Es gibt ja, selbst im „Freitag“, ab und an auch erfreuliche Nachrichten aus Sicht der Szene Männerrechtler (oder Maskulisten bzw. ‚Antifeministen‚). Scheinbar bewirkt der anhaltende und argumentativ belegte Widerstand gegen Feminismus und dem ebenso ideologischen agierendem Gender-Mainstreaming einen Wunsch nach neuen Hashtags auf Twitter, wie z.B. #Burnout.
(ist ja aktuell sowieso in Mode, dieses Wort)
Die Redaktionsleiterin Teresa Bücker von editionf.com, die dort gerne mal mit Artikeln ‚glänzt‘, wie „Schönes auf die Ohren: roségoldene Kopfhörer“ oder ähnlichem, definiert ihn so: #müde
Ein Jahr nach #Aufschrei ist es still geworden, viele Feministinnen haben Burn-out-Gefühle
Feministischer Burn-out: Seit dem Frühjahr geistert dieser Begriff verstärkt durch Blogs und Foren. Und man sollte ihn ernst nehmen. Ein feministischer Burn-out ist mehr als eine temporäre Lustlosigkeit, mehr als angestauter Frust oder das Gefühl, in diesem einen Moment keine Idee zu haben, wie es weitergehen soll. Es ist die Depression der Aktivistin – eine Enttäuschung und Erschöpfung, die so manchem Betroffenen den Aktivismus schon verleidet hat.
Woher kommt das wohl – vom vielen ‚Zwitschern‘ auf Twitter beispielsweise, oder hängt diese „Erschöpfung“ damit zusammen, dass dieser ganze ‚blinde‘ Aktionismus keine Resonanz in der Bevölkerung findet? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ‚frau‘ es nicht erträgt, dass Pamphlete wie die von einer s.g. Heinrich-Böll-Stiftung und anderen (ähnlichen) Institutionen sezierend zer- und widerlegt, bzw. Slutwalks belacht oder Störaktionen auf Männerkongressen von den Medien zunehmend kritisch bis distanzierend betrachtet werden.
Und am schlimmsten sind ja diese Typen aus der Männerszene, welche jedem feministischen Postulat Argumente entgegensetzen oder auf hanebüchende feministische Vorschläge wie „Dokta„, Frauenfahrradwege oder Ampelfrauen
mit dem verdienten Spott reagieren – wie die Onlinemedien im Übrigen und zunehmend auch; mal so ganz nebenbei bemerkt:
(Bildquelle: „Brigittte“, Artikel nicht verlinkbar)
Vielleicht liegt es aber auch am Wetterumschwung
– denn der Wind hat sich bekanntlich gedreht …
Und eventuell sind es ja eben diese ‚Wechseljahre‘.
Somit wünsche ich Gute Besserung und Genesung.
Wie auch immer, „Genderama“ hat dazu auch einen lesenswerten Kommentar geschrieben, der auf manche dieser ‚Erschöpfungszustände‘ gepflegt eingeht:
„Der feministische Kurs vom egomanischen Narzissmus [..] geht weiter“
Insofern muss man Frau Bücker (was für ein Name) wohl nun als Feministin ganz dolle die Daumen drücken, dass sie für ihren Hashtag #müde auch einen dieser real albernen Grimme-Preise bekommt. Denn sonst endet das Ganze am Ende wieder einmal mit der hysterisch anmutenden #Aufkreischerei.
Nachtrag: Im Magazin „Cicero“ gibt es diesbezüglich den gut zu lesenden Artikel „Die Emanzipation ist durch“ vom Autor Milosz Matuschek, der es treffsicher auf den Punkt bringt:
„… Eine Bewegung lebt und stirbt mit einem Thema, mit Zielen, die erreicht werden oder auch nicht. Institutionen beschäftigen sich dagegen vor allem mit sich selbst, mit ihrem Selbsterhalt. Dafür braucht es Feindbilder, dafür müssen mit einigem Aufwand immer neue Gräben der Diskriminierung entdeckt oder ausgehoben werden, um sie dann medienwirksam zuschütten zu können …“
Wo nichts mehr ist, da kann man dann wohl nur noch etwas ‚konstruieren‘. Solches macht aber #müde, wenn man es mit einer Agonie zu tun hat,
welche nur noch selbstreferenziell um den eigenen Bauchnabel kreist.
