Ähm, was bitte? Na, da ist es doch wohl selbstverständlich, mal eine kurze Erklärung zu liefern: Dieser aktuelle Neusprech-Begriff wurde von mir hieraus entnommen: „Feministisches Institut Hamburg“ (FIH)
Und dieser Laden erklärt in einfachen, und für jeden verständlichen Worten, den Begriff der „Entselbstverständlichung“. Schon die Sub-Überschrift zeigt dem Laien, wohin die Reise gehen soll bzw. was bezweckt wird, unter dem Sammelbegriff „Feministische Theorien“:
Ein Plädoyer für eine heteronormativitätskritische Analyseperspektive
Weil Geschlecht im alltäglichen Tun und in gesellschaftlichen Strukturen so tief eingelassen ist, dass es aufgrund seiner daraus resultierenden Selbstverständlichkeit aus dem Blick gerät, ist Geschlecht im Alltag und auch in den Wissenschaften nahezu unsichtbar und läuft auch bei jeder gesellschaftswissenschaftlichen Analyse unbemerkt mit. In welcher Weise Wissenschaft eine solche Unsichtbarkeit über die Einführung von Heteronormativität als grundlegende Analyseperspektive überwinden kann, um die damit verbundenen Dimensionen der Naturalisierung, Inkorporierung und Institutionalisierung zu erklären, ist Gegenstand dieses Beitrags.
Loritot hätte wahrscheinlich gesagt: „ah ja!“ – bzw parodierte solches, angeblich vorhandene Fachwissen, brillant im Plot „Der Kleinsparer“:
Man stelle sich nun einfach mal ein paar Gender-Studies-‚Expertinnen‘ in einer ebensolchen Parodie vor. Nun, dass wird es wohl nicht geben, denn sie meinen es in ihrem ‚Fachgebiet‘ sehr ernst mit dem, was sie, hinter Anglizismen bzw. vermeintlich zusammengerührten Fachbegriffen – und sich dahinter versteckend, zusammenschreiben:
“ … Wovon aber sprechen wir, wenn wir von Personen immer schon als Personen mit einem Geschlecht sprechen? Welche Annahmen verbergen sich dahinter? Und wie zeigen sich diese in der Forschungspraxis und damit auch in den daraus hervorgehenden Ergebnissen? Die Frage danach, was in Wissenschaft und Alltag bei Bezeichnungen wie Arbeiter, Prostituierte, Ärzte, Arzthelfer, Sekretäre, Gebäudereiniger oder DAX-Vorstände mitschwingt, hat das Ziel, Geschlecht ans Licht wissenschaftlicher Reflektion holen. Diese Technik bezeichnen wir als Entselbstverständlichung.
Um es zu entselbstverständlichen müssen wir Geschlecht gleichzeitig als etwas tagtäglich Gemachtes und Veränderbares und als etwas strukturell Gegebenes und Veränderungsresistentes begreifen. …“
Die meinen das also wirklich ernst – und wollen eine ganze Gesellschaft, welche vor ein paar Jahrzehnten noch geschlechterübergreifend und meist friedlich miteinander lebte, nun wohl komplett umkrempeln, polarisieren und ‚femiologisch‘ (eine Sonderform der Soziologie) in Schutt & Asche legen.
– Entselbstverständlicht natürlich.
Als ob es noch nicht ausreicht, dass man heranwachsende Jungs und erwachsene Männer destabilisiert und in ihren Grundfesten erschüttert hat, nein, nun muss auch noch der Rest und alles andere dran glauben.
Schlimm genug, was da angerichtet wurde. Noch schlimmer ist allerdings, was diese selbsreferenzierenden Systeme wie ‚Gender Studies‘ noch exekutieren wollen. Ich sehe schon jetzt Bundestagsdebatten, welche sich dann, legislativ entscheidend, auf solche Pamphlete berufen werden.
