Nicht nur Männer kann man kaufen (shop-a-man), Frauen sich selbst heiraten (in Japan), sondern man kann sie nun auch noch leasen oder mieten:

Wenn der Lehrer „Frau Bunte“ genannt wird

Nur 12 bis 14 Prozent der Lehrkräfte an Grundschulen sind Männer. Manche Kinder haben nur Lehrerinnen. Das vermittelt ein falsches Bild, findet ein Pädagoge – und vermietet Männer an Schulen.

Wie verrückt soll es denn noch werden? Anstatt sich zu fragen, weshalb fast nur noch Lehrerinnen auf die Kleinen losgelassen werden, kommt man nun auf solche abstrusen Ideen. Denn offenbar sind wohl schon alle Planstellen besetzt.

Da geht dann nur noch mieten, wie man hier lesen muss:

„Eine große Zahl von Kindern geht durch die Bildungsinstitutionen und sieht nicht einen einzigen Mann“, sagt Universitätsdozent Fantini. „Dadurch entsteht bei den Kindern ein eindeutiges Bild: Kümmern ist nicht männlich.“

Vor zwei Jahren gründete der Pädagoge deshalb das Projekt „Rent a Teacherman“. Übersetzt bedeutet das: einen männlichen Lehrer mieten. 10.000 Euro bekommt Fantini jährlich von der Bremer Bildungsbehörde. Dafür stellt er Lehramtsstudenten ein, die er für zehn Stunden im Monat an Grundschulen verleiht. Zurzeit sind es zehn Mitarbeiter.

Man darf also feststellen, dass fehlbesetzte Stellen durch Leasingkräfte angeliehen werden können. Oder wie ist das zu verstehen?

Man könnte diese Männer z.B. einstellen. Aber will man das – oder kommt da ein Leasing-Modell eventuell günstiger? Und warum ist die Behauptung „Nur ein Mann zu sein, ist keine pädagogische Qualität“ so wichtig, als Teilüberschrift?

Damit eine Frau Professorin Faulstich-Wieland (die heißt wirklich so) und eine Ilka Hoffmann (irgendwas mit GEW) etwas zum diskutieren haben?

Es ist wichtig, dass Männer endlich in der Erziehung und dem Beistehen mitmachen. Und es ist ein Hohn, dass man daraus ein Mietmodell macht und nun promoted. Aber immerhin ist es auch ein Anfang:

Nachdenken darüber, was man auf die Kinder loslässt.

Trauriges Ende, dieses Jahr
Aber morgen kracht’s …

Einen guten Rutsch.

Update: Der „Focus“ griff das Thema nun auch auf