Noch ein Nachtrag: „Beleidigungen, die wegen eines Machtgefälles keine sind„
Och wie schade! Der Feminismus zeigt eine Burn-Out Symptomatik. Dieser Begriff ist gar nicht schlecht gewählt. Trotzdem sollte man vielleicht näher darauf eingehen. Diese „Bewegung“ bekam und bekommt seit Jahrzehnten ohne nennenswerten Widerspruch alles in den Allerwertesten geschoben, was man sich vorstellen kann. Unkritisiert von den Meisten, zeigten sich diese Vergünstigungen angefangen in moralischer Unterstützung und endend in nimmer enden wollender Flut an Subventionen. Der Vorsprung zu den sogenannten Antifeministen reichte von hier bis zum Mond. Eine luxuriöse Situation in der sich scheinbar nun Langeweile breit macht und schiere Verzweiflung. Die zu verwirklichenden Ziele scheinen auszugehen und selbst deren Anhänger können nicht wirklich mehr welche liefern. Es ist irgendwie so wie mit einer Firma die was produziert, das nun keiner mehr haben will. Da macht sich nicht die tiefe Depression bei den Angestellten breit, die sich schlicht woanders bewerben können, sondern in der schmalen Führungsebene, die gerne die gewonnenen Pfründe weiter ausbauen möchte. Man hat sozusagen nicht früh genug umstrukturiert. Mit Verlaub, aber mein Mitleid hält sich in engen Grenzen. Der Antifeminist ist ein kritischer Mensch, dessen Grundhaltung erst entstand, als der Feminismus entgleiste. Der kann mit den derzeitigen Entwicklungen gut leben. Er hat immer aus einer diffamierten und schlechteren Position heraus gearbeitet. Luxus ist er nicht gewöhnt. Eher Gegenwind. Und wie im echten Leben, zeigt gerade der beanspruchte Mensch weniger Abnutzungserscheinungen, als der sich frühzeitig zur Ruhe bettende Alt-Römer dem die Trauben ausgehen und an dessen Grenzen die Germanen lauern. Da der Feminisimus sich nun vollgefressen hat, wird er natürlich in den letzten Zuckungen liegend, alle Register ziehen. Das wird noch eine fiese Sache. Insbesondere dann, wenn sich nun die entsorgten, benachteiligten und ausgeplünderten Väter zu Wort melden, die trotzdem Bücher schreiben, auch wenn sie bislang keinen Verlag fanden. Steter Tropfen höhlt eben den Stein. Man mag gespannt sein was kommt. Aber es wird häßlich werden, bevor es besser wird. Ich bin dabei!
Stimmt, Andreas. Die Gleichberechtigung ist längst erreicht – und dabei sogar zu einer staatlich unterstützten Diskriminierung von Männern geworden.
Und dennoch hören die Genderistas, Feministas und sonstwas für, sich dennoch super betroffen haltende, immer weiter nicht mit ihren infantil wirkenden Forderungen auf. Es würde also nichts helfen, denen auch nur noch einen (weiteren) Schritt entgegen zu kommen – denn sie würden das Spiel eben munter weiter betreiben.
Aktuell wird ja zB in England eine Fahrspur nur für Frauen gefordert, weil sie sich nun auch noch im ‚patriarchalen‘ Straßenverkehr benachteiligt fühlen: http://pinkzones.com/
Das nennen die auch noch „Pink Zones“, die mit Forderung nach einem „Gender Split“ verbunden sind. Was für ein Widerspruch in sich, wo doch laut GM das Geschlecht nur gemacht wird und nicht angeboren ist.
Und das wissen und spüren die ganz genau, dass der Feminismus es längst überrissen hat, mit seinen Forderungen und diesem Gejammere. Nun fliegt ihnen also Stück für Stück das eigene Gedankengebäude um die Ohren (u.a. auch von Frauen initiert, z.B. Tussikratie, Womens against Feminism etc.)
Und was tun sie? Sie nennen sich jetzt ‚Aktivistinnen‘ (was für eine erbärmliche Selbstbeschreibung in diesem Kontext) und twittern, sich gegenseitig bestärkend, in ihrem Mikrokosmos die Ohren voll bzw kreischen auf, weil die meisten Menschen ihrem 140-Buchstaben-Gezeter mit ‚voll durchdachten Analysen‘ nicht folgen wollen.
Für mich ist das ein klares Zeichen, dass da ein egozentrischer Gruppennarzissmus mit der „Kognitiven Dissonanz“ kollidiert. Na ja, nun brennt die Hütte, bzw. sie ist längst ausgebrannt.
Und niemand kommt, diesen ‚Opfern‘ zu helfen
– ach blöd, dass heißt ja jetzt ‚follow'(ed)
Pingback: Vom Frust ausgebrannter Frauen | emannzer
Pingback: Zickig hysterisch fordernde Prinzessinnen | emannzer