Was man vom Feminismus schon kennt, beim Gender-Mainstreaming anhand von vermeintlichen „Pay-Gaps“ sorgsam weiter hegt, dass findet sich in der nun folgenden Mini-Serie (je 6:00 Minuten pro Folge) wieder:
Polarisierung pur und Ressentiments in Schwarz-Weiß ohne Ende. Und einem Klischee-Denken, das einem in seiner Durchschaubarkeit schlicht den Atem rauben kann bzw. sprachlos, ob dieser Vorhersehbarkeit, zurücklässt:
FAMILIE BRAUN (ZDF)
Die Geschichte (ganz kurz erzählt): Zwei überzeugte Neo-Nazis und Hitler-Verehrer leben in einer WG zusammen und betreiben den YouTube-Kanal „Kai-ser-Reich“. Die ganze Wohnung ist tapeziert mit den Accessoires, die dem Gutmenschen nur so einfallen können. Wohl, nicht nur unabsichtlich, hat man Joseph Göbbels vergessen, der wohl zu sehr Minister für Propaganda war.
Eines Abends klingelt eine „Negerin“ (so einer der beiden Mitbewohner) an der Tür und stellt sich als One-Night-Stand einer Feier dar, aus der damals ein Kind entstand und nun neben seiner Mutti steht.
Da sie nun nach „Eritrea abgeschoben“ wird, und Er sich nach „schlechtem Sex“ mit ihr, also vor 6 Jahren, nicht um das Kind gekümmert hat, muss er sich fortan um die Kleine kümmern. Anschließend dreht sie sich wortlos um, telefoniert weiter und lässt ihr Kind im ‚Nazi-Regen‘ stehen. Die kleine Lara (so der Name des Kindes) nimmt das gelassen hin und es scheint sie nicht zu jucken, mal eben in ein neues Zuhause einziehen zu müssen.
Der Rest des Filmes ist ähnlich platt, durchschau- und absehbar, wie das Intro schon aufzeigte. Die farbige Kinderschauspielerin geht mit Arglosigkeit und immer freundlich durch das Leben mit den Beiden – was natürlich nun völlig aus den Fugen geraten ist. Und der angebliche Ex-Vater, der wandelt sich am Ende vom Saulus zum Paulus und zieht als liebevoller Papa in der letzten Folge (Titel: „Sieg!“) aus dieser Wohngemeinschaft aus.
ZIELGRUPPE
Das Ganze ist, wie oben beschrieben, in kurze Häppchen von wenigen Minuten gehalten, um den affinen Youtube- und Mediathekseher in jungen Jahren nicht zu verstören oder abzustoßen.
Und die Mainstream-Medien jubeln selbstverständlich darüber, denn es zeigt ja auf, wie tumb diese Krawallmacher sind. Und es sollte wohl eine Art modernes Märchen werden, obwohl Hänsel und Gretel da schon weiter waren.
Das Branchenblatt „Meedia“ schreibt daher zurecht und kritisch:
Zwei Neonazis und ein „Negermädchen“:
die verunglückte ZDF-Webkomödie „Familie Braun“Das ZDF versucht sich mit seiner neuen Webserie „Familie Braun“ an einer Komödie über zwei strunzdumme Neonazis, die plötzlich mit der 6-jährigen schwarzen Lara zusammenleben müssen, deren Mutter abgeschoben wird. Mit schwarzem Humor soll die „Stumpfsinnigkeit einer Ideologie“ entlarvt werden, sagt der Regisseur. Nur: Wirklich lustig ist das nicht – und über allem schwebt der erhobene Zeigefinger.
[..] Oberflächliche Handlung, eindimensionale Charaktere
[..] Nazis sind strohdoof und haben keine Argumente
[..] Auch müssen Webserien aufgrund ihrer kurzen Episodendauer nicht zwangsläufig oberflächlich bleiben
Damit ist im Grunde eigentlich alles gesagt, über diesen verunglückten Versuch der, durch unsere „Demokratieabgabe“ geförderten, Erziehungsmedien, welche alles mögliche versuchen, nur, um ja nicht eine sachlich-objektive Diskussion über den ganzen Wahnwitz und die Lähmung, welche in diesem Land verursacht wurde, sprechen zu müssen.
Der „Focus“ schrieb über dieses „Nazi-Bashing“ wohl nicht zu Unrecht:
„Das muss doch ein Serien-Brüller werden, dachte man sich wohl in den Kreativwerkstätten auf dem Lerchenberg. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, holte sich das ZDF ein paar Tipps von total angesagten YouTube-Stars (LeFloid, Doktor Froid), legte die einzelnen Folgen auf Clip-Länge an, lehnte sich dann zurück und dachte: So, lieber Erfolg, nun komm mal schön.“
Vor vielen Jahren gab es mal einen Song, der mit fast einer Zeile auskam:
„Dann ist ja Alles supergut, ne“ – ähnlich muss man wohl auch beim ZDF ticken.