Was u.a. aus solchen Traktaten heraus kommt bzw. inwieweit man schon eine komplette Generation demoliert hat, das zeigt der Blog „Globaler Wandel“ von Ole Wintermann auf – an schon heute und real exitistierenden Beispielen:
- Mädchen erhalten bei Basketball-Spielen pro Korb 2 Punkte, Jungen 1 Punkt.
- Das Reden während des Kunstunterrichts wird nur den Mädchen erlaubt während die Jungen verpflichtet werden, die gesamte Stunde über kein Wort zu sagen.
- Das einzige Mädchen unter 13 Schachspielern wird in einem Turnier 13. und erhält denselben Siegerpokal wir der Gesamt-Erste – weil dies eine spezielle Mädchenauszeichnung ist.
- Bei der Frage nach der Beschädigung einer Schulbank werden die Mädchen gleich zu Anfang des Gesprächs aus dem Raum geschickt, da dies vermeintlich nur ein Junge gewesen sein könne.
- Bei sogenannten De-Eskalations-Trainings in der 6. Klasse wird mit 11-jährigen Jungs und Mädchen darüber gesprochen, ob der imaginäre Bordell-Besuch des Vaters Gewalt darstellt.
- Jungen wird gesagt, wo sie sich im Klassenraum setzen sollen während den Mädchen der Klasse freie Sitzwahl erlaubt wird.
- Jungs und Mädchen thematisieren diese Themen auf Schülerkonferenzen. Dort anwesende Lehrerinnen verneinen die Existenz solcher Probleme und übergehen Schülerinnen und Schüler daraufhin.
- Mädchen wird an den technischen Unis zum GirlsDay der rote Teppich ausgerollt, während die Jungen Praktika beim örtlichen Floristen empfohlen bekommen (Liebe Protagonistinnen des GirlsDay: Glaubt ihr wirklich, Jungen seien zu blöd, um diesen Fake zu bemerken?)
Vielleicht liegt der theoretische Hintergrund solcher ‚Maßnahmen‘ ja auch an diversen Exponaten dieses ‚Instituts‘, wie z.B. das zu einer: „Feministische(n) Pädagogik“. Aber solche Wahrnehmung muss wohl an meiner „Prozessual-strategische(n) Subjektivität“ liegen.
Wenn sich jemand „entselbstverständlichen“ sollte,
dann selbstverständlich dieses Hamburger Institut!
Anmerkungen: I. Gefunden habe ich den Link via Blogger „Hadmut Danisch“. Dort gibt es übrigens auch eine recht rege Diskussion zum Thema.
II. Artikel zu „Feministische Pädagogik“ und „Prozessual-strategische Subjektivität“ findet man im zuvorderst angeführtem Link auf der Site des FIH auf der linken Seite. Dazu eine einfache Frage: Wovon finanzieren die sich eigentlich?
III. Prof. Dr. Günther Buchholz u.a. zum verlinkten Artikel des FIH:
„Dass es biologische Sachverhalte gibt, wie die geschlechtlichen, die naturgegeben sind, das ist ihnen verhaßt, und deshalb muß alles “sozial konstruiert” worden sein, rein dogmatisch, und zwar deswegen, weil sie anders sich selbst nicht ertragen können.“
Dieser Artikel böte Einblick in die „Vorstellungen der Genderistinnen“. Und
„… deshalb muß sich der Feminismus dem begründeten Vorwurf stellen, strukturell eine Religion (Ideologie) und eben keine Wissenschaft zu sein.“
IV: Armin Peter hat auf „Die Achse des Guten“ einen launigen und zutreffenden Beitrag geschrieben: „Weiblich, humorlos, kompromisslos sucht Lehrstuhl“
(Untertitel: Genderideolog.I.nnen mit eigenen Waffen schlagen)
Ich kann auch nicht verstehen, wie man solche Regelungen in der Schule für gut heißen kann. Wenn dieselben Leute sich dann darüber aufregen, das Männer später Frauen und ihr Schaffen nicht ernst nehmen, kann man denen doch nur den Vogel zeigen.
