Eins vorab: Das soll kein Gießen von Öl ins Feuer einer gerade auflodernden Diskussion sein. Denn es gibt Wichtigeres zu tun, als übereinander herzufallen.
Aber, was momentan abgeht, ist so nicht mehr hinzunehmen. Denn da outen sich Teilnehmer eines „Gender Kongresses“ als „Aktivisten“ und Blogger werden als Schwätzer dargestellt – oder von mir aus auch versucht bloßgestellt zu werden.
Es geht im folgenden nicht um „ad hominem“, also persönliche Angriffe oder Namensnennungen, sondern um die Tatsache, dass manche sich erheben und andere als Unwichtig einstufen (wollen?).
Losgetreten wurde das Alles auf dem Blog von Christians „Alles Evolution“ im Kommentarbereich, wo es ursprünglich darum ging, Erfahrungen zu sammeln bzw. Eindrücke zu erlesen, die die Teilnehmer dort gewannen. Hierzu sollten auch nicht nur nicht die teils negativen erwähnt werden, die persönlich mitgeteilt wurden, sondern eben der Kongress insgesamt. Aber das ist nicht das Thema.
Es geht um etwas ganz Anderes: Polarisierung und Erhebung!
Denn die dort anwesenden Männerrechtler (oder wie man das auch immer nomenklativ bezeichnen mögen möchte), stellten fest, das ja nur ein paar Aktive dabei waren – und der Rest in einer anonymen Blase untergetaucht ist bzw. dass die Bloggerei ja sowieso nichts bringen würde.
Daraufhin gab es eine emotionale Antwort auf dem Blog Geschlechterallerlei, betitelt mit der Überschrift „Über die Männerfeindlichkeit der Männer„.
Und diese Antwort war halt sehr klar in ihrer Aussage:
„Das Bild des echten Mannes, der heroisch im Kampf Mann gegen Mann “sein Gesicht” zeigt und bereit ist, “sich eventuell auch gewalttätigen Übergriffen auszusetzen”, scheint auch bei bestimmten, sich als “links” sehenden Männerrechtsaktivisten fest verankert zu sein. Nur ein wahrer Kämpfer darf sich legitimerweise als Männerrechtler fühlen, auf die feigen “Diskutierer” sieht man abschätzig herab.“
So weit, so gut (oder schlecht; je nach Gusto). Es fällt schwer, dem zu widersprechen, denn es bringt niemandem und in keinster Weise einer Graswurzel-Bewegung etwas, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen bzw. sich über andere zu erheben.
Nun gibt es mittlerweile mehrere Paradigmen, die sich gegenseitig zerfleischen, was teilweise auch sehr subtil manipuliert wird. Zum Beispiel Dinge wie diese:
- Linke gegen Rechte
- Gemäßigt versus ‚Radikal‘
- Aktivisten wider Bloggern
- und so weiter und so fort
Großes Kino in einer Truppe, die so heterogen besetzt ist, wie die Ziele eigentlich in eine Richtung gehen (sollten). Aber, man macht sich ja lieber gegenseitig fertig, wirft sich alles mögliche vor – und versucht die moralische Überlegenheit an den Tag zu legen.
Was soll das bringen – außer Frustrationen auf allen Seiten zu erzeugen?
Von Demotivation mal gar nicht angefangen, denn Alles hat seine Berechtigung. Blogger, Organisatoren von Kongressen, Demonstranten und Leuten die Flugblätter verteilen oder einfach nur eine Aktion organisieren, welche meist wenig besucht ist – aber immerhin.
Es wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben, weshalb man nicht begreift, dass da viele Zahnräder ineinander greifen könnten – wenn man sie denn ließe und sich nicht gegenseitig Sand ins Getriebe werfen würde. Den großen Zeiger an der Uhr bringt man nur in dem Fall eine Stunde vorwärts, wenn Alles ineinandergreift.
Aber das soll wohl nicht so sein, denn manche verfolgen eher Partikularinteressen oder sehen ihre Sache als die hehrste aller Dinge an.
Das frustriert!
Persönliches: Ich hätte gerne über den Genderkongress berichtet, war aber aus vielen Gründen nicht dabei, die ich u.a. hier erläutert habe. Es wäre aber schön gewesen, ein paar Menschen noch persönlicher, vis-a-vis kennenzulernen.
