Es geht um Blut. Splatter-Fans dürften dennoch daneben liegen, wenn sie auf ein Revival von „Zombie“ XI oder „Ash vs. Evil Dead“ hoffen. Denn ein normaler Vorgang wird hochgejazzt bis zum Gehtnichtmehr: Der weibliche 28er-Zyklus!
Jawoll, ich blute, also bin ich – oder wie? Ein vollkommen natürlicher Prozess, das Ausscheiden nicht genutzter Eizellen, wird zu einem Hype im Kreise der Netz-Feministinnen oder -Protagonistinnen stilisiert:
Ohne Binden, Tampon und Co.
– „Freie Menstruation“ ist der neue TrendWährend einige Frauen ihren Vorrat an Tampons und Binden regelmäßig aufstocken, lassen andere Frauen es gleich ganz bleiben und verzichten auf jegliche weibliche Hygieneartikel. „Freie Menstruation“ nennt sich der Trend, den viele Frauen mittlerweile für sich entdeckt haben. Wie es genau funktioniert, erklären wir in diesem Artikel.
„Freie Menstruation“ ist also ein ‚Trend‘, der vor allem in feministischen Bewegungen in Amerika großen Anklang findet. Auf Facebook-Seiten wie so einer, die sich „Free Bleeding“ nennt, beispielsweise, wird ein offener Umgang mit dem weiblichen Zyklus gefordert. Das bedeutet für die Frauen in erster Linie: Verzicht auf Tampon, Binden und Co.
Noch mal: Die Eizellen werden während der Pubertät angelegt – und bekommen fließbandähnlich nun ihre Chance zu eben dieser einen Möglichkeit: der eigenen Befruchtung. Bei Katzen nennt man das wohl rollig sein. Ein simpler, naturaler Vorgang, sollte man meinen, den manche Frauen wohl als ‚Erleuchtung‘ sehen.
Man könnte auch sagen: War nichts – zumindest diesen Monat. So geht es natürlich auch Männern, die Milionen ‚verschleudern‘. Und das teilweise auch monetär.
Man mag es nicht glauben, aber solche Dinge kann man durchaus anmieten: Menstruations-Zelte. Darin kann man sich dann in seiner Fertilität zelebrieren, bis die Labie kracht. Und, natürlich, auch ganz dolle wohlfühlen.
Für solche Projekte gibt es eigene Teams, welche versuchen daraus ein Geschäft-Modell zu konstruieren. Da werden nicht mehr nur Bäume umarmt oder verschämt Abflüsse mit Absonderungen blockiert, sondern man sitzt nun in der Gruppe und tut sich gegenseitig (k)einen Gefallen damit. Oder sonnt sich halt, verschlossen, in diesen Wonnen einer selbstempfunden ‚Qual‘:
„Komm in meinen Wigwam“, so lautete vor vielen Jahrzehnten ein Hit, den heute (und wohl damals schon) fast niemand hören mochte bzw. wollte. Er war schon seinerzeit recht schräg und wirkt -so es denn überhaupt jemals für gewisse Reize Bedarf gegeben haben mag- ob ihrer heutigen Protagononistinnen, bis heute ziemlich peinlich.
Aber, was macht das aktuell schon, in dieser Generation „Ich“. Hauptsache „Opfer“, egal wie. Und sei es nur, um dem eigenen Zweck zu dienen:
EGO-VERMARKTUNG
Und das meint u.a. auch, dass es nicht nur um die Selbst-Darstellung geht und die eigene Egozentrik unter die Menschen zu bringen, sondern auch darum, jetzt mal endlich & so richtig Kohle zu machen. Eine Mentalität, die nicht nur Borderlinerinnen zu eigen ist, sondern eine, die man auch in diesem ‚Beraterstab‘ wiederfindet. Anne Wizorek als Ungelernt im Reich der ebenfall hochgejazzten MPin Manuela Schwesig mag da nur als Beispiel dienen. Aber nun ja, keine These ohne Beweise – so auch hier:
Unser Anliegen ist:
– Menstruation zu einem frauenpolitischen Thema zu machen
– gesellschaftlich geprägte, negative Muster zu durchbrechen und auf die positive und kraftvolle Seite der Menstruation hinzuweisen
– geschlechtssensible Pädagogik für Mädchen zu unterstützen
– durch Information, Aufklärung und Erleben zu einem anderen Umgang mit Menstruation zu finden
– Frauen und Mädchen darin zu bestärken, sich mit ihrem Körperinneren und damit auch mit ihren Körpergrenzen auseinander zu setzen
– Frauen dazu zu ermutigen, sich gemeinschaftlich auszutauschen und im Ritual zu verbinden
– Frauen ihrer zyklischen Natur und ihrem schöpferischen Potential näher zu bringen
– Frauen in und nach den Wechseljahren einzuladen, ihren Schatz an Erfahrung mit anderen zu teilen und ihr neues Frausein zu geniessen.
