Im „Berliner Kurier“ war ein Artikel zu finden, der beschreibt, dass in partei-internen Sitzungen die Männer gefälligst den Mund zu halten haben, wenn
keine Frau mehr etwas zu sagen hat:
Zu wenig Frauen: SPD: Redeverbot für Männer
Gleichberechtigung ist eine super Idee, sollte selbstverständlich sein. Die SPD aber übertreibt das Ganze. In der Kreisdelegiertenversammlung der SPD-Mitte wurde nun beschlossen, dass bei parteiinternen Sitzungen die Redeliste geschlossen werden muss, wenn sie nicht mehr quotiert ist. Heißt für die Politiker: Meldet sich keine Frau mehr für einen Beitrag, können Männer ihre Meinung nicht mehr äußern
Nun, dass kennt man ja schon von den „Grünen“ und ihrem so genannten „Frauenstatut„. Nun schwappt diese Pandemie auch noch auf die alte Tante über und man fragt sich, was das noch mit Demokratie bzw. mit einer, wie auch immer, irgendwie gearteten ‚Gleichberechtigung‘ zu tun hat.
Ist es entartet, sich selbst zu kastrieren bzw. ist Gleichberechtigung noch etwas, was man weiterhin durch den Begriff „Gleichstellung“ mehr und mehr substituiert und pervertiert? Ich denke: ja! Zumindest in diesem Land scheint man dieser Meinung -auf einer vorgeblichen Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung- zu sein.
Auf „Sciencefiles – Kritische Wissenschaft“ findet der Autor, Michael Klein, denn auch die richtigen Worte zu dieser Schein-Demokratie:
„Gleichberechtigung wäre gegeben, wenn jeder Teilnehmer parteiniterner Sitzungen die gleiche Chance und Berechtigung hätte, einen Redebeitrag zu bringen, völlig ungeachtet seines Geschlechts, seiner Nasenform, seiner Augenfarbe oder seiner Schuhgröße. Aber das genau haben die Genossen ausgeschlossen. Sie wollen eben keine Gleichberechtigung, im Gegenteil, sie zelebrieren das, was Arne Hoffman einst in eine Frage gekleidet hat: “Sind Frauen die besseren Menschen“, so hat er damals noch gefragt.“
Sehenden Auges in den Abgrund – aber hübsch demokratisch bzw. das, was man noch dafür hält. Klappe zu und durch, so wohl die neue Parole einer einstigen Arbeiterpartei, welche sich auf die Fahnen geschrieben hat, die ‚menschliche‘ Gesellschaft zu schaffen, in dem man die Männer abschafft.
Früher, vor einem knappen Jahrhundert, sah das eher so aus:
Gleichberechtigt und gleichverpflichtet!
Aber lang, sehr lang ist’s wohl her …
Nachtrag: 150 Jahre SPD – Keine Festschrift aber „eine bittere Bilanz„
Die machen ers doch nur den Grünen und ihren eigenen Parteigören nach:
„(4) Wortmeldungen sollen konstruktiv, sachlich und themen-, sowie tagesordnungsbezogen sein. (Männlich-) Dominantes Redeverhalten, sowie das unaufgeforderte Dazwischenreden oder eine anderweitige Störung der Sitzung sind zu unterlassen.“
http://juso-hsg.uni-koeln.de/wer-wir-sind/geschaeftsordnung/
Da ist es wieder das böse Männliche! Das Dazwischenquatschen und Stören nix gut ist, sollte klar sein aber was soll dieser Unsinn mit dem Männlichen? Oder hat es was mit der männlichen Gesellschaft zu tun, die ja so unmenschlich ist, daß sie abgeschafft gehört …
Als nächstes bringen sie dann bestimmt noch „Awareness Teams“ (vgl. Piraten) ins Spiel. Diese haben durchweg weiblich besetzt zu sein und dürfen nicht als Blockwartin 2.0 bezeichnet werden. Das ‚gute Weibliche‘ will doch auch mal was sagen und machen dürfen; nach all den Jahrhundetausenden Zeiten der patriarchalen Unterdrückung. Man fasst sich nur noch an den Kopf in diesem Land.