Dennoch finde ich es ein Unding, Nichtteilnehmer als „Diskutierer“ zu bezeichnen, oder Blogger in die Ecke von „anonymen“ Außenseitern abzulegen. Denn es ist weder konstruktiv, noch ist es motivierend. Und es ist abschätzig wider besseres Wissen!
- Nachtrag 16.12. – Die „Stadtmensch-Chronicles“ über die „Abgrenzeritis„
- Nachtrag 23.12. – „Genderama“ rückblickend: „Warten auf den Messias„
- Andreas Lange äußerte auf „Nicht-Feminist“ seine klare Meinung dazu
- Das „Luisman’s Blog“ kommentierte den „Messias Komplex“ ebenfalls
- Und der „Männerstreik“ schreibt über ggf. selbstgebaute Sackgassen
- Diskurs bei „Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land“, WGvdL
- Christian Schmidt bei „Alles Evolution“ antwortet mit einem Rant
derdiebuchstabenzaehlt sagte:
Spaltpilz Gender Kongress(e)?
Diese spaltet die Männerrechtler(?) und alle anderen die Gesellschaft (!)…
maennerstreik sagte:
Es ist lächerlich, wenn sich die Teilnehmer eines Schwätzer-Kongresses als „Aktive“ darzustellen versuchen, genaus wenn sich Blogger für den Mittelpunkt der Welt halten. Die Berliner Gruppe „Nicht-Feminist“ war in den vergangenen 12 Monaten öfter in den Medien als obige Möchtegern-Kongressaktivisten und Blogger zusammen. Aktivismus kommt daher, dass man etwas tut und sich nicht nur vor dem PC auf sich selbst einen runterholt, wie es IMHO bei „Alles Evolution“ zu beobachten ist, wo sich zufällig auch noch Linksradikale wie Leszek tummeln. Ein Demokrat lehnt aber Radikale von beiden Enden des polit. Spektrums ab. Für mich tut jeder mehr für Männer, der zB in einem Kältebus Dienst tut, als irgendwelche Schreiberlinge mit SM-Hintergrund, Kongress-Schwätzer oder selbstreferentielle Blogger.
maennerstreik sagte:
Fast vergessen:
„Aber das soll wohl nicht so sein, denn manche verfolgen eher Partikularinteressen oder sehen ihre Sache als die hehrste aller Dinge an.“
Stichwort „linke Männerrechtler“ (lol) und deren Anbiedern bei Parteien und Organisationen, wenn sie nicht gerade mit Feministinnen kuscheln…
Der Westerwald-Bote! sagte:
Ich wollte selbst zum Kongreß. Bin halt neugierig. Hatte mich auch angemeldet. Konnte dann doch nicht. So ist das eben … Jetzt lese ich so etwas. Danke „emannzer“ für die Links. Ich bin soeben drüber geflogen … Das reichte …
Ist es so schwer, sich in gegenseitiger Akzeptanz zu üben? Scheinbar…
Letztendlich bin ich kein Blogger. Bin auch kein Aktivist. Naja, vielleicht doch, aber niemand der Vorzeigeaktivisten scheint es zu wissen ,-) Ist auch nicht schlimm …
Wenn ich nun so Manches wieder notgedrungen zur Kenntnis nehmen muss, was nun wieder über den Kongreß so zerredet und zertrampelt wird, nebst den höchst unmännlichen Animositäten der Kongreßteilnehmer selbst, die sich hier offenbaren, bin ich fast schon froh, das Gender-Gaga für mich nur ein Nebenspielfeld ist.
Da ich aus der sog Väterszene komme, reibe ich mich dann doch lieber weiterhin an Richtern, Jugendämtern und Co, weiß, das ich immer die richtigen treffe und weiß ebenso, das die Väter denen ich helfen konnte,dankbar sind.
Ich werde beim nächsten Kongreß wieder versuchen dabei zu sein. Niemand soll mir vorwerfen können, ich hätte Angst vor ein paar Randalierern. Muhahaha… Aber wehe, ich sehe nur Einen weg laufen, der hier im I-Net als „Aktivist“ die Klappe aufriß. Den hol‘ ich höchstpersönlich zurück und stell‘ ihn in die erste Reihe. Versprochen!
