Nein, nicht mit Ernie und Bert(ha) im Politbetrieb, sondern es wurde tatsächlich ein „Männernetzwerk“ installiert in einer Partei, dass als Pendant zur bspw. „FU!“ (Frauen Union) gedacht ist. Aber auch zu „Erna“ und dessen s.g. Frauen-Netzwerk. Meines Wissens nach, gab es das bisher nur bei der Piratenpartei mit der „AG Männer“, welche am Ende aber nur noch separat erreichbar war. Zwischenzeitlich gibt es nun eine 2.0er Version dort, die aber im eigenen Piratenwiki ein Schattendarsein führt.
Denn, wie wir alle wissen, haben die Piraten wohl unter anderem nur 1 Prozent Stimmen erreicht, weil sie von Feministinnen, Queers und der noch radikaleren Antifa übernommen wurde. Beim FAZ-Blogger Don Alphonso „Deus ex Machina“ gibt es dazu zwei lesenswerte Beiträge, welche sich (inklusive der vielen Leserkommentare) mit der Thematik auseinander gesetzt haben: hier und hier (*1).
Soweit und soviel also zu den ‚Ernas‘ dieser politischen Landschaft.
Denn neben einem „Bundesforum Männer“, dass diesen Namen vielleicht zu 10-Prozent verdient, was u.a. der Blog „man tau“ gnadenlos aufzeigte und welches auch in Männer- und Väterforen ein kritisches Thema war und ist, passiert(e) auf politischer Ebene absolut garnichts. Bis jetzt, denn die ‚Graswurzelbewegung‘ welche für die Rechte von 50 Prozent der Bevölkerung eintritt – und bisher nur von engagierten Bloggern, Kommentatoren und wenigen mutigen Autoren oder Journalisten vertreten wird, hat auf politischer Ebene Zuwachs bekommen:
„ERNST – das Männerpolitische Netzwerk“
(Und selbst „Erna“ gefällt das, auf FB!)
Lüften wir also das Geheimnis, welche Partei dahintersteckt:
AfD macht Ernst mit Männernetzwerk
[..] Offenbar als Gegenstück zu „Erna“ hat die AfD nun das Männernetzwerk „Ernst“ aus der Taufe gehoben. Damit ist zumindest vom Grundsatz her die AfD in diesem Punkt nahe an meinen Idealvorstellungen einer Gesellschaft, in der die Interessen beider Geschlechter gesehen werden. Ich bin gespannt, wie die konkrete Umsetzung natürlich vor allem der Männeranliegen in der AfD aussehen wird.
Nach ihrem Einzug ins Europaparlament hatte die AfD angekündigt, die Europäische Komission mit dem Instrument der parlamentarischen Anfrage zu einer Offenlegung zu zwingen, wie viele EU-Mittel für „Gender-Mainstreaming“-Projekte ausgegeben werden …
(Zitat via „Genderama“) Good Luck und einen guten Start für diese begrüßenswerte Parteien-Initiative.Und ich bin gespannt, was von dieser erreicht werden wird. Meine besten Wünsche haben sie jedenfalls für ihr Vorhaben. Und weil „Erna“ dass ja auch gut findet, siehe oben, denke ich, dass es ein Erfolg für kooperatives Vorgehen wäre, hier auf Europa-Ebene und vielleicht auch bundespolitisch, wenn Männer und Frauen gleichberechtigt miteinander eine Veränderung bewirken würden.
Politische Polarisation haben wir nun, weiß Gott, schon lange genug erfahren – seit Jahrzehnten. Und ob das „BuFoMä“ (Kürzel für das Bundesforum Männer) dann noch seine Fördergelder bekommt, was sogar vom Bund der Steuerzahler als „Schweigegeld“ moniert wird, dürfte im Erfolgsfall in den Sternen stehen.
(*1) Nachtrag: Der FAZ-Blogger Don Alphonso brachte aktuell (Juli 13) einen schönen Zustandsbericht zu eintretenden Abwehrreflexen gegen „Nazi“ und „Sexist“ Vandalen beiderlei Geschlechts, den ich mal so kumulieren würde: „Kielholen im Gemischtwarenladen„
SalvaVenia sagte:
Lassen wir uns also überraschen von einer hoffentlich positiven Zukunft! :)
emannzer sagte:
So ist es, SalvaVenia
SalvaVenia sagte:
:)
Andreas Puderbach sagte:
Irgendwie habe ich noch Probleme damit, mit dieser AfD „warm“ zu werden. Vielleicht auch, ob der vielen politischen Enttäuschungen die die Vergangenheit zu bieten hat. Ich hoffe, ich tue der AfD kein Unrecht. Aber ich leiste mir den Luxus, etwas Zeit zur Gewöhnung in Anspruch nehmen zu dürfen.
Das es in der AfD nun den „Ernst“ gibt, nun ja, das ist einigermaßen interessant. Nun, dem ging natürlich nicht überraschend Eines voran: Die „Erna“ . Schmählich, diesen Namen so zu verwursteln, war doch „Erna“ einmal meine „Wahl-Tante“ in Kinderjahren aus der Nachbarschaft mit rühmlichem ostpreußischem Dialekt und entsprechendem Dickkopf.
Nun hat also der AfD einen „Ernst“ und ihm angeschlossene Truppen und eine „Erna“ mit ihr angeschlossnenen Truppen. (Oder muss man jetzt Truppinnen sagen?)
Na, das kann ja heiter werden.
Nicht das wir da innerpolitisch polarisierenden Geschlechterkrieg bekommen. Was ist das im Grunde iegentlich alles für ein kranker Müll?
Ach, manchmal sehne ich mir die 80er wieder zurück. Frauen mit Rauschgoldfrisur in Blond, die nur darauf gewartet haben, dass Du sie mit Tequila abfüllst und Kerle mit Opel Mantas. Harte Socken, voll verliebt. Und heute?
Und nun auch noch das Wirrniss mit der AfD. Was macht man dort, wenn bei der nächsten Sorgerechtsdebatte die „Erna’s“ dorthin wollen und die „Ernst’s“ woanders hin?
Wo bleibt da der Fraktionszwang? Haha. Naja, und dann sind da noch so ein paar Personalien, die mir irgendwie im Magen liegen. Eine fällt mir leider immer wieder auf: Olaf Henkel.
War das nicht der Mann, dem jeder Lohn grundsätzlich zu hoch, jede Hilfe grundsätzlich zu sozial und jede Einmischung in die Wirtschaft grundsätzlich zu sozialistisch war? Ach, und ging er dann nicht in die USA als Bankberater? Vor der Finanzkrise….
Also irgendwie pack ich’s noch nicht mit dem AfD. Aber vielleicht zünde ich ja nur spät. Oder gar nicht. Mal sehen.
emannzer sagte:
Sieh‘ es vielleicht mal so:
Sand ins Getriebe streuen. Oder soll dieser Unsinn unserer Parteienlandschaft ewig so weiter gehen? Die Piraten haben es -definitiv- vergeigt und aktuell haben die Alternative noch die größten Chancen, etwas zu ändern.
Wie das aussieht, wenn sich Ernst und Erna in die Köpfe bekommen, weiß noch keiner. Und wenn es schief geht: Es gibt auch turnusmäßige Wahlen.
Und aktuell zumindest einen Funken Hoffnung, dass sich dem grassierenden Feminismus- oder Genderwahn zumindest eine Partei in den Weg stellt.
Ob das klappt, wird die Zukunft beantworten.
Ich denke da erst mal positiv.