BETRACHTUNG
Nimmt man das mal Alles zusammen, dann scheint man auf die Stupidität der oben erwähnten „Target-Groups“ der Generation Kurzclips gesetzt zu haben. Und auf deren Fähigkeit, nichts mehr reflektieren zu können.
Und vor allem auf die Einstellung, dass die meisten Menschen scheinbar eindimensional ticken – und dieses auch tagtäglich eingehämmert bekommen. Selbst von diesem unsäglichen Oliver Welke und der monotonen „Heute Show“.
Dann ist ja alles supergut, ne?
Nein, ist es nicht, wenn man nachdenkt!
Dieses Land ist momentan mittendrin in einer Krise, die totgeschwiegen, verharmlost oder eben schwarzweiß gemalt wird.
Anstatt sich damit auseinanderzusetzen, wird in Deutschland munter weiter polemisiert und gespalten. Diese Verfestigung war schon immer das Mittel der Wahl, wenn es darum ging, vermeintlich meinungsbildend auftreten zu müssen und die Bevölkerung zu spalten (Teile und Herrsche). Oder etwa nicht?
Das ZDF (aka „Mit dem Zweiten sieht man schlechter„) versucht nun alles Gesellschaftsmögliche, diesen Trend weiter voran zu treiben. Es ist ein Trauerspiel vor den aktuellen Vorkommnissen und sich abzeichnenden Entwicklungen.
„Familie Braun“ – Eine Polarisation zum Würgen und sicherlich kein Highlight der so genannten Medien mit „Bildungsauftrag“. Man mag sich fragen, ob diese den jemals hatten oder ihm im Ansatz auch nur nachkamen. Denn es werden doch nur schlichte Strukturen billigst reflektiert. Z.B. in diesem Fall: Schwarzes Findelkind erzieht den Neonazi zum Gutmenschen um.
Dabei werden nicht nur schlichte Ressentiments gezeugt, flankiert und bedient, nein, sie werden auch noch befeuert in heutigen Zeiten! Nichts anderes erleben übrigens Männer und Väter – und dieses immerzu: tagaus und tagein.
Wer sich seine eigene Meinung dazu bilden möchte, der wird hier fündig.
Es sind alle Folgen der ersten Staffel von 1-8 in einem Stück zu sehen.
Hab auch noch so ein Leckerli gefunden. Das steht auch noch für Bildung, denn es wurde den Studenten der Virginia High School gezeigt, damit die WHMs lernen, wie privilegiert sie sind. Dafür dauert das ganze auch nur zwei Minuten.
Danke für dieses Video – Wer denkt sich sowas aus und meint, das noch im Ernst publizieren zu müssen? Solches ist nicht nur dermaßen billig gemacht und anmaßend, sonden ein kompletter Frontal-Vorwurf, welcher an die eigene Bevölkerung geht …
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Danke für die Aufklärung emannzer. Als ich den Titel irgendwo las, dachte ich mir gleich, dass das in die von Dir beschriebene Richtung geht. Deshalb habe ich mir diese Serie auch nicht angetan und Deine Beschreibung gibt meinem Gefühl recht :-)
Danke für den Beitrag. Ich hatte nur die Kommentare unter den Videos bei Youtube gelesen und war entsetzt, wieviele Leute solche platte Propaganda gutheißen können, bloß weil sie ihren Vorurteilen entspricht.
Das Video hat glatt einen Oskar verdient. Welches Nachwuchstalent das wohl hinbekommen und sich damit sein Diplom verdient hat? Normale Menschen lachen sich bei so einem Blödsinn kaputt, übrigens ganz egal ob sie jetzt Europäer, Neger oder Indianer sind. Was zählt beim großen Bruder ist das liebe Geld, sonst gar nichts!
Und es gibt Neues:
Anscheinend hat das Filmchen der Familie Braun nicht ausreichend gefruchtet und man besann sich darauf, mal wieder einen drauf zu setzen und es Satire zu nennen.
Denn Satire darf ja bekanntlich alles…
Darf sie das? Nun ja, im Grunde schon, würde es denn auch für Alle gelten. Aber zuerst die Quelle auf das, was ich aktuell im Netz entdeckte.
http://www.rettet-die-arier.de/
Von den GEZ finanzierten Medien hofiert, kopulieren die Arier in einem Reservat und alle finden das ganz toll und lachen sich tot.
Man sehe es selbst und möge sich ein Urteil bilden…
Ja, der Arier ist ein ganz Böser. Niemand mag ihn leiden und er mag auch niemanden leiden. Aber er ist ja Gott sei Dank am aussterben.