Emannzer sagte:
Habe gerade auf Geschlechterallerlei einen diesbezüglichen Kommentar hinterlassen. Nachfolgend ein Ausschnitt daraus:
“„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
Antoine de Saint-Exupéry
So geht Motivation, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen!
Aber hier scheinen sich manche Aktive daran zu ergötzen, dass man ein Holzfloß zusammen gehauen hat, welches die erste Brandungswelle nicht mal übersteht.
Dabei hätte man die Chance gehabt, einen Dreimaster zu bauen, wenn man es denn gewollt hätte. Man beschimpft eben nicht die, die vom Meer träumen möchten und verlangt gleichzeitig von ihnen, dass sie das Holz heranschaffen …
James T. Kirk sagte:
Finde ich ja kultig, daß du WGVDL in deiner Linkliste hast und so ein unkorrektes Blog wie 50Pf.
In Deiner Gegenüberstellung der Fraktionen hast du noch die Rechtschreibtaliban vergessen, die gegen die orthographischen Analphabeten opponieren.
Kleiner Tip: Es heißt „wider besseres Wissen“. :) Einfach für „wider“ „gegen“ setzen. Dann kann man nichts falsch machen. Aber das machen selbst Leute mit Germanistik-Abschluß falsch.
Arne Hoffmann hat leider eine ziemlich anmaßende Art. Ich hatte das schon mal erlebt, als er mir im MANNdat-Forum aus dem Nichts heraus vorwarf, ich würde mich mit Rechtsextremen verbrüdern. Heute sehe ich das auch noch unter dem Gesichtspunkt „Islamophilie“. Da ist klar, daß Hoffmann Wgvdl als „radikal rechts“ ansieht, wie er es immer so schön ausdrückt.
Noch schlimmer war aber eigentlich, daß er mich dann, als sich herausstellte, daß ich im WGVDL-Forum durchaus kritisch Stellung nehme, großzügig exkulpierte. Nach dem Motto: Das ist ja gut, daß der Kirk gegen rechts Stellung bezieht. So soll es sein.
Keine Entschuldigung oder dergleichen. Ich komme damit klar, aber Hoffmann ist ein politischer Autist. Er checkt es einfach nicht, daß man die Sache mit dem Islam und dem angeblichen „Rechtsextremismus“ durchaus auch anders sehen kann.
Es wird ja alles immer absurder, daß er zwar ein Buch über Hohmann und Friedman schreibt, aber offenbar die Fälle Sarrazin, Pirincci und diesen „linksgrünen“ islamkritischen Lehrer völlig auszublenden in der Lage ist. (Der Lehrer wurde suspendiert, er hat aber vor Gericht rechtbekommen.)
Diese Verblendung hat bei Hoffmann einfach Ausmaße erreicht, daß ich vor mir einen Feministen sehe, dessen Feminismus eben „Islamophilie“ heißt. Ich meine, diese Parallelität der Strukturen ist dermaßen grotesk, daß man mit so jemandem eigentlich nichts zu tun haben möchte. Man könnte hier noch vieles aufzählen.
Und natürlich ist das Bloggen sehr produktiv. Es werden unzählige Leute über Google auf unsere Seiten geleitet und mit der Männerbewegung bekannt.
Emannzer sagte:
Vielen Dank für deinen Hinweis zum entsprechenden Fehler. Habe es gerade korrigiert, da du natürlich recht hast.
Tja, die Verlinkungen. Ich denke, dass man da breit aufgestellt Informationen sammeln sollte, denn sonst ergibt sich kein rundes Bild.
Allerdings habe ich mir solch ein „Gedöns“ wie die Mädchenmannschaft oder andere radikalen Seiten dennoch verkniffen.
elmardiederichs sagte:
An dieser ganzen Sache sind zwei Dinge interessant:
Wieder mal – oder ist es vielleicht gar „wie immer“ – geht das Affentheater von Arne Hoffmann aus. Meine Hoffnung ist inzwischen, daß „Der Jüngling“ und „männerrechte.org“ seinen newfeed irgendwann mal ersetzen … und dann Schwamm über den kleinen Humunculus.