Haben die schon. :-)
“ Auch hier wird ein Awareness-Team in Form von zwei Ansprechpartner*innen eingerichtet.“
Auch schön:
„Diese Personen stehen im Austausch mit dem Präsidium, welches bei Bedarf sowie mindestens ein Mal täglich über die Veranstaltungsatmosphäre und sexistische Handlungsmuster berichtet.“
http://www.jusohochschulgruppen.de/meldungen/beschluesse/beschluss.html?&object=14
Immerhin sind die Jusos wohl eine Elitenschmiede zukünftiger Politdarsteller.
Danke dir ddBz, für dieses Fundstück:
“Diese Personen stehen im Austausch mit dem Präsidium, welches bei Bedarf sowie mindestens ein Mal täglich über die Veranstaltungsatmosphäre und sexistische Handlungsmuster berichtet.”
Frauen zum Rapport – bzw. Ansprechpartner*innen (oder Eichhörnchen). Wie auch immer, früher nannte man das wohl eher: „Petze, Petze ging in‘ Laden“ (Kinderlied) ..
Allein schon dieses „mindestens ein Mal täglich“ wird diese Damen wohl beflissentlich dazu bringen, ganz viel Sexismus gefunden zu haben. Selbst, wenn Männer laut diesen Statuten nicht mal mehr berechtigt sind, überhaupt noch einen Mucks in der ‚Diskussion‘ von sich zu geben.
Als Mann in der SPD muss man wohl total auf „Fifty Shades of Deppert“ stehen bzw. in eine Grüne verknallt sein ;-)
Ne, diese Teams sollen schon quotiert werden:
„Hierbei werden zu Beginn jeder Veranstaltung quotiert zwei Personen vom Plenum bestimmt werden, …“
Man merke sich die Zahl 2, denn
„Wir lehnen eine Einteilung von Menschen in ein binäres Geschlechtersystem ab. Dementsprechend bedeutet Kampf gegen Sexismus für uns auch immer den Kampf gegen die Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und der mit ihr verbundenen tradierten Rollenzuschreibungen.“
Warum dann nur zwei Personen und von welchem der wohl mehr als zwei Geschlechter? Wie hier überhaupt quotieren??
Genauso dümmlich
„Anti-Sexismus-Arbeit bedeutet für uns, dominante Diskurse anzugreifen und nicht, sie zu reproduzieren. “
Was ist denn dominant? Der Anti-Sexismus-Diskurs auf Jusotreffen etwa und ist dieser Diskurs dann entsprechend anzugreifen? Viele Fragen hätte man da … aber
„Als feministischer Richtungsverband treten die Juso-Hochschulgruppen..“
haben diese Leute ja auch mit Logik und Denken im landläufigen Sinn nix zu schaffen. Wie gesagt, zukünftige Staatselite … :-)
PS Ach ja, Link wie oben.
ddBz schrieb: „Man merke sich die Zahl 2“
Aus deinem Link:
„… Wir setzen es uns zum Ziel, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in unserem Verband zu schaffen …“
Ah ja, das duale System also: Männer in die Tonne, Frauen auf die Quotenpöstchen. Das 0 und 1 dabei zwei recht binäre Zusammengehörigkeiten bedeuten, kommt diesen 0101001111111 wohl nicht mal in den Sinn. Aber Moment: Da haben sich viel zu viele Einsen hinter den Nullen eingeschleust …
Unsere ‚Elite‘ von morgen also. Passend dazu Agnieszka Bruggers (Grüne) Lebenslauf [Er ähnelt der einer Nahles (SPD), die nicht nur schlecht singen kann, sondern nun auch noch Ministerin für Arbeit ist]:
„Seit 2004 lebe ich in Baden-Württemberg und studiere dort Politikwissenschaft, Philosophie und Öffentliches Recht im Magisterstudiengang an der Universität Tübingen. Von April 2006 bis Oktober 2010 war ich Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Mein Magister-Studium werde ich neben meinem Mandat beenden. In meinem Studium beschäftige ich mich intensiv mit Friedenspolitik und internationalen Beziehungen.“
10 Jahre Studium ohne Abschluss sehen dann so aus (Vorsicht. UvdL ist auch zu sehen): http://www.welt.de/politik/deutschland/article131016867/Gruene-attackiert-Von-der-Leyen-Show.html
Lebensbejahende Menschinnen eben – und Folgendes ist wohl durchaus als Drohung an die ‚Zivilbevölkerung‘ aufzufassen:
„Mein Magister-Studium werde ich neben meinem Mandat beenden“