Oder wie die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung meinte:
„Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“
Nun, das zu beurteilen eine Tochter ehemals eingereister türkischer Gastarbeiter, in der Lage ist, bei der scheinbar die Integration auch nicht funktioniert hat, aber sie dennoch mit der Bundesregierung zusammen arbeiten darf und sie von den Trögen futtert, die ob ihrer Reichhaltigkeit auch bei ihr einen gewissen Realitätsverlust hervor brachten, weshalb man scheinbar an dem Ast zu sägen bereit ist, auf dem man selbst sitzt und vorher gut von ihm laben konnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aydan_%C3%96zo%C4%9Fuz
Ich selbst kann mich nicht erinnern, in meinem Umfeld den Begriff „Arier“ in den letzten Jahren überhaupt gehört zu haben und bedanke mich bei den „öffentlich Rechtlichen“ für das Wiederaufgreifen dieses Vokabulars (Ironiebutton aus) und die Erinnerung daran, dass ich mich für meine (west-) deutsche Abstammung und meinen langweiligen Stammbaum gefälligst zu entschuldigen habe.
Neben den typisch deutschen Eigenschaften, wie z.B. dem „etwas Unentspanntem“, „Übergenauem“ und dem „Kadavergerhorsam“, fallen mir aber auch Dinge ein wie: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Korrektheit, und sogar Dinge wie das gute alte „Made in Germany“ und der „Fleiß“.
Aber das Alles ist ja gar nicht mehr so wichtig in good-old-Germany. Jetzt regiert die Vielfalt, der CSD und „Macht-die-Tore-auf-Merkel“ und (!): Die Diffamierung!
Denn darf Satire auch diffamieren? Nun, wäre das Filmchen umgekehrt gedreht worden, mit einem schwarzen Mann auf einer Palme – um Himmels Willen (!) – der Staatsschutz stünde vor der Türe.
Unabhängig davon, wäre ich selbst vom Machen eines solchen Filmchens weit entfernt, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass der Film „Rettet die Arier“ eben nicht nur Nationalsozialisten auf die Schippe nimmt – womit ich kein Problem hätte – sondern auch diejenigen meint, welche sich schlicht mit der aktuellen Politik nicht einverstanden erklären.
Aber man spricht ja in dem Film nicht explizit von „Nazis“ – sondern eben von Ariern – auch wenn zur Komplettierung dieses Schwachsinns der Hitlergruß nicht vergessen wird.
Denn was bedeutet eigentlich „Arier“?
http://www.zeitklicks.de/nationalsozialismus/zeitklicks/zeit/politik/begriffe/was-ist-arisch/
Zitat:
Der Begriff „arisch“ bzw. „Arier“ stammt ursprünglich aus der Sprachwissenschaft. Als Arier wurden Menschen aus dem indo-iranischen Sprachgebiet bezeichnet, d.h. Menschen, die im Gebiet des heutigen Irans im Nordwesten Indiens siedelten. Die Sprache, die dort gesprochen wurde, war Teil der indogermanischen Sprachfamilie, zu der auch die deutsche Sprache zählt.
Ob die Filmemacher da wussten wovon sie sprechen? Nun haben sie tatsächlich auch noch die Iraner beleidigt und ich muss tatsächlich nun ein wenig grinsen…
Aber – wie ich schon lange glaube festgestellt zu haben – ist ja nun auch der Bildungsnotstand in der Politik angekommen und dies flächendeckend. Wieso sollte also Frau Özoguz da mehr wissen. Natürlich hat man das im Filmchen über den Arier alles nur im übertragenen Sinne gemeint. Ja, nee is klar…
Andere werden dafür dann meistens öffentlich an den Pranger gestellt. Aber natürlich nur dann, wenn es von der falschen Seite kommt.
Wenn Frau Özoguz nun meinen möge, ihre Äußerung sei nicht in Verbindung zu bringen mit Satire-Filmchen der „öffentlich-Rechtlichen“ so wäre das freilich äußerst unglaubwürdig. Denn die Zusammenarbeit in Bezug auf Äußerungen und das mediale Verbreiten der eigenen Gesinnung, funktioniert tadellos.
Der Herr Gauweiler von der AfD hat sich ja dieses Themas nun auch angenommen, weshalb er gleich meinte, man könne Frau Özoguz nun bitte wieder nach Anatolien „entsorgen“ und sich nun einer Welle der Empörung ausgesetzt sieht.
Nun, den Begriff „entsorgen“ hätte er ja auch durch den einfachen Begriff „umziehen“ ersetzen können, aber vielleicht wollte er ja auch diese Publicity und man müsste ihn einfach mal danach fragen ….
Aber über Frau Özuguz hat sich niemand aufgeregt. Also zumindest nicht das gemeine Volk im Allgemeinen…. Typisch Deutsch eben, Frau Özuguz.
Zum Glück, denn würden sie bei Herrn Erdogan solche Sprüche lassen, kämen Sie in einen Kerker und man würde danach wohl den Schlüssel verlieren.
Wäre schön, wenn Ihnen das mal klar würde, bevor Sie wieder über eine Kultur herziehen, die es Ihnen ermöglicht hat, in Freiheit und Wohlstand leben zu dürfen!