Das hat sich dieses Blog nicht ausgedacht, sondern es findet sich auf der Website der „Projektentwicklerinnen“ (das scheint ernst gemeint zu sein), die diesen Selbstfindungs-Trip nun gerne auch vermarkten möchten. Aber dazu, vorab ein Beispiel dieser ’sagenhaften‘ Arbeit, welche man als Idealismus unter die Menschen bringen möchte:
„Blut“, „Austausch“, „Frau sein“, „Entspannung“, „Kraft“, „Lachen“, „Gemeinschaft“, „Neugierde“, „Rituale“, „Stille“, „Selbstbestimmung“
und – natürlich „Mut“.
(Alle Zitate stehen so im Bild)
Welch mutiges Unterfangen, sich so den Naturgesetzen entgegen zu werfen und für einen ‚Blutzoll‘ (ergo Zelt-Miete), dies auch noch als Befreiung zu verkaufen. Keine Ahnung, ob es sich bei den Initiatorinnen um Frauen jenseits der Menopause handelt, aber eines haben sie sicher hinbekommen:
LET IT BLEED
Und zwar am besten die ganze Bevölkerung. Das ist in deren ureigenster Selbstwahrnehmung die, welche Alles beinhaltet, aber eben nur die Männer nicht. Diese dürfen ruhig auf den Feldern des Krieges verbluten; ob sie nun wollen oder nicht. Die können ruhig darben, denn in den Augen dieser Leute zählt nur eins: Ich und meine Vagina nebst meinem 28-tägigem Zyklus.
Und genau so treten diese Tröterinnen denn auch auf. Selbstfixiert und jenseits aller Reflektion, welche man auch nur annähernd als Empathie bezeichnen könnte. Selbst der „Weihnachtsmann“ ist nicht mehr sicher; das Christkind(w) eventuell schon:
„Ho! Ho! Ho! Dieses Jahr hängen wir uns Vaginas an den Weihnachtsbaum„
Immerhin ist das rechte Bild wohl nicht der Menopause entsprechend. Denn es ist ja zumindest blutrot. Das Zeug war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und man könnte sich in gewissem Maß fragen: Warum eigentlich – und wer hängte sich sowas an den Baum?
Vielleicht die Fraktion der Zeit des Eisprungs, welche selbstfixiert und fasziniert auf seine eigenen Ergüsse in der Zeit der Blutung gucken darf. Es gibt sogar Anleitungen für solches, wie beispielsweise „Menstruationstassen„.
„FREIE MENSTRUATION“
Na ja, so ganz frei dürfte das wohl nicht sein. Will man doch als Opfer-Frau nicht unbedingt die neue, teure Versace-Glitzernieten-Jeans beflecken. Da muss man einfach mal eine Grenze setzen, so als selbstbestimmte Frau. Alternativ sei natürlich noch die Burka erwähnt, hat sie doch eh eine dunkle Farbe und: ist ein Zeichen der Emanzipation, wie Frau Wizorek unlängst zum Burkini vermeldete.
Und das soll wirklich „Trendy“ sein?
„Und das soll wirklich „Trendy“ sein?“
Poppt dieser „Trend“ nicht regelmäßig (hihi) alle paar Jahre hoch? Ich erinnere mich wie vor vielen Jahren ähnliches hip war und damals Menstruationsbecher (Silikonhülsen die vaginal eingeführt werden und die Flüssigkeit aufnehmen) angepriesen wurden…
Es ist halt am Ende dann doch der hilflose Versuch, sich etwas zwar natürliches aber doch unangenehmes (Gefühl) und unpraktisches (Körper) schönzureden…
„Alternativ sei natürlich noch die Burka erwähnt, hat sie doch eh eine dunkle Farbe und ist ein Zeichen der Emanzipation, wie Frau Wizorek unlängst zum Burkini vermeldete.“
Also rein physikalisch betrachtet nutzt der Frau da die Burka nix, da es ihr am Innenbein herunterlaufen würde. Kommt bestimmt doof, wenn frau da gerade auf einem kostbaren Perserteppich steht…
;-)
Tja, Peter Müller, da hast du recht. Das poppt alle Jahre mal wieder hoch und nennt sich jetzt wohl halt Eruptionskontrolle – oder eben, den teuren Perser zu schonen, ob der fiesen Physik und Biologie ;-)
„Damsel in Distress“ (Jungfrau in Nöten) – mal wieder …
Da freut sich der Perser und jubelt :-)
„, … ob der fiesen Physik und Biologie“
Die sind ja ganz klar patriarchal sexistisch und frauenunterdrückend ….