Es sollte sich für diese Mädchen doch offenstichtlich als ziemlich schwierig erweisen, Anerkennung und Lob von gleichaltrigen Jungs zu erhalten. Die sind ja auch nicht blöd und erkennen die Ungleichbeahndlung. Und im Berufsleben sollen die Männer dann später einfach nicht mehr davon ausgehen, das die Frau aufgrund ihres Frauseins befördert wurde. Ähm ja…
Genau die Sachen die Feministinnen den Männern vorwerfen, das sie Frauen nicht ernst nehmen oder z.B. das Frauen aufgrund männlicher Gewalttäter und Vergewaltiger alle in Angst und Schrecken leben müssen, werden eben gerade erst durch Feministinnen erzeugt.
Schöner Kommentar, danke, Matze. Erschreckend daran ist ja auch, wie solche ‚Forscherinnen‘, die sich darin motiviert zu ‚Sehen‘ glaubenden beflügeln – und ihnen dazu einen, vermeintlich, theoretischen Background liefern.
Du hast recht: „… Und im Berufsleben sollen die Männer dann später einfach nicht mehr davon ausgehen, das die Frau aufgrund ihres Frauseins befördert wurde. Ähm ja…
Genau die Sachen die Feministinnen den Männern vorwerfen, das sie Frauen nicht ernst nehmen …“
Denn Begriffe wie z.B. „Quothilde“ entstehen ja nicht nur einfach aus dem Nichts. Ebensowenig, wie die Tatsache, dass Jungs begreifen, inwiefern sie schon von Kindesbeinen an diskriminiert werden
(in der Schule oder bei ‚Fördermaßnahmen‘ zum Floristen).
Das wird nicht gut gehen, weder für Jungs, denn für Mädchen. Letztere dürften sogar recht stark auf den Boden der Tatsachen knallen (nach dem Streichelzoo Schule). So gesehen bekommt die Umschreibung „Gefallene Mädchen“ eine komplett neue Bedeutung.
Bedanken wir uns bei solchen ‚Institutionen‘ wie dem FIH (Feministisches Institut Hamburg) dafür, was sie u.a.
mit den Kindern anrichten.
Naturalisierung von Heterosexualität? Ganz schlimm! :)
Du verstehst nur die Theorie dahinter nicht
(würde ‚Gender‘ dir jetzt wohl antworten):
„Dass hinter politisch korrektem Homo-Frühling nach wie vor hartnäckige homophobe Strukturen stecken, wird spätestens im Fußball als dem (neben der katholischen Kirche) letzten Reservat kaum gebremster Homophobie und Sexismus deutlich“
Das habe nicht ich geschrieben, sondern eine FIH-involvierte.
Man hat das Gefühl, dass die Kirche unter einer Kirchensteuer-Entzugs-Phobie leidet. Anders ist der Kniefall vor linken Strukturen und Zeitgeistansichten nicht zu verstehen.
Die eigentümliche Reduzierung des Menschen auf seine Sexualität erfasst neuerdings nahezu alle Bereiche, was z. B. auch erkennbar ist am dem von den Gender-Ideologen propagierten “social engineering” in Richtung Früh- und Übersexualisierung im Erziehungsbereich schon der Kleinsten und Jüngsten (Krippe, Kita, staatliche Schule).
Es kann nicht ernst genug genommen werden, was die Vernichtung des Selbstverständnisses von Mann und Frau für Buben und Mädchen bedeutet, die sich gemäß ihren genetischen Vorgaben an Vorbildern entwickeln müssen [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]
Danke für deinen Kommentar und die Buchempfehlung. Das Thema Frühsexualisierung sehe ich auch recht kritisch und hatte dazu neulich etwas geschrieben: „Mein erstes Kondom„
Das Problem an dem ganzen ersten Satz ist doch das hier eine Annahme zu Grunde gelegt wird die nicht Bewiesen ist.
Das das „Unsichtbare Geschlecht“ sich irgendwie auf die Forschung auswirkt, genauso gut kann es aber Umgekehrt sein. Und warum das Geschlecht des Wissenschaftlers eine größere Rolle spielen soll, als z.b. Sein sozialer, öknomischer oder kultureller Hintergrund…