Holla, die ‚Waldfee‘ – sie kommt jetzt über uns. Weitestgehend unbemerkt und daher wenig kommentiert, fordert eine Barbara Steffens („Grüne“) jetzt im sg. Öffentlichen Dienst nun den ‚totalen Krieg‘. Zielgruppe: Männer, die nach ihrer eigenen Einschätzung immer noch patriarchal herrschen und dort bevorzugt befördert werden:

Kommt jetzt die Emanzipation mit der Keule?

Die Gleichstellung im öffentlichen Dienst kommt kaum voran. Rot-Grün will das bald ändern, notfalls erzwingen. Das sorgt vielerorts für Widerstand – und sogar für Panik unter den Betroffenen.

[..] Für eine Sekunde lässt Barbara Steffens ein Lächeln über ihr Gesicht huschen. Dann steckt sie sich ihre Brille ins Haar. Und kündigt die große Schlacht an. Ja, sie sehe den „Sturm“ bereits kommen. „Massiv“ werde er sein. Es werde Klagen und Prozesse gegen ihre Politik geben, raunt Steffens. Doch durch diese „ganz besonders heftigen Diskussionen“ müsse man durch.

Der Anlass für diese düstere Ankündigung wurde vor Wochen beschlossen. Nämlich der, die Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Dienst zu erzwingen. Und dieser ganze Katalog scheint es in sich zu haben (alle Zitate entstammen dem Artikel aus der „Welt“ vom Autor Till-Reimer Stoldt):

  • „Sie hält die Gesetzesverschärfung für zwingend, weil das bisherige Gleichstellungsgesetz bei den rund 637.000 Mitarbeitern von Land, Gemeinden und Gemeindeverbänden nicht zum Ziel geführt habe. Schon seit 1999 gilt für weite Teile des öffentlichen Dienstes in NRW die Verpflichtung auf einen Frauenanteil von 50 Prozent.“
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  • „In der Landesbürokratie sitzen mittlerweile zwar zu fast 60 Prozent Frauen. Doch bei den oberen Einkommensgruppen sind es nur zwischen 24 und 27 Prozent (Stand 2013). Das Gleichstellungsgesetz ist bislang also „ein zahnloser Tiger“, so resümiert Steffen“
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  • „Sie will diesem Tiger nun ein paar Zähne implantieren. Erstens sollen weibliche Stellen-Bewerber künftig sogar dann den männlichen vorgezogen werden, wenn sie geringfügig schlechter qualifiziert sind.“
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  • „Zweitens soll auch für bislang quotenfreie Flecken zumindest eine 40-Prozent-Quote festgeschrieben werden.“
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  • „Und drittens gedenkt Steffens die Gleichstellungsbeauftragten in den Kommunen aufzurüsten. Sie sollen gegen ihren Dienstherrn klagen dürfen.

Na prima, 60 Prozent Beteiligung an der Reichweite zur nächsten Kaffee-Maschine reichen dieser Steffens also noch nicht, sondern jetzt sollen auch noch besser befähigte Männer weiter degradiert werden, weil man diese nun eben, nach ihren Plänen, nicht mehr befördern darf. Man gehe nur in jedes x-beliebige Bürgerbüro. Dort sitzen fast ausnahmslos Frauen, da die Männer ja den Müll wegräumen müssen oder die Straße fegen.

Schon mal eine „Müllfrau“ oder „Straßenfegerin“ im ÖD gesehen?

Aber was soll’s. Da kann man ja geradezu noch froh sein, in diesem Land, wenn es zumindest weiterhin solche ‚Lichtblicke‘ und Beschränkungen der Quoten-Beauftragtinnen gibt (Quelle: „Welt“):

„An einer Stelle aber wird Rot-Grün die Position der Beauftragten nicht stärken. Das Land weigert sich, ihnen eine Mindestzahl an Wochenstunden zu garantieren, in denen sie für ihre Gleichstellungsarbeit freigestellt werden. Würde es das tun, müsste das Land auch die Kosten für den Arbeitsausfall übernehmen – in Millionenhöhe.“

Dennoch bleibt festzuhalten, dass zukünftig nicht mehr nur die Qualifikation entscheidend sein soll, sondern ob der Bewerber auf eine höhere Position ein Zipfelchen (Loriot) – oder eben keines hat. Diese Frau darf dann übrigen ruhig etwas weniger Wissen und Qualifikation besitzen; Hauptsache, sie hat hat das richtige Geschlecht

Das solches ein Staatsdirigismus ohne Ende und fernab jeder Grenze ist, den Frau Steffens da verlangt, das sollte wohl für Alle außer Frage stehen. Außer wohl für diese und andere Ideologie-Getreuen selbst:

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Das ist nicht nur „Emanzipation mit der Keule“, sondern es handelt sich um die Brachialgewalt einer Frau in NRW. Ein Wesen also, dem man so gerne Empathie und einen Sinn für Gerechtigkeit unterstellt …

Willkommen in der feministischen Planwirtschaft!


Nachtrag: Es regt sich Widerstand. Die FDP fordert demnach eine Verfassungsklage wegen Diskriminierung, wie RP-Online berichtete.

Und noch ein Zusatz: Der Autor Gunnar Kunz, schreibt im Alternativlos-Aquarium kritisch über diese „Gören“-Ermächtigungs-Pläne in NRW.

Das Blog „Maskulismus für Anfänger“ hat mit dem Autor Man in the Middle (mitm) das ganze Thema ebenfalls und sehr analytisch seziert.