„Und zwar am besten die ganze Bevölkerung.“
Okay, aber dann wird bitte auch die Geschlechterapartheid eingeführt, denn:
Man stelle sich vor, es ist 35° im Schatten, sie blutet fröhlich vor sich hin ( und das kann sie gut ), sie hat nur ein billiges Kunststoffhöschen und darüber eine entsprechend dünne ( es ist heißßßßß ) Hose o. einen Rock an.
Sie steigt morgens in den Bus, schwitzt eine Schicht bei ALDI an der Kasse ab und fährt dann ( nachdem sie noch etwas Shoppen war vielleicht ) mit dem Bus nachhause.
Dann hat sie gefälligst erstens auf einem speziellen, mit Einwegunterlage versehenen Platz zu sitzen ( stehen geht gar nicht ), der direkt an speziellen, mit kräftigem Sog versehenen Abluftschlitzen ( einweggefiltert bitte ) untergebracht ist.
Und selbstverständlich wird zweitens dafür eine geschlechtsspezifische Sondersteuer erhoben, denn diese ganze Ausrüsterei und Wartung kostet Geld.
Ansonsten müßte befürchtet werden, daß andauernd irgendwelche gerade nicht blutenden Menschen die ÖPNV-Vehikel vollkotzen und das will doch bestimmt keiner, oder etwa doch?
„Dann hat sie gefälligst erstens auf einem speziellen, mit Einwegunterlage versehenen Platz zu sitzen ( stehen geht gar nicht ), der direkt an speziellen, mit kräftigem Sog versehenen Abluftschlitzen ( einweggefiltert bitte ) untergebracht ist.“
Man stelle sich nur den #Aufkreisch dieser Fraktionen vor, wenn sowas Realität würde. Ich stelle mir jetzt schon die Überschriften vor, die dein Vorschlag (natürlich nicht ernst gemeint) mit sich bringen würde:
– Busse diskriminieren Frauen (Bild)
– Die unerträgliche Dominanz männlichen Seins (Spiegel)
– Igittte, Frauen zum Offenbarungseid gezwungen (Brigitte)
– Fertile Frauen im öffentlichen Nahverkehr erkennen (Mens Health)
Na ja, war nur Spaß, ich mag Sarkasmus, Fiete ;-)
Was heißt hier „nicht ernst gemeint“, hä?
( Ironie aus )
„Offenbarungseid“ kriegt so eine ganz neue Bedeutung. Offenbar …
( und das ist blutiger Ernst! )
Also ich finde es toll, dass es geschaeftstuechtige Frauen gibt, die die Dummheit der Weiber ausnutzen um Kohle zu machen. So ab 300% Gewinnspanne wuerde ich ins ‚rote Zelt‘ Geschaeft oder Plueschvotzen-Weihnachtsbaumschmuck einsteigen. Die Tatsache dass solche Geschaefte aber nur zyklisch kurz aufpoppen zeigt, dass dahinter wohl nur oeko-gruene Frauen stehen, denen, bestens Hartz4 oder Alimente-versorgt, nur mal langweilig ist.
So ist es, luismann. Hauptsache man hat wieder mal eine Geschäft mit naiven Wellenreiterinnen gemacht, egal wie albern Idee dahinter ist.
Na ja, in Abwandlung eines alten Volksliedes (Froh zu sein ..):
Doof zu sein bedarf es wenig, trallala li lalalio …
Zitat: „Das bedeutet für die Frauen in erster Linie: Verzicht auf Tampon, Binden und Co.“
Und in zweiter Linie bedeutet das dann wohl: Verzicht auf den mit Quote eroberten Vorstandssessel ;-)
Aber das erklärt Ihr dann der Personalchef…
Es sei denn, es handelt sich um das von „luisman“ benannte Klientel. Dann trifft das nicht zu.
„In der Regel“ (Witzig, da bekommt diese Redewendung eine interessante Doppeldeutigkeit), sollte man als Mann und Vater vor solchen Exemplaren ohnehin zurück schrecken, denn es ist auch meistens ein Teil derjenigen Fraktion, die gerne den Vätern die Kinder entziehen, weil „die ja in ihnen gewachsen sind“…..
Oder kurz gesagt: Wie soll man Jemandem trauen, der alle 4 Wochen blutet und NICHT stirbt?
“ Wie soll man Jemandem trauen, der alle 4 Wochen blutet und NICHT stirbt?“
Mein Reden seit Äonen …..
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