Der Blogger „Mein Senf„, tom147, griff eine Idee auf (mehr auf seinem Blog), was denn so das persönliche und geilste Lieblingsrezept sei. Jenseits von Fertig-Tortellini beteilige ich mich gerne daran und präsentiere hier ebenfalls Zwei, da es mal etwas anderes ist, als dieses ewige Einerlei.
Beide sind sehr einfach nachzukochen, hinterlassen die minimalstmögliche ‚Sauerei‘ in der Küche und sind zudem sehr lecker (Fremdmeinungen):
Krabben-Hühnchen in Sahne
Man nehme ca. 250 gr. Krabben aka Shrimps (pult diese zurnot) und 500 gr. Hühnerbrust. Die Krabben legt man in Olivenöl, presst 3 Zehen Knoblauch darüber und einen gehackten Strauch Petersilie (Stengel entfernen, da bitter) darüber.
Das Ganze verrührt man ordentlich und lässt es ein bis zwei Stunden ziehen. Anschließen gießt man die Marinade über einem Sieb ab und stellt die Krabben beiseite.
Das Knoblau-Petersilie-Krabben-Öl erhitzt man dann in einer Pfanne und brät die, in gröbere Stücke geschnittenen Hühnerfleisch-Stücke, darin von allen Seiten an.
Anschließend das ‚Brät‘ mit einem Schuss Weißwein löschen und die Krabben, nebst Salz und Pfeffer dazu geben.
Ordentlich verrühren und mit Sahne (zurnot geht auch Creme Fraiche, ist aber säuerlicher im Geschmack) übergießen und kurz einkochen lassen.
Dann vom Herd nehmen (Krabben werden schnell zu Gummi) und mit einem zweiten Bund gehackter Petersilie in der Pfanne umrühren.
Anschließend mit Baguette (je nach Gusto mit Kräuter oder Knoblauchbutter) und einem trockenen Weißwein servieren.
Für die Fischhasser gibt es auch ein anderes Rezept:
Schweinemedaillons mit Porree
Ein Schweinfilet (ca. 600 gr.) in etwa 3 cm dicke Scheiben (Medaillons) schneiden und mit etwas Pfeffer auf beiden Seiten in einem Öl-Butter-Gemisch scharf anbraten (nicht durchbraten!) und mit Weißwein löschen.
Dann die Scheiben aus der Pfanne holen und in Alu-Folie ruhen lassen. Währenddessen eine (oder mehrere) Stange(n) Porree, in 1 cm. dicke Ringe geschnitten, in der Pfanne garen.
Danach die Filets samt Fleischsaft wieder dazu geben, etwas Hühner-Brühe und einen Schuss Wein. Das Ganze anschließend mit Sahne übergießen und, je nach Geschmack, mit Salz bzw. Pfeffer und Petersilie würzen. Etwas köcheln lassen und mit Beilagen nach Gusto servieren.
Hat man die Medaillons wirklich nur scharf angebraten und in der Porree-Sauce anschließend nachgegart, so ist das Resultat am Ende butterzart.
Und wer es etwas pikanter mag, der schmort dazu einige Schalotten glasig.
Riesling eignet sich als Wein übrigens zu beiden Gerichten bestens.
„Ein Mann braucht seine Höhle, etwas zu Essen und seine Ruhe.“
Guten Appetit
PS: Köstlich – das Magazin Schindluder zeigt die richtige Torte zum Mettwoch:
aga80 sagte:
Beides klingt recht lecker … .
Nur warum fällt mir da das Lied „Sex wird überschätzt“ Von Basta ein ?
Schon komisch.
Emannzer sagte:
Klasse – wo hast du das denn ausgegraben?
Die Jungs sind wirklich gut!
Andreas (Der Westerwald-Bote ;-) sagte:
Och nöööö. Rezepte….? Ihr habt es so gewollt! Ich esse gerne Rosinenstuten. Meine Mutter sagte schon immer: „Dem musste nur Brot geben, dann ist der zufrieden.“
Sie sagte allerdings nicht: „Schmier Leberwurst drauf.“ Tat ich aber dann doch.
Zudem liebe ich Currywurst. Currywurst ist einfach das Rezept des kleinen und leistungsstarken, normal gebliebenen deutschen Mannes. Man trifft immer Leute beim Currywust essen. Und meistens redet man dann ein paar Worte. Mit dem Dachdecker, dem Metzger oder dem Handelsvertreter. Currywurst ist echt gesellig!
Ich mag meinetwegen auch Porree. Eigentlich (fast) alles. Sogar mittlerweile Artisc hocken. Aber Schweinefleisch bleibt Schweinefleisch und ist nie so gut wie ein Rindsviech. Basta.
Ach, und ich liebe Kraftsüppchen mit Markklößchen. Das sind die Dinger, weshalb man diesen Rinderwahnsinn bekommen konnte. Dagegen war ich aber immun. Erstens bin ich kein Rind. Das steht zweifelsfrei fest. Und zweitens war ich schon immer wahnsinnig. Wurde zum Glück aber spät bemerkt.
Nudeln! Ich liebe Nudeln! Erst mal Nudeln und die Italiener mag ich auch. Sie sind so herrlich chaotisch. Genauso wie „zu lange“ Nudeln. Die machen was sie wollen. So was ist mir sympathisch.
Ich hör jetzt auf. Aber als Westerwälder ist ein Abschluss dieses völlig überflüssigen Kommentares dann doch wichtig:
Selbst zum Fisch – den ich übrigens auch verspeise – trinkt der Westerwälder? BIER!
– Reinheitsgebot!
– Ohne Zugabe von zuviel falscher Nahrung macht es tatsächlich nicht dick!
– Gesund! Und nur mit 7% Mwst versteuert! Wenn das kein Argument ist.
Emannzer sagte:
Hehe, hast ja recht. Pute in Malzbier ist allerdings fast genauso lecker, wie Curry-Wurst mit ‚Westerwälder‘ Hopfenfrisch ;-)
„Die Keulen waschen, trockentupfen, mit Salz und Pfeffer einreiben und in einem Bräter im Butterschmalz rundherum anbraten. Mit etwas Bier begießen und für 45 Minuten in den 175 Grad heißen Ofen (Gas: Stufe 2) schieben; dabei öfters mit Bratfond und eventuell noch etwas Bier beschöpfen.
Kartoffeln und Zwiebeln schälen, nach den 45 Minuten zu den Keulen geben (die Flüssigkeit sollte eingekocht sein) und anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Brühe ablöschen. Die Keulen unter weiterem Beschöpfen in 45 Minuten fertig garen. In den letzen 10 Minuten mit dem übrigen Bier begießen, Temperatur auf 225 Grad (Gas: Stufe 4) erhöhen und die Keule unter Beschöpfen glacieren. 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen. Vom Knochen lösen, aufschneiden und mit dem Gemüse servieren.“
Geht auch mit Pils (selbst ausprobiert), schmeckt aber etwas herber.
Emannzer sagte:
Noch eine Hymne auf die Currywurst (das Original stammt übrigens vom leider zu früh verstorbenen Diether Krebs und nicht von H. Grönemeyer):
evilmichi sagte:
Beide Rezepte klingen, als wären sie unglaublich lecker. Aber ich denke, das untere liegt noch ein paar Millimeter vor dem anderen. :) Das muss ich echt mal testen.
Emannzer sagte:
Über dein Feedback danach würde ich mich freuen, Michi
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