Diejenigen, die sich mit ihm uns seinen Wasserträgern schon mal angelegt haben, nehmen solche Vorfälle nicht mehr ernst und ziehen es vor, ihr eigenes Ding zu machen. Die Folge ist, daß das Lager der Verbliebenen, denen die Posaunen des Maskulismus von Links noch was bedeuten, durch solche Aktionen einfach nur immer kleiner wird. Schwergewichte wie Danisch und den Stadtmensch wurden bereits vergrault.
Insgesamt scheinen da die üblichen Querulanten den Männern mal wieder einen Bärendienst erwiesen zu haben. Daher: am besten ganz still und schnell wieder zur Tagesordnung übergehen. Das schadet am wenigsten.
Emannzer sagte:
Das unterschreibe ich (etwas ungern) von hinten bis vorne. Ich wollte es zwar nicht auf Personen zugeschnitten wissen, denke aber, dass gerade aus einer Ecke immer mehr der gleiche Aktionismus kommt, der letztendlich (leider/bewusst) polarisiert.
Und ja, der Kreis der Unterstützer eines linken Maskulismus wird immer kleiner, was aber nicht die Folge einer Hetzkampagne von ‚rechts‘ ist, sondern ein selbstgezimmertes Problem mancher, die eigentlich gegen Polarisierungen anschreiben, die sie selbst betreiben.
Ein trauriger Befund über diese ganze Szene insgesamt, finde ich. Es scheint so, dass man die Schere im Knopf (Ignore!) dort angesetzt hat, wo eigentlich gegen Hatr und wie diese ganzen #Aufkreisch ‚Initiativen‘ ansetzend angeschrieben wird. So wird man schnell zur Persona non Grata; so wie ich wohl übrigens auch.
Das Gleich eben nun in Grün.
Danke für deinen Kommentar, wir sollten tatsächlich „schnell wieder zur Tagesordnung“ übergehen. Denn sonst wird das nichts mehr …
Offenbar scheint es am ‚Auslöser‘ auch nicht so ganz spurlos vorbeigegangen zu sein, denn dieser kündigte (soweit die Vornamen übereinstimmen) bei „Man-Tau“ das Folgende an:
„Ich werde mich zu dieser Debatte noch ausführlicher äußern …“
Na, da ich bin gespannt. Und ich freue mich über die positive Aufnahme dieses Artikels, der hoffentlich wieder für ein kooperatives nebst sich gegenseitig unterstützendes Miteinander sorgen wird. Danke dafür an Alle.
elmardiederichs sagte:
Ich hoffe, daß da keine weiteren Äüßerungen mehr kommen, denn sie würden wohl nicht geschickter ausfallen als der vorherige Mist.
Anders als du vermute ich, daß solche Dinge zum Lernprozeß einer sozialen Bewegung dazugehören und schwer zu vermeiden sind. Und sie haben ja auch ihr Gutes: Nicht-Feminist entwickelt sich prächtig und ich komme auch mit meinem analytischen Maskulislmus voran. Ohne die Wortschrank-Affaire würden wir heute noch „Linker Maskulismus“ murmeln, obwohl das vermutlich mehr ein Fehlkonzeption ist.
In meinen Augen ist s gegenwärtig am dringensten, die Zahl und das engagemen der blogger auf bestimmte, politisch wirksame Themen zu lenken.
Und das bedeutet, dßa wir die geeigneten Themen identifizieren und über sie schreiben müssen. Ich habe dazu drei weitere posts in Arbeit, die innerhalb der nächsten 10 Tage online gehen: Für das kommende Jahr müssen wir neue Aufgaben formulieren.
Was Hoffmann so sagt, ist nur ein Tagesaufreger – mehr nicht.
Emannzer sagte:
@elmar, der schrieb:
„Anders als du vermute ich, daß solche Dinge zum Lernprozeß einer sozialen Bewegung dazugehören und schwer zu vermeiden sind. Und sie haben ja auch ihr Gutes …“
Dem würde ich nicht widersprechen wollen.
Richtungskämpfe ohne Ende habe ich bei den Piraten aktiv miterlebt (Queer, Päderasten, Bedingungsloses Grundeinkommen) – und dann kam auch noch das feministische K(r)ampfgeschwader in Form von Leuten, wie Anke Domscheid-Berg dazu. Das Resultat im Promille-Bereich bei Wahlen ist ja mittlerweile bekannt …
Insofern kann das eben auch schädlich sein. Oder es entwickelt seine Eigendynamik, wie du sie ja an einigen Beispielen positiv benanntes.
