreinern ihre eigenen Särge.
Der Kurs endet mit einem Gottesdienst, bei dem jeder der teilnehmenden Männer einen Brief an sich selber schreibt
Das Ganze wird übrigens nicht nur durch die Schreinerei begangen, sondern man kann auch gleich die eigene Grabrede schreiben, um sich ’standesgemäß‘ um die Ecke, pardon, unter die Erde bringen zu lassen. So sieht sie wohl also aus, die matriarchalische ‚Endlösung‘. Ab in die Kiste, um dann letzt- und endlich die „patriarchalische Dividende“ abgreifen zu können.
Mann soll sich also nicht nur sein eigenes Grab schaufeln, sondern nun auch noch den Sarg dafür zimmern – und dabei gleichzeitig kreativ an der eigenen Abschiedsrede feilen bzw. diese formulieren. Sozialverträgliches Ableben eben.
Diesbezüglich passt es ja schon fast, was aktuell der „Focus“ vermeldet:
Letztlich entsteht so ein Gesinnungsdiktat [..], bei dem aus „keiner“ „niemand“ wird, weil die „-er„-Endung frauenfeindlich ist.
Ob das wohl jemals ein Ende nehmen wird, diese Frage darf und kann man sich in diesem Land wohl mittlerweile sowie nur noch todernst selbst beantworten.
– Oder etwa nicht?
DIY
St. Elmo sagte:
Kurz zur Frauenquote in den Aufsichtsräten.
Die Gefahr könnte meiner Meinung nach deutlich größer sein.
Aufsichtsratsmitglieder werden nicht eingestellt sondern von der Hauptversammlung bzw. der Betriebsversammlung gewählt.
Das Problem ist hier also nicht nur das Beugen von Art.3(3)GG sondern das auch indirekt Art.38GG unter Feuer genommen wird.
Step by Step
Erst wird bei so unwichtigen Wahlen wie Aufsichtsräten demokratische Prinzipien über Bord geworfen und wenn sich die Menschen daran gewöhnt haben kann man in Zukunft auch mal die Axt an Art. 38GG legen.
Wahlfreiheit wird ja überbewertet..
Die DDR hatte ja auch keine Wahlfreiheit war aber wie der Name „Deutsche Demokratische Republik“ sagt ja trotzdem eine Demokratie. Also alles halb so Wild.
Und wer das für eine Verschwörungstheorie hält…
In Rheinland Pfalz sollten zur letzten Kommunalwahl das Verhältnis Männer/Frauen auf den Wahllisten der Parteien auf die Stimmzettel gedruckt werden und dazu auch der erste Satz von Art. 3 GG das Männer und Frauen Gleichberechtigt sind.
emannzer sagte:
Danke für deine Hinweise, speziell auf den für die Gefahr zur Veränderung des § 38 GG.
Ich befürchte allerdings, dass man mit einer Klage gegen die Quote schon via Artikel 3 des Grundgesetzes beim Bundesverfassungsgericht scheitern wird.
Da steht ja in einem, im letzten Jahrhunder beigefügtem Nachsatz seither das folgende:
„Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
Es gab schon mal eine Klage wegen des Themas „Positive Diskriminierung“, mit dem Verweis auf Artikel 3. Diese wurde mit dem o.g. Hinweis abgewiesen, da es zur Herstellung von Gleichberechtigung notwendig sei.
Die Gründer des GG hatten ursprünglich einen einfachen Satz formuliert:
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“
Punkt! Und dieser wurde nachträglich per zuerst zitiertem konterkariert. Der „Staat tut alles …“
Andreas Puderbach sagte:
Ich war nie ein Wirtschaftsjünger und stehe der Globalisierung und dem Neoliberalismus skeptisch gegenüber. Gleichzeitig aber kenne ich die Gesetze des Marktes und Nachteile ziehen auch immer Vorteile nach sich.
Deshalb weiß ich Eines: Umdrehen werden „wir“ diese bedenklichen Entwicklungen nicht. Aber der Markt schon.
„Er“ wird abwarten und schauen wie sich dieses Treiben entwickelt. Der Markt, und somit die Wirtschaft, wird festsellen und messen können, wie hoch der wirtschaftliche Schaden sein wird. Und nur das wird zählen.
Und ist er (erwartungsgemäß) hoch, wird er Auswege finden.
Man wird die Hintertür in Berlin -nämlich den Lobbyeingang – nutzen, um den betriebsblinden und die Verfassung ignorierenden Politikern mächtigst vor die Kniescheibe zu treten.
Der Markt wird diesen ideologischen und aberwitzigen Amoklauf beenden. Wartet mal drei Jahre ab.
Ein Wort zu Rheinland-Pfalz und dem Vorposting:
Ich bin Rheinland-Pfälzer. Ich habe die Regierungszeit von rot-gelb als die Erfolgreichste hier empfunden. Danach kam die absolute Mehrheit der SPD und dann rot-grün. Da ist jedes Wort zu viel.
Unabhängig des Skandals um den Nürburgring, war Beck meist wirklich ein guter Landesvater und unsere Wirtschaft hat sich gut gehalten. Bedenkt man, dass wir ein Flächenland sind, das Städtenamen aufweist, wo die meisten Deutschen kaum wissen, wie man überhaupt dort hin kommt.
Der Niedergang einer ehemals guten Landesregierung ist hier seit Jahren höchst interessant zu beobachten.
2016 wird Malu Dreyer ein Waterloo erleben. Rheinland-Pfalz ist ein Phänomen. Trotz jahrelanger SPD Herrschaft ist RLP konservativ geprägt, wie sonst nur wenige andere.
Aber was/wer soll folgen: Julia Klöckner!
Ich bin verzweifelt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
emannzer sagte:
Danke für deinen Kommentar und die Zusendung deines Gastbeitrages, der zufälligerweise auch die evangelische Kirche zum Thema hat. Ich werde ihn demnächst veröffentlichen.
Zu Kurt Beck: War das nicht der, der Edith Schwab, Vorsitzende des VAMv, das Bundesverdienstkreuz verliehen hat. Und das an einen Vereinsvorstand, der das Sorgerecht von Vätern maximalst zu torpedieren versucht(e) bzw. meint, dass die bislang schon horrenden Kindesunterhaltsätze in Deutschland noch viel zu niedrig seien, weil es mindestens 500,- Euro braucht.
Zu Julia Klöckner: „… stärkt Frauen und Familie“ bei einer Rede der Frauenunion (die auch „christliche Nattern“ genannt wird) – Man beachte die Reihenfolge in ihrem Zitat.
Andreas Puderbach sagte:
Ja,das stimmt mit dem Beck. Zeigt es nicht auch, dass es viele Politiker gibt, die einfach glauben, sie müssten sich zu jedem Thema äußern aufgrund ihrer allumfänglichen Weisheit. Meist steht man immer vor einer Entscheidung bei solchen Vorgängen. Man stellt sich nämlich folgende Frage:
Ist Er/Sie doof und uninformiert?
Oder ist Er/Sie wirklich so kaltschnäuzig und dreist?
Egal, wie die Antwort ausfällt. Es spricht leider nie für die betreffende Person.
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