Ein alter, angeblich mal zeitgeistiger, Witz fragte einst und seinerzeit:
„In welcher Zeitung steht es, wenn ein Mann seine Frau aus dem Fenster wirft? Die Antwort: In der ‚Bild-Zeitung‘ natürlich.“
Anschließend wurde dann diese Frage umgedreht – eben mit den bekannten, nebst vertraut anmutenden & vertauscht wirkenden Geschlechterzuweisungen:
„Und in welchem Medium steht es, wenn eine Frau ihren Mann vom Balkon schubst? Auch hier kam die schnelle Beantwortung: In ‚Schöner Wohnen‘ selbstverständlich!“
‚Witzig‘, nicht wahr? (Zumal Frau und Mann dabei sogar auch noch so richtig und beliebig substituierbar sind). Aber hier geht es um etwas wesentlich Ernsteres, nämlich der Analyse, was uns dieser ‚Witz‘ (aka Polarisierung & Geschlechterkrieg) eigentlich gesellschaftlich gebracht hat.
Etwa die s.g. empowerte Akademikerin um die 40 mit Non-MINT-Studienabschluss, welche:
– hinterher wohlfeil rumjammert auf ‚Elite’partner bzw. anderen Blogs oder Podien, dass sie keinen mehr abbekommt bzw. alles Waschlappen (nebst ‚rechten‘ Barbaren) sind, die Angst vor ’starken‘ Frauen haben?
Soviel also zum Ungeist unserer Zeit. Die interessante und sehr lesenswerte Plattform „Archeviva“ bat dazu aktuell einen promovierten Wissenschaftler mit XY-Chromosom (Dr. Albert Wunsch) zum Interview und einen Bericht über den „Männerkongress 2014„, welcher vor wenigen Wochen stattfand.
Und dieser lieferte, prompt und fundiert – und dabei vor allem so fulminant, dass einem inhaltlich nicht nur der Atem ins Stocken gerät. Somit also zum Thema und der aktuellen Überschrift:
Erster Akt, Aufzug I:
General-Plan der Feministinnen zur Entmannung der Gesellschaft ?
[..] Wer Jungen systematisch ruhig stellt, sät Verstörtheit und Aggression
Da bastelte ein ca. 5jähriger mit seinem Vater zum Wochenende voller Enthusiasmus ein – vom Sohn schon lange ersehntes – Holzschwert und die Erzieherin verunglimpfte Kind und Vater, weil sie Kriegswerkzeug hergestellt hätten. Da veranlasst die Leiterin einer Schule in Basel, die Markierungen für die Ballspielfläche auf dem Schulhof aufzuheben, weil die Jungen in der Pause besser miteinander reden sollten, das wäre auch gesünder. Da gestaltet eine Lehrerin in Brandenburg den Sportunterricht für 12 – 14jährige Jungen und Mädchen, indem sie Schleiertänze einüben lässt. Und eine andere Sportlehrerin lässt beim Basketball den Jungen einen Arm auf den Rücken binden, um den Mädchen auch eine Gewinnchance zu geben.
Und das ist noch längst nicht Alles; man ist ja nicht bei #SheforHer – oder so ähnlich – Aber dennoch einfach mal der Reihe nach (alle Bulletpoints sind übrigens dem lesens- und bedenkenswertem Artikel entnommen):
- Buben ihres Lebensraums beraubt und an artgerechter Entwicklung gehindert
- Beispiele der Enteignung durch Erzieher
- Aufruf zum „Internationalen Kastrations-Tag“ – Hodenentfernung zur Beseitigung gewalttätigen Verhaltens von Männern
- Männlicher Mut als männliche Aggressivität denunziert
- Mainstream sagt: “Weiblich ist progressiv und männlich ist reaktionär”
- Referate zur Gesundheit von Jungen und Männern
- Prof. Dr. Matthias Franz: Was macht den Rollenkäfig so stabil ?
- Ein falsches Selbst programmiert Störungen
- Emotionsreduzierte Männer und ihr Schutzraum Fußballplatz
- Männer sterben früher
- Von 108 als ADHS diagnostizierte Kinder in Wahrheit weniger als 10 ADHS attestiert
- Mehrstündige Bewegung im Freien fehlt
- 1 Tonnen Ritalin zur Ruhigstellung sächsischer Kinder
- Konsequent-wohlwollender erzieherischer Umgang
- Ritalin gegen ADHS – Wundermittel oder Kokain für Kinder?
- 37 Prozent aller Frauen zwischen 16 und 85 Jahren mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von körperlicher Gewalt
- Es gibt mehr Gewalt von Frauen gegen Männern, als gesellschaftlich bekannt ist und durch die Medien veröffentlicht wird
- und so weiter …
Da fragt man noch ernsthaft nach der Sinnhaftigkeit eines „Weltjungentages„?
(Wie oben geschrieben: Es sind belegte Header – nebst relevanten Fragen)
Die dort aufgeführte Liste der Subtitles (Teilüberschriften) ist schon be- bis erdrückend genug. Die Topics werden en detail beschrieben und zerlegt, und solches geschieht gerade nicht auf einem Stammtischniveau, sondern basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber damit nicht genug:
Erster Akt, Aufzug II:
Demütigungen und Ignorieren des Phallischen macht Männer krank!
Dr. Albert Wunsch: “Es war ein grandioses Informations-Feuerwerk.”
Männerkongress 2014 – Erschütternde Informationen zum Gesundheitszustand von Jungen und Männern
Abhilfe muss sofort geschaffen werden ! Dr. Albert Wunsch im Interview mit Heiderose Manthey.
Nun ja, wer akut die Wahrheit verleugnet,
der wird die Realität wohl erleben müssen.
Weia, ist das krass.
Sehr krass, @SalvaVenia
– und erschreckend genug
Zumal in dieser geballten Form.
Kann ich nur zustimmen.
Wünsche noch eine angenehme Nachtruhe,
Salva
Du hast eine Mail von mir in deinem Postfach.
@emannzer
Schön wiedergegeben und verarbeitet. Das ist die Realität zu der diese Popanz und Schranzen „Progressivität“ führt. Ganze großartige kulturelle Entwicklung, die den Vogel an spießbürgerlicher Scheinheiligkeit abschiesst.
Dazu vielleicht passend auch der kürzliche Kommentar von crumar auf Schoppes Seiten
http://man-tau.blogspot.de/2014/09/wozu-ist-mannerhass-eigentlich-gut-teil.html?showComment=1412112469592#c2519183996136407299
… passend zum Thema (z.B. „Shutting out the male view“)
ein kürzliches Interview bzw. Diskussion mit Karen Straughan AKA GWW von Gnostic Media.
—-
(Für die, die hier lesen und noch nicht wissen wer sie ist)
GirlWritesWhat is a divorced mother of three, university drop out, and author of erotica who also writes and vlogs about gender issues. She considers herself both anti-feminist and anti-traditional, and has characterized feminism as “paternalism in lipstick”. She describes her philosophy as the radical notion that women are adults.
—-
Karen Straughan Interview – “Feminism: Socialism & Eugenics in Sheep’s Clothing” – #210
Danke, @petpanther für deine wertvollem Ergänzungen und dein Lob für den Beitrag (tut gut, sowas). Und gerade „crumar“ ist eine Klasse für sich. Daneben fühlt man sich fast als Legastheniker. Schönen Abend dir und auch an den ‚Lautsprecher‘ (s.o) SalvaVenia.