Da ich eher Optimist bin, hoffe ich mal das Beste, bin aber aufgrund von Erfahrungen eher skeptisch. Es ist halt wie mit den Trollen, die teilweise ganze Foren zu sprengen in der ‚Lage‘ sind. – Weil halt alle mitmachen.
Daher macht (Wdhlg.) dieser Satz von dir durchaus Sinn:
„Am besten ganz still und schnell wieder zur Tagesordnung übergehen. Das schadet am wenigsten.“
maennerstreik sagte:
„Linker Maskuslismus“ ist ein Irrweg. Man hat sich da in eine totale Minderheiten-Ecke drängen lassen und so die Bewegung an sich massiv geschwächt. Und Leute wie Hoffmann und sein „linker“ Blogger-Kindergarten bemerken das noch nicht einmal:
1. Feminismus ist auch nie links gewesen, er ist durch alle Parteien, Lager und Instanzen marschiert, hat aber von links die meiste Unterstützung bekommen, da er so manche irre „Volkstod“- und „Deutsche ausrotten“-Fantasien diverser Linker und Linksradikaler unterstützt. Ansonsten ist der Feminismus vor allem eine „Bewegung“, die einer eher kleinen Gruppe radikaler Feministinnen und irrer Männerhasser (Kemper & Co.) dient und von ihnen aus Eigennutz betrieben wird.
2. Im linken Lager findet man daher für Männerrechte eh kaum Mitstreiter. Denn vielfach wird dies mit einem traditionellen Familienbild verknüpft, was die aus Gründen in 1. nicht wollen. Man bleibt also eigentlich nur ewig eine kleine Gruppe von Marginalisierten, hockt in seinem „linken Safe Space“ und wartet darauf, dass Organisationen und Parteien das Thema endlich mal aufgreifen, wenn man nur brav genug Männchen macht und genug Kreide frisst. Und bloß niemanden angreifen, vor allem keine Frau und keine Feministen. Und keine Homosexuellen. Keine Transen etc. Das wird so definitiv nicht funktionieren.
3. Weder Linke noch Feminismus haben so einen ernstzunehmenden Gegner. Gegen Leute wie Hoffmann & Co. muss man nur mal mit der Nazikeule drohen oder winken, schon ziehen die den Schwanz ein. So ist man herrlich manipulierbar, Linke und Feministen lachen sich darüber kaputt. Das ist keine Männerbewegung, sondern ein zahmer u zahnloser Bettvorleger, mit dem sich Feministinnen und Linke den Hintern abwischen. Gleiches gilt für so diverse Vereine, in denen sich u.a. Leute wie Hoffmann und Rosenkranz tummeln. Nicht-Feminist war in diesem Jahr schon häufiger in den Medien als all diese Grüppchen zusammen, die sich selbst so unglaublich wichtig nehmen und für den Mittelpunkt der Männerbewegung halten.
4. Nicht-Feminist wird zu einem großen Teil von Wolle befeuert, dazu gibt es einige Quellen und Zuarbeiter aus Übersee, die bereits wissen, wie Hoffmann und seine Fankurve ticken und dass sie der Bewegung mittlerweile mehr schaden als nützen. „Pudel“ und „Bettvorleger“ sind da nur zwei der schmeichelhafteren Bezeichnungen, die da als Kommentar kamen. Dort ist es selbstverständlich, sich auch für Männerrechter STARK zu machen, auch wenn rothaarige irre Feministinnen wie die Chanty Binx dann “ F*cking f*ckface“ etc. rumkeifen.
5. Echter Aktivismus ist selten. Wolle macht das mit NF neben seiner Rolle als alleinerziehender Vater, zusammen mit einigen Mitstreitern vor Ort. Hoffmann hingegen sitzt lieber privilegiert, da mietfrei im Haus seines Vaters, guckt Grey’s Anatomy und rülpst zwischendurch u.a. eine Liste mit „linken Aktionsformen“ heraus, die er gerne hätte, falls jemand machen sollte, was er selbst nicht tut. So ein „Anführer“ – er erhebt den Anspruch, führt aber nicht – bringt jede Bewegung zum Ein- und Entschlafen. Daneben erbrachte er der deutschen Männerrechtler-Bewegung einen Bärendienst, als er die Themen Männerrechte und den Pickup-Unsinn in einem Buch mit Pütz miteinander verband. Spätestens mit dem Amoklauf von Elliot Rodger ist das der gesamten deutschsprachigen Männerrechtler-Bewegung auf die Füße gefallen. Einmal mehr konnte der Vorwurf gebracht werden, dass Männerrechtler ja alles „Frauenhasser“ und „potentielle Amokläufer“ seien etc.
6. Die Strategie der Spaltung, die die Gegenseite am Figuren wie Hoffmann & Co. erfolgreich implementieren konnte, muss überwunden werden. Kein Männerrechtler, der sich wirklich für Männerthemen interessiert und einsetzt, muss sich dafür interessieren, ob irgendwelche „linken“ Blog-Schwätzer und SM-Autoren ihm folgen. Wichtiger ist es, sich mit allen zu verbünden, die die eigenen Anliegen stützen statt zu sabotieren. Schaffen wir Fakten!
7. Man merkt auch daran, das eine Bewegung erwachsen wird, dass man frühe Ideale und Anführer hinter sich läßt, wenn sie der Sache nicht mehr dienlich sind. Die Zeit ist reif dafür.
8. Feminismus hatte den Vorteil, dass viele Männer ihre Beschützerrolle im feministischen Programm sahen und hatte es daher viel einfacher. Niemand fühlt sich dazu berufen. Jungen und Männer zu schützen, wie man unter anderem am unsäglichen Pädophilie-Skandal bei der grünen Schwulen-AG sieht. Hier verlangt niemand Aufklärung. Dabei wäre das ein Super-Hebel, den Gewehrlauf in Richtung Böll und Grüne anzulegen und ihnen zu unterstellen, dass sie Männerrechtler u.a. deshalb so hassen und verleumden, damit Grüne ihren pädophilen Gelüsten auf Kosten der männlichen Opfer nachgehen konnte. Das ist immerhin nicht unwahrer als deren Lügen und Hetze gegen Männerrechtler, könnte sie aber auch duch die Verbindung der beiden Themen in Erklärungsnöte bringen. Warum läßt man solche Gelegenheiten ungenutzt verstreichen?
9. Ich lese inzwischen häufiger bei WGVDL, WikiMANNia und in Dinos Männermagazin als bei Hoffmann. Das sind Männer, die sind geradeaus und haben auch kein Problem damit, mal offensiv und nicht politisch korrekt zu sein anstatt jden mit anderer Meinung mit der Nazikeule zu bewerfen wie es Hoffmann & Co. inzwischen gerne mal tun, während sie es beklagen, wenn Feministinnen es ihnn gegenüber tun. A.H. hingegen sorgte über Bande mit der Feministin onyx dafür, dass Agens den Link zur WikiMANNia löschte, weil „ganz doll böse antifeministisch“ – so what? Als Männerrechtler braucht man sich für Befindlichkeiten und Mimimi von Feministinnen nicht interesseren. Die befürchten ja eh nur, dass sie demnächst wirklich arbeiten müssen statt von schmarotzten Fördergeldern zu leben, die größtenteils Männer erarbeitet haben.
Noch Fragen?
Emannzer sagte:
@maennerstreik, der schrieb:
„6. Die Strategie der Spaltung, die die Gegenseite [..] erfolgreich implementieren konnte, muss überwunden werden.“
100 Prozent Zustimmung! Daran muss aber jeder für sich selbst arbeiten und sollte sich auf andere verlassen können, die einem, auch bei anderen Ansichten, nicht in den Rücken zu fallen drohen.
Insofern sehe ich es auch als eine Herausforderung an Alle, sich nicht an Personen abzuarbeiten, sondern einen gemeinsamen und konstruktiven Weg zu finden. Sonst geht das Ganze mit Karacho in die Hose.
maennerstreik sagte:
@Emannzer:
Schonmal versucht, zusammen mit Saboteuren etwas zu erreichen?
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DFuiZ sagte:
@Emannzer, @maennerstreik
Schonmal versucht, zusammen mit Männerrechtlern oder Väterrechtlern etwas zu erreichen?!??
Das funktioniert eben auch nicht